Christian und Peter haben die modischen Grausamkeiten der 80er-Jahre mit stoischer Gelassenheit ertragen; Latzhosen, Plastik-Anoraks und flirrende Neon-Sweatshirts haben kaum seelische Narben hinterlassen, und von der zeitlosen Coolness einer Casio-Digitaluhr und Klett-Sneakers zehren die beiden bis heute.
In der siebten Folge von Young in the 80s lassen die beiden die Kleider und Accessoires der 80er-Jahre Revue passieren. Trägt man die Digitaluhr über oder unter dem Schweißband? Sind Hosenträger okay? Wieviele Schlitze müssen in der Jeans sein? Diese und viele andere drängende Stilfragen klären die beiden Fashion-Dilettanten zwischen Exkursen zu Power Suits und Street Styles, aufpumpbaren Turnschuhen und Fönfrisuren – und zum Schluss lüften sie auch noch das Geheimnis der Moon Boots.
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4:35 | Klettverschluss vs. Knöpfe – 1:0 |
12.08 | Uns geht’s gut, lasst uns Scheißklamotten anziehen! |
16:24 | Menschen sterben wegen Pump-Turnschuhen |
22:04 | Double Denim am Beispiel von Marty McFly |
25:23 | Dein Shirt ist ja zerrissen! |
28:35 | Wir schauen Fotos an |
36:28 | Casio F91W 1YEF Black |
41:05 | Auffm Kopf: Volumen, Volumen, Volumen! |
42:05 | Sätze, die in den 80ern nie gefallen sind: „Da machen wir besser kein Muster drauf“ |
48:52 | Stulpen dürfen wiederkommen, Hosenträger nicht |
51:00 | Ökos, Metaller, Punks |
55:41 | Farbe im Gesicht, Farbe im Haar |
59:08 | Was tragen Christian und Peter eigentlich heute? |
1:03:58 | Eine unterschätzte Eigenschaft von Kontaktlinsen |
1:07:26 | Heutzutage geht die Kleidung kaputt |
1:12:59 | Das Geheimnis der Moonboots |
Un-glaub-lich. Meine erste Uhr war auch eine Stopuhr. Eine rote Taste, eine grüne Taste und eine graue Gummitaste vorne drauf. Ich dachte damit wäre ich auf diesem Planeten allein.
Lieber Peter, du bist nicht allein, Knöpfe sind das schlimmste, das SCHIMMSTE
und Polo-shirts sind überhaupt eine ausgeburt der Hölle
ich habe diese Aversion allerdings noch nicht überwunden, und das werd ich auch nicht mehr *schüttel*
Wieder mal grandios! Musste mich zusammenreißen hier auf Arbeit nicht an einigen Stellen laut loszulachen. Ihr schafft es tatsächlich von Folge zu Folge immer noch etwas besser zu werden.
Was ich vermisst habe, sind Bauch- bzw. Gürteltaschen. Wobei ich nicht weiß, ob das mit den 80ern zusammenhängt oder ob es die auch schon früher gab (oder auch erst in den 90ern).
Freut mich übrigens zu hören, dass es auch noch mehr Menschen gibt, die Zeigeruhren nicht lesen können ohne erstmal rechnen zu müssen. Das war für mich vor allem sehr schlimm im Englischunterricht als man die Uhrzeiten lernen sollte (und ich schon Probleme hatte es auf deutsch zu wissen).
Bei den Schuhen fehlen noch die Clogs die Anfang der 80er total in waren. Die hatten wirklich ALLE bei uns in der Familie.
Bei den erwähnten Adidas-Turnschuhen müssen noch die genannt werden, bei denen man die Streifen selbst mit den beiliegenden Stiften bunt anmalen konnte.
Erstmal Lob, echt klasse Podcast.
Was mir aber schon mehrfach aufgefallen ist:
Peter redet oft von „meine Eltern“, „meine Mutter“ oder „mein Vater“.
Warum nicht „unsere/unserer“? Dachte ihr wärt Brüder?!
MfG
Stimmt, wir sind Brüder, gleiche Eltern. Die Marotte von Peter kommt glaub ich daher, dass er mit seiner Freundin zusammenwohnt, wo man im Alltag häufig zwischen „meiner Mutter“ und „deiner Mutter“ unterscheiden muss. Aber er soll das mal lassen. Hörst du das, Bruderherz?! Lass das mal!
