Ein langweiliges Jahrzehnt waren die 80er-Jahre – zumindest in Sachen Schule! Behaupten die Hinterbänkler Christian und Peter, und kramen dann doch wieder mehr als 100 Minuten Lach- und Sachgeschichten aus dem Schulalltag der 80er hervor.
Wie verändert die Technik den Unterricht? Was steckte alles im Schulranzen? Wie sah das Klassenzimmer aus? Was hatte der freundliche Herr von der Sparkasse an der Schule zu suchen?
Dazu gibt’s neue Erkenntnisse aus der Mey-Forschung und eine überzeugende Erklärung, wo die Kreide herkommt.
Viel Spaß beim Hören und Kommentieren!
Zuerst moechte ich los werden, dass Young in the 80s mein Lieblingspodcast ist. All die schoenen Erinnerungen die ihr in den bisherigen Episoden wieder geweckt habt sind unbezahlbar. Vielen Dank!
Zum Thema Klassen-Buecherei kann ich sagen, dass diese auch in meiner Schule (ich wurde 1986 eingeschult) ein Ding war. Ich ging in Oberbayern zur Schule.
Als kleiner Junge (Anfang der 90er) war ich ein richtiger Bücherwurm. In meiner Grundschule gab es eine Bibliothek, diese befand sich allerdings tief im Keller am Ende eines muffigen, dunklen Ganges. Für uns Kinder war der Gang in die Bibliothek daher immer auch ein bisschen abenteuerlich. (Dass die Bücher dort nicht wirklich sachgemäß gelagert wurden, muss nicht gesondert erwähnt werden…) Solche Dinge prägen, noch heute faszinieren mich nicht nur Bücher, sondern auch Archive und ähnliche Wissensoasen. Die Vorstellung, dass gut versteckt ganz viele kluge Dinge in Buchform erhalten werden, hat etwas Tröstliches.
Wie dem auch sei, euer Podcast hat auch bei mir viele Erinnerungen geweckt, auch wenn ich nicht in den 80ern zur Schule gegangen bin. (Einschulung war 91) Macht weiter so!
Ich bin 1988 geboren und in Österreich am Land zur Schule gegangen, hatte aber keine wirklich modernere Schulerfahrung als Christian und Peter. In der Volksschule ( in Deutschland Grundschule, 4 Jahre) hatten wir überhaupt keinen Kontakt mit technischen Geräten. Gerechnet wurde im Kopf (bzw auf Papier) und die ersten Kontakte mit einer Fremdsprache in Form von Englisch hab es in der 4ten Klasse für 1 Stunde pro Woche. 1999 gings aufs Gymnasium. Hier war jede Klasse mit einem Overheadprojektor ausgestattet. Diese hatten allerdings ein spezielles Feature in Form einer Vorrichtung, an denen Rollen mit Klarsichtfolie befestigt wurden und so der Lehrer kontinuierlich weiterschreiben konnte ohne eine Folie zu löschen oder sie wechseln zu müssen. An Beamer oder Laptop war nicht zu denken. Was wir hatten war ein Computerraum, ausgestattet mt Intel 486 PCs auf denen Win3.11 lief und auf denen jemand dankenswerterweise die Demo von Diablo 1 installiert hatte. Ab der zweiten Klasse bekamen wir dann noch einen Raum mit damals hochmodernen Pentium 3 Rechnern auf denen jemand (wiederum dankenswerterweise) Quake 3 Arena installiert hatte. Das Schreiben am PC lernten wir allerdings nicht an eben diesen, sondern an elektrischen Schreibmaschinen, und auch das nur in einem freiwillig belegbaren Kurs. Ebenfalls freiwillig war ein Kurs in der Programmiersprache Pascal. Nach 4 Jahren Gymnasium ging es für mich auf eine HTL (eine 5 jährige berufsbildende technische Schule mit Maturaabschluss). Diese war erwartungsgemäß besser ausgestattet, aber auch hier wurde erst 2007 angefangen, die normalen Unterrichtsklassen mit Beamer und PC auszustatten. Dies geschah unter anderem deshalb, weil die Preise für Laptops (vor allem spielefähige Laptops) in den Jahren davor stark gesunken waren und daher Lehrer teilweise vollkommen ratlos vor Klassen mit Laptopdichten von 85% und mehr standen. Es dauerte über 4 Jahre und den (Zitat unsere Abteilungsvorstandes):“schlechtesten dritten Jahrgang den die Schule je gesehen hat“ bis sich die Schule auf dieses neue Phänomen eingestellt hatte.
Ich denke daran merkt man, wie gemächlich sich ein zentralisiertes Schulsystem an neue Gegebenheiten anpasst.
Wir durften Life of Brian nicht sehen. 🙁 Unsere Reli-Lehrerin fand den Film „blasphemisch“.
Da hat sie ja nun, aus ihrer Sicht als Religionslehrerin, definitiv auch recht. :-)))
Eine Grundschule und vier verschiedene weiterführende Schulen (inklusive Internat) können nicht irren! School is life itself.
Toller Podcast, habe grade zum ersten mal eine Folge davon angehört (eigentlich mag ich Audio-Podcasts nicht, Video-Podcasts sind mir lieber, selbst wenn da dann nur 2 Typen am Tisch sitzen und reden).
Bin 1990 eingeschult worden, erkannte trotzdem das meiste wieder. Schneider-PCs gab es an meiner Schule z. B. auch noch. Wir hatten auch nen neuen Computerraum bekommen mit Windows-95-Rechnern und Internet, da waren wir aber so gut wie nie drin. Das einzige Wahlfach was da angeboten wurde, war nur für Mädchen erlaubt („Mädchen ins Internet“ oder so).
An den Schneider-PCs hatten wir eigentlich auch nix tolles gelernt, außer wie man von Diskette bootet (Festplatte war keine drin) und Textdateien bearbeitet. Da war auch GW-Basic drauf, was damit gemacht hatten wir aber nie. Wir bekamen einmal ein Blatt ausgeteilt mit GW-Basic-Befehlen, dazu wurde dann aber nix erklärt. Mit Hilfe meines älteren Bruders, der noch ein wenig Commodore-Basic konnte, lernte ich zu Hause auf Grundlage dieses Blattes trotzdem Programmieren (QBasic unter DOS auf einem damals schon veralteten 386er). Bin letztlich Informatiker geworden, auch ohne Wahlfach.
Ich wurde 2003 eingeschult und gehe gerade in die Berufsschule. OHP benutzen wir immer noch ständig, da werden dann die erbärmlich schlechten Kopien draufgeklatscht wenn das Smartboard gerade Pause hat. In der Gesamtschule (5-10. Klasse) war auch jedes mal Weihnachten wenn die riesige Fernsehwand reinrollte, mit dem 80er Jahre Holzverkleidung-Fernseher und dem Videorekorder. Und mit Freude erinnere ich mich an den Bildschirmschoner auf den Win95-Maschinen mit dieser Schwarzen Kugel die durch so 3D-Welten rollte…Schöne Folge und ein Thema auf das ich schon lange gewartet habe 🙂
Euer Podcast ist einfach klasse.
Mir sind gerad bei den Pausenhof-Spielen noch ein paar Sachen eingefallen die bei uns gespielt wurden:
In der Realschule gab es auf den Hof zwei Tischtennisplatten auf denen „Rundlauf“ gespielt wurde. Und dann gab es – vor allen in der Unterstufe – noch Füßetreten und Länderkampf (hab ich gerad mal gegooglet, heißt wohl überall sonst „Ich erkläre den Krieg“).
Und als ihr von den Matrizenkopierern erzählt hab stieg mir direkt der Geruch wieder in die Nase, die Dinger wurden auch in den 90ern in Berufsschulen und in der Fachhochschule eingesetzt…
Freu mich schon auf die nächste Folge,
Dirk
Macht mal ein Foto von dem Ding, welches in eurem Elternhaus BIS HEUTE im Garten steht…. 😉
Jaaaaaaaaaaaa wir wollen das DING sehen 🙂
Das Ding:
Das ist ja wirklich „ein Ding“! 😉
Liebes Yit80th Team.
Meine Welt liegt in Trümmern.
Also spätestens zwischen den Computerräumen und der 1 Reinhard May Werbeunterbrechung wäre Raum gewesen für das ultimative Science-Fiction Element.