KLEIDUNG *-* endlich, wie geil!
Wird heute beim „zu Bette“ gehen gehört, ich hab schon was von Adidas-Schuhen gelesen, ich trage heute noch Superstars (zwar die II. Version, die aber sehr ähnlich ist und ebenso Retro aussieht).
oh ja
das mit den wie ihr es sagtet „erfundenen Kanumanschaften“ auf den Klamotten kann ich auch garnicht ab
ich laufe auch nur als litfasssäule für sachen rum die ich wirklich kenne und gut finde und keinen nichtssagenden Kram. also klamotten mit aufdruck kommen bei mir auch nicht in den schrank
und wie so oft bin ich nach eurem cast erleichtert, dass es in manchen sachen nicht nur mir so geht 😀
weiter so
freu mich auf den nächsten cast
Wo sind eure Fotos zur Veranschaulichung, warum sind die nicht im Blog verlinkt ? 🙂
Im Gegensatz zu den von euch besprochenen Mode-Grässlichkeiten ist die Folge mal wieder sehr schön! Ich teile Christians Meinung zu bedruckten Sachen voll und ganz – Polo-Hemden mit erfundenen Aufdrucken wie „Stay Forever Yachting Club est. 2011“ sind wirklich das allerletzte. Obwohl, dieser spezielle Aufdruck hätte natürlich schon wieder mächtig Stil! 🙂
Bei den stilprägenden Filmen/Serien jener Zeit fehlte mir „Miami Vice“. Das ist es, was ich in meiner Erinnerung am stärksten mit „Mode+80er+Medien“ verbinde, obwohl es sich natürlich niemand leisten konnte, so herumzulaufen wie Sonny Crockett und Ricardo Tubbs.
Ein weiterer Trend, besonders (oder eigentlich nur) bei Kindermode, der in den 80ern so richtig populär wurde, waren wohl Klamotten mit Fernsehhelden vorne drauf. Gab es meines Wissens in den 70ern noch nicht so (zumindest bei uns nicht), aber damals hatte in meiner Schule auf den Klassenfotos gefühlt jedes 2. Kind einen Alf-Pullover an. Habt ihr hier ähnliche Erinnerungen oder waren Alf, Garfield und Co in Nürnberg nicht so populär wie bei uns in Graz?
Einer unserer Cousins hatte ein Alf Kuschelkissen. Das stand Jahre lang hoch im Kurs. An Schlupf-Shirts und der gleichen kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber das muss ja nichts heißen bei meimen Alter.
Peter
Danke für den Podcast. Macht viel Spaß!
Hi….
Euer Podcast hat mal wieder viele „romantische“ Erinnerung in mir hervorgerufen…vielen Dank dafür.
Ich hätte noch eine kleine Anmerkung zu den Turnschuhen, für die sich Jugendliche vornehmlich in den USA umgebracht haben. Und zwar handelte es sich nicht um Airpump-Modelle von Reebok sondern um die Air-Jordan-Sneakers von Nike…
Ansonsten bin ich als Jahrgang 1970 ein Kind der 80er. Und ich kann mit Fug und Recht sagen, dass die Mode damals echt ganz grosser Mist war. Aber wir wussten es nicht besser bzw. es gab halt nichts anderes zu kaufen.
Ich denke mit Schrecken noch an die Edwin-Jeans, in die man sich hineingezwungen hat. Oder hat jemand schon mal von weissen Tennis-Socken gehört. Grauenhaft….
Und wir haben natürlich den Niedergang der Chuck Taylor All Stars von Converse live miterlebt, die ja mittlerweile ein unglaubliches Revival durch alle Bevölkerungsschichten hindurch feiern….
Das war es erst einmal….ich freue mich auf weitere muntere Stunden mit Erinnerungen meiner Jugend….
Andreas
ihr habs voll gut gehabt. ich bin in den achtzigern geboren und das zu allen übel auch noch in der DDR. meine frau und ich mussten das alte zeug aus den 80ern in den 90ern anziehen. weil das war ja zu dem zeitpunkt „total in“. ich sag nur micky maus pullover. oh mein gott.
Hallo Ihr Beiden,
ein großes Lob an Euch, Euer Podcast ist sehr unterhaltsam und humorvoll. Und, bei Euch besteht nicht die Hälfte der Laufzeit auch „Ähm“ und „genau“!
Ich bin 1968 geboren und somit noch ein bissl älter.
An die 80er Jahre habe ich intensive Erinnerungen, auch was die Kleidung betrifft.
Bis zu meinem 15. Lebensjahr liebte ich Cordhosen – natürlich mit Flicken auf den Knien – und hasse alle förmliche Kleidung, was sich nis heute nicht geändert hat.
Nach meiner Konfirmation, wo ich aus Protest auch Cord an hatte und zwar in blau (schwarz war gewünscht), habe ich mich allem Förmlichen entzogen und für meine Eltern begann eine schwere Zeit. Fortan kleidete ich mich bunt und war eher androgyn unterwegs oder unisex gekleidet.
In den 80er Jahren war die meist Kleidung sehr individuell, nur die Popper waren uniform gekleidet und die Markenjünger der ersten Stunde.
Mir waren Marken egal, es durfte nur nicht Mainstream sein. Ich habe meine Kleidung oft verändert. Oft habe ich mir viel zu enge Auschnittbündchen von Sweatshirts oder Kragen herausgeschnitten. Turnschuhe, bei mit waren es immer Baskettballstiefel, wurden mit Nieten oder Metallsternen verschönert oder wild bemalt.
Lange Zeit hatte ich eine schwarze, 7/8tel lange Hose von Vanilla mit Karottenschnitt. Die habe ich geliebt. Das zu trug ich weite Shirts oder Tops, die immer bunt und wild gemustert waren, im Stil moderner Kunst.
Weit geschnittene Kleidung war damals eh sehr in, nur die Metal-Fans hatten knallenge Jeans an.
Wir definierten uns über unsere Kleidung. Die einzelnen Stömungen der Jugendkultur waren klar an der Kleidung zu erkennen, etwas was es im heutigen markenbestimmten Einheitsbrei nicht mehr zu geben scheint.
Heute ist es für die Mehrheit sehr wichtig sich geschlechtsspezifisch zu Kleiden. Ob Mann oder Frau ist heute, neben der Kleidung, auch an der Frisur eindeutig zu erkennen. Eine Aufnahme bilden heute nur noch Subkulturen. In den 80er Jahren war nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, ob man einem Mann oder einer Frau gegenübersteht.
Ich liebte die Freiheit, die es mir ermöglichste mit meiner sexuellen Identität und Orientierung frei zu spielen ohne dabei anzuecken.
Es waren in vielerlei Hinsicht ein tolles und sehr freies Jahrzehnt. Heute entziehe ich mich jeden Modediktat und habe wieder eine Lieblingshose – BW-Flecktarn Feldhose.
Toller Podcast. Bitte weitermachen. Ich (Jahrgang 1977) bin schon süchtig. 🙂
Zur Mode der 80er fällt mir noch eine Geschichte aus unserer Familie ein. Meine Mutter hat Anfang der 80er wirklich für die GESAMTE Familie (Mutter, Vater, 3 Töchter) Norweger Pullis in braun gestrickt. Ich hatte als Nesthäckchen das Glück, dass sie meinen als letztes angefertigt hat und als der fertig war, passte ich schon fast nicht mehr rein.
Sowieso: Selbstgestrickte Schwitzepullis und Strumpfhosen- für mich eine klare Qual der 80er.
Klasse Podcast, haben den Einstieg über diese Folge bekommen und höre nun schon die „alten“ Sachen nach. Muss eigentlich dauernd „Hach!“ ausrufen, obwohl die Klamotten duch recht schrecklich waren. Aber meine Denim Hemden habe ich noch. So, jetzt weiter die Folge 3 „Spielzeug“ hören. Schmissiges, passendes Design hat Eure Website, ich empfehle die schönen Folgenpics direkt in die MP3 zu taggen, die Bilder sind einfach zu cool. Wann steigt Ihr auf Podlove um?
Freue mich auf die nächste Folge!
Peter, eine geniale Beschreibung der demütigenden Erfahrung des Einkaufens von Kleidung. Schonungslos und treffend. Ich teile Dein Schicksal einer Figur, die neulich mal von einer älteren Bekannten meiner Mutter so wunderschön als „stattlich“ bezeichnet wurde.
Auch ansonsten eine sehr schöne Folge – danke dafür!
Fantastischer Podcast; was bin ich froh, das zufällig auf Stay Forever gelesen zu haben.