DAS SPRACHLABOR
Wie konnte das bloß vergessen werde ? Mehr “Enterprise“ Gefühl ging nun wirklich nicht. Wir haben dort als kleine Dötze quasi die Voyager erfunden, bevor sie gestartet ist. 😉
(Augenzwinker Mode ON)
Schwerer Fehler in einem ansonsten sehr unterhaltsamen Podcast.
(Augenzwinker Mode OFF)
Gruß Ralf
Oh nein! Das Sprachlabor!!! Wie konnten wir das vergessen! Das gab’s natürlich an unserem Gymnasium auch, aber es wurde in den 90ern überwiegend dazu benutzt, da Schulaufgaben zu schreiben, weil es im Keller lag uns so schön ruhig war…
Bei uns (eingeschult 1982 –> Abi 1996) wurde auf dem Gymnasium das Sprachlabor auch nicht mehr benutzt, außer für Klassenarbeiten. Das liegt daran, dass die dahinter stehende Didaktik (Drill und Grammatik-Struktur-Methode) bereits aus den 50ern stammte und schon in den 70ern durch die heute noch im Sprachunterricht genutzte kommunikative Methode nach und nach abgelöst wurde.
Heute bin ich selbst Englischlehrer und habe nur ein paar Mal im Studium an der Uni mal in einem Sprachlabor arbeiten müssen. Ich empfand es dabei als sehr unangenehm, nicht zu wissen, wann der Lehrer einem zuhört, bis man plötzlich seine Stimme im Kopfhörer hört, weil er was zu meckern hat 😉
EIn Sprachlabor gab’s an meinem Gymnasium auch noch, wie bei Christian ebenfalls im Keller. Die marode Technik, die noch aus den Sechzigern stammte, war Anfang der 90er (ich kam 1992 in die fünfte Klasse) allerdings schon längst außer Funktion, weshalb der Raum vorwiegend für Vertretungsstunden oder zum Klausuren schreiben diente. Die lebhafteste Erinnerung an den Raum habe ich allerdings an ein gammliges Käsebrot, das in einer der Vertretungsstunden unter meinem Tisch lag und einen grauenhaft süßlichen Geruch verbreitete, den ich noch heute bestens in Erinnerung habe. Vielleicht war aber auch nur eine Ratte dort unten gestorben …
Eine kleine Anmerkung habe ich übrigens noch zum Thema Integration von Schülern mit Migrationshintergrund. An meiner Grundschule, die ich von 1988 bis 1992 besuchte, gab es bereits Ende der Achtziger eine so genannte „Auffangklasse“, in die viele russlanddeutsche und türkische Kinder kamen, die frisch eingewandert waren und noch kein oder kaum Deutsch sprachen. In dieser Klasse verbrachten sie ein Jahr, um die Sprache zu lernen, und kamen danach entsprechend ihrer Vorbildung in die normalen Klassen. Zwar waren dadurch einige in der vierten Klasse schon 12 Jahre alt (zumindest erinnere ich mich an eine russlanddeutsche Mitschülerin, die tatsächlich schon zwei, drei Jahre älter als der Durchschnitt war), aber so konnten sie wenigstens dem Unterricht folgen.
Und obwohl ich in einer ostwestfälischen Kleinstadt aufwuchs, waren zu meiner Zeit bereits knapp ein Drittel der Grundschüler oder zumindeste deren Eltern ausländischer Herkunft. Nur wenige von ihnen kamen dann allerdings auch aufs Gymnasium (in meiner Gymnasialklasse waren’s von knapp 25 Schülern vielleicht vier).
Das Konzept einer solchen „Auffangklasse“ scheint sich übrigens auch 25 Jahre später noch nicht überall durchgesetzt zu haben, wie ich erst diese Woche in einem Beitrag im ARD-Morgenmagazin gesehen habe, wo genau dies angeprangert wurde.
P.S.: Mein Schulranzen in der Grundschule war übrigens nicht von Scout, sondern von Amigo. In Telekom-Magenta. Keine Ahnung, warum ich mir diese Farbe damals ausgesucht hatte. Lag wohl an meiner Rot-Grün-Schwäche …
Ihr macht das so toll!
Meine liebste Folge bisher, viele nette Erinnerungen.