Als junger Bursche hab ich einen Wollpulli gekriegt, teuer und etwas ganz besonderes, letzteres sagte jedenfalls meine Mutter. „Lass das ja nicht dreckig werden“. Zu einem Geburtstag eines Freundes hab ich dann meine Mutter bekniet, dass ich doch den tollen Pulli anziehen möchte, damit ich auch schick und fein aussehe. Irgendwann war sie weichgekocht und ich durfte damit zum Kindergeburtstag.
Die Mutter des Geburtstagskinds dachte natürlich, Mensch, das sind Kinder und was mögen alle Kinder gerne essen? So gab es dann Spaghetti Bolognese.
Wieder zuhause angekommen stand ich also im Bad, starrte auf den Saucenfleck auf meinem feinen Wollpulli und überlegte, was ich machen könnte. Wollpullis sind ja fusselig, also könnte man ja, ganz vorsichtig, mit einer Schere die Fusseln abstutzen und den Fleck damit einfach wegmachen.
Und am nächsten Tag hatte ich einen Krokodilaufnäher auf der Brust.
Und das Anfang-Mitte der 90er!
Haha, was für eine schöne Geschichte! Ich musste beim Lesen laut lachen. Danke fürs Teilen (und natürlich für das Lob)!
Zur Knopfaversion: Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Bei mir war es praktisch identisch: An Ekel grenzende Abneigung gegen Knöpfe, Jeans/Hosenknöpfe ausgeschlossen, Funktion der Knöpfe egal, mittlerweile bin ich rausgewachsen, bin nach wie vor aber kein Fan.
Gloria von Thurn und Taxis wurde bereits in den Achtzigern als bescheuert aussehend eingestuft. Es ist ja nicht so, als hätte man damals jede optische Entgleisung hingenommen. Man konnte es selbst damals übertreiben, und sie hat es definitiv getan.
Nachdem dies gesagt wurde, eine Anmerkung, die sich sowohl auf Kleidung als auch Musik bezieht und von Euch vielleicht deswegen nicht so stark wahrgenommen wurde, weil Ihr damals Kinder und nicht Jugendliche wart: Es gab zwei starke Abgrenzungsbewegungen zum Mainstream. Die eine war die Alternativkultur mit den Latzhosen, selbstgestrickten Pulis oder Batikshirts, die andere war die Popper- und Yuppiekultur mit einer ganz bewussten Hinwendung zu Konsum und Karriere. Die Achtziger waren vielleicht in Deutschland ein reiches Jahrzehnt, was aber nicht heißt, dass man dazu stehen durfte, Geld haben oder gar verdienen zu wollen. Das war böse. Sehr böse. Wie kann man nur. Deswegen hatte beispielsweise auch McDonalds einen schlechten Ruf. Man ging da zwar hin, aber mit schlechtem Gewissen, denn Burgeressen war unreflektiertes Übernehmen der US-Kultur und Konsum. Die ganzen Einkaufspassagen, die damals gebaut wurden, waren böse. Einkaufen ist etwas, das man notgedrungen wie den Toilettengang und deswegen mit der gebotenen Nüchternheit durchführt, das zelebriert man nicht auch noch.
Wer Leute mit solchen Einstellungen richtig auf die Palme bringen wollte, musste also nur zu verstehen geben, dass er Geld ganz toll findet, keine Probleme damit hat, es auszugeben, aber viel wichtiger auch: es zu verdienen. Der Young Urban Professional legte Wert auf Business-Look unabhängig von der Tageszeit und hatte, wenn er besonders weit vorn war, mindestens eine kleine Computerfirma laufen. Die Haltung des Geldverdienen und -ausgebenwollens schlug sich einerseits in der Kleidung, andererseits auch in der Musik nieder. „Material Girl“ von Madonna war in bestimmten Kreisen verpönt und wurde als Prostitutionshymne angesehen. Wer „Opportunities“ von den Pet Shop Boys gern hörte, galt als mieser Kapitalist. Da verfielen die Latzhosenträger und Müslifresser (in Anlehnung an die Nahrungsfolge) jedes Mal in Schnappatmung.