(die ich sonst wohl nicht rausgekramt hätte)
Finde der podcast grooved sich immer mehr rein, und
Scout sowie Leder-Ranzen sind cool 🙂
Vielen Dank für diesen wundervollen Podcast, der in mir viele Erinnerungen an die eigene Schulzeit bzw Kindheit zurückgerufen hat. Ich kann mich an einige Relikte aus den 70ern auch noch erinnern, obwohl ich dazu gleich sagen muss, das ich erst spät ende der 80er eingeschult wurde. Ich habe den „Spiritus“-Duft vom Papier immer sehr gerne gerochen. Ich weiß auch noch, wie der Computer-Raum geduftet hat. Ich wünschte mein Zimmer würde danach duften. hehe An den Kakao-Milch-Dienst zur Pause kann ich mich auch noch erinnern. Da musste man jede Woche immer 50 Pfennig dem Lehrer geben. Zuerst kamen die in kleinen Kartons und später dann in Flaschen. Den Hof-Dienst fand ich ätzend. Aber die Ausflüge waren mir immer am allerliebsten: Einmal waren wir anno 1991 in Xanten gewesen und auf einmal war „Wetten, dass..?“ vor unseren Augen. Haben wir damals gestaunt und aus dem grinsen kamen wir so schnell nicht wieder raus. Das war an einem Freitag und die Lehrkräfte haben uns nicht darauf vorbereitet. Und mein Vater hatte mich noch so gebeten meine erste Kamera, eine kleine Fuji-Kamera, mitzunehmen, die er extra mir geschenkt hat. Wir hatten in der Grundschule auch einen Umzug durch unsere Gegend gemacht unter dem Motto „D’r zoch kütt“. Das war schon ein großes und schönes Ereignis gewesen, aber ich weiß nicht mehr warum das so war. An den Fernseh-Schrank kann ich mich natürlich auch noch erinnern, ebenso an dem blöden Projektor. Der war deswegen blöd, weil ich extra dafür mich nach vorne setzen musste, um etwas sehen zu können und ohne Brille, die ich viel später bekam, ging gar nichts mehr, ist mit dem Kino übrigens genauso. Religion fand ich immer langweilig (und auch Silencium). Aber einmal hatten alle Schüler gelacht, als einer der Reli-Lehrer etwas an der Tafel schrieb (mit Kreide), denn was der arme Lehrer nicht wusste, war, das seine Hose hinten am Boden eingerissen war. In der Grundschulzeit war mit bunter Kreide ein wirklich fantastisches Gemälde an der grünen Tafel gemalt worden. Das Bild zeigte einen Wald, wo ein kleiner Bach war, mit Steinen dazwischen, mit Sonnenstrahlen, ein Baumstumpf davor, das sah regelrecht spektakulär aus und die Klassenlehrerin wusste davon noch gar nichts. Das Bild wollte natürlich keiner zerstören. Später in der Schulzeit hatte ein Lehrer einen Scheibenwischer genommen um die Tafel wirklich sauber zu machen. Die war danach aber wirklich sauber. 😉 Auch in der späteren Schulzeit, da kann ich mich noch erinnern, das wir später in zwei Klassen in der Hauptschule aufgeteilt worden, einmal A und einmal B. Unser Klassen-Lehrer war super. Er hieß Herr Bein und die Ironie am ganzen war, das wir unsere Abschluss-Fahrt nach München gemacht haben und der Lehrer, der einen Tag zuvor Tennis spielte, hatte sich wohl am Bein einen Muskel angerissen oder verzerrt. Er hatte jeden Meter mit uns gemeinsam zu Fuß mitgemacht, wo es ging und wir waren wirklich sehr viel gelaufen (Olympia-Park München, englischer Garten, Salzburg, deutsches Museum, durch die Stadt selber…) und hinterher, wie wir zurück kamen, war er wochenlang in Behandlung gewesen. Er wollte die Reise mitmachen, weil er sich auch sehr darüber gefreut hat und uns nicht einen Vertretungs-Lehrer zutrauen wollte. Fand ich sehr beeindruckend. In EDV hatte ich einen coolen Lehrer gehabt, da Computer und die Spiele auch mein großes Hobby da schon waren und er gab mir und einem guten Klassen-Kameraden einen Spezial-Auftrag, wo wir mitten im Unterricht, alleine, ein Loch an der vorderen Klassen-Wand einer anderen Klasse mit Mörtel zuspachteln mussten. War unangenehm, da man im Mittelpunkt war, aber hinterher kam man auch mit anderen Mitschülern ins Gespräch. Das beste Wahlpflicht-Fach war Garten-Arbeit. Immer wenn es draussen Winter wurde und Frost aufkam hatten wir Frei gehabt, während andere noch die Stunden absitzen mussten. Der Lehrer war da unser Kon-Rektor. Ich hatte wirklich großartige Lehrer gehabt an die ich gerne zurückdenke. Auch wenn die Schulzeit in den 80ern für mich leider nicht immer rosig war, sondern erst später in den 90ern. Ein Nachtrag zum Fach Religion: Ich hatte mal einen Bibel-Film gesehen, wo man ganz klar die Grals-Melodie vom späteren dritten Indiana Jones-Film hören konnte. Leider fällt mir da der Titel nicht mehr ein.