Ich muss zugeben, ich stopfe heute noch teilweise Shirts und Oberbekleidung instinktiv in die Hose. Erst vor ein paar Tagen war ich mit einem deutlich jüngeren Kumpel im Baumarkt und er fragte mich: Du bist in den 80ern jung gewesen, oder? :-)))
Ich hatte mal wieder ein T-Shirt bis zum Anschlag in die Hose gestopft… -grins
Eine Sache noch zum Thema Stoppuhr um den Hals:
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Cool, oder? :-)))
Kein Teenager konnte in den 80ern ohne Joggingjeans aus dem Haus gehen. Das waren die Jeanshosen mit Gummibund oben und unten, meistens mit an dein Seiten eingenähten Stoffstreifen.
Und ihr habt die Neonschnürsenkel vergessen!!! Meistens links und rechts in anderer Farbe getragen …
Ich hatte auch seltsame Kleidung als Kind gehabt. Ich erinnere mich da an einen ganz hässlichen Afrika-Pullover, das war schwarz und als Motiv-Bild diente eine Miniatur-Panorama Ansicht von einem Dschungel und daraus guckten dann Giraffen. 🙂 Kord-Hosen habe ich auch noch nie leiden können, genauso wenig wie die alten Mützen die in den 50ern oder 60ern berühmt wurden, die bestanden auch aus Kord und waren schwarz. Das schlimmste waren Sandalen. Die Uhr-Zeit zu lesen bekam ich schon relativ früh beigebracht. Hatte zwar gedauert, aber ich hatte es dennoch irgendwie geschafft. 😉
Neon
Bei Turnschuhen stehen für mich markant in den 80ern die Kangaroos. Der Turnschuh mit der Tasche. Der Typ, der in der Werbung da einen großen Fallschirm rausgeholt hat, hat in uns Kindern Erwartungen geweckt. In Wahrheit passte nicht mal ein einzelner Wrigleys rein.
Neon
Und eine Jeansjacke hatte ich auch. Die war superbequem und hielt ewig. Und die passenden Jeanshosen hatten natürlich Knöpfe. Wie in der coolen Levis-Werbung.
Neon
Ha, mein Vater hat auch jahrelang eine Herrenhandtasche getragen – noch weit in die neunziger und in das Zeitalter des Handys hinein. Meine Cousine hat das Ding sein „Schwuchteltäschchen“ getauft, was meinem Vater so gut gefiel, dass er diesen Namen selber verwendete.
Mit vierzehn Jahren möchte man im Boden versinken, wenn man im Kreise der Familie ein Restaurant verlässt und der eigene Vater ruft: „Moment, ich hab‘ mein Schwuchteltäschchen vergessen!“.
Nein, diesen Mann hat es nie gekümmert, was wildfremde Leute von ihm halten. Mittlerweile trägt er einen Bowler und Cowboystiefel.
Hallo Christian und Peter,
zunächst einmal vielen Dank für euren Elan und eure Ausdauer bei der Produktion eures Podcasts. Jede Folge ist immer wieder ein Genuss!
Speziell zu dieser etwas älteren Episode möchte ich aber ausdrücklich Christian, der in ihr ja seine Missbilligung des Geschäfstmodells der Modeindustrie zum Ausdruck gebracht hat, auf die Ausstellung „Fast Fahsion“ im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg hinweisen. Ich fand sie jedenfalls sehr interessant.
Schöne Grüße
Renke
Wieder eine wunderschöne Folge.
Besonders das Thema „Sticker“ auf kaputte Stellen der Hose nähen. Ach. Komplett vergessen und die Erwähnung hat gleich ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
Es gab da eine große Sammlung von diesen Motiven und meist durfte ich es mir selber aussuchen. Das war noch was. Manche wurden auch einfach auf die Jacke genäht, weil ich sie so gerne hatte.
Und weil die Frage auftauchte. Nein, heute wird das nicht mehr gemacht. 🙂
P.S. am liebsten würd ich ja alle fehlenden Folgen in einem Rutsch durchhören, aber das geht leider nicht. So geht’s Folge für Folge zwischen den anderen Podcasts langsam aber doch Richtung aktuelle Ausgabe.
Wenn ich nicht gerade dienstlich Anzug tragen muss, was dank Corona-Homeoffice nur noch selten vorkommt, dann trage ich auch heute noch eine Casio-Uhr. Ich habe für die Freizeit auch nur drei Jacken: Eine Jeansjacke, eine Lederjacke und einen Anorak. Damit decke ich das gesamte mitteleuropäische Temperaturspektrum ab.