An der Schule, an der ich unterrichte, gibt es nur noch ein oder zwei fast nie mehr genutzte Räume, in denen es keine SMART-Boards (also digitale Tafeln) gibt, und ich sage ganz ehrlich… ich wünsche mir die alten Tafeln NICHT zurück 😀
Die Smartboards sind einfach zu praktisch und ersetzen z.B. auch den Overheadprojektor. Gibt nur zwei Mankos: Wenn die Oberfläche mit der Zeit abnutzt, müssen die Dinger ständig neu kalibriert werden, und die Oberfläche selbst ist mir manchmal zu klein.
Das Fixerbesteck und eine Zitrone hat man ja immer mit im Scout, ich kann nicht mehr! Und es freut mich sehr, dass ihr an die kleinen Kugeln in den Tintenpatronen gedacht habt. Die lange Wartezeit auf diese Folge hat sich wirklich gelohnt und ich habe sie noch nicht einmal komplett gehört.
Ihr hattets gut, ich musste in der DDR in der 3. Klasse den Lebenslauf von Honecker auswendig lernen.
Und der hat wahrscheinlich nicht mal gestimmt! 😀
Hehe, an die Kopien mit dem strengen Geruch kann ich mich auch noch erinnern.
Allerdings waren die bei uns in der Grundschul Klasse sehr beliebt. Immer wenn wir welche ausgehaendigt bekamen haben wir unsere Nasen ans Papier gedrueckt und tief eingeatmet. Wenn der Geruch sehr stark und scharf und schon im Kopf ein leichtes stechen hervorgerufen hat, haben wir alle zufrieden genickt ,denn das war der „echte stoff“. Wenn die kaum gerochen haben haben wir alle enttaeuscht geguckt. Das war so die Grundschul Droge bei uns. Der nachfolger vom UHU schnueffeln im Kindergarten und dann spaeter das Edding inhalieren am Gymnasium. 😀
Bleibende schaeden sind wohl keine zurueck geblieben….glaub ich. 😉
Bei mir in der Hauptschule gab es noch den „Tag der offenen Tür“. Und welcher Tag war das wohl? Der Samstag. Wenn unser Klassenlehrer uns Wochen vorher darauf hingewiesen hatte, ging erstmal ein lautes raunen durch die Klasse. Freitags nach 13:20 Uhr wurde man sonst immer ins Wochenende geschickt, aber ne, man bekam noch Hausaufgaben für den Samstagmorgen, Mathe, Erdkunde, Geschichte, Deutsch,… Und es gab tatsächlich einige Eltern, die mit ihren Kindern an den Samstagen vorbei kamen. An die Rücken-Untersuchung kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. In der Hauptschul-Zeit hatten einige (natürlich auch ich) auch am Kiosk, unmittelbar schräg gegenüber dem Schulgelände, die erste Ausgabe der GameStar gekauft. Die CD-Rom davon habe ich immer noch. 😉 Beim Lehrer-Wechsel hatte einer immer geguckt wann der nächste Lehrer kam und ein anderer hatte in dieser Zeit einen Lehrer nachgemacht. Entertainment pur. 😀
Sehr schöne Folge.
Auch wenn ich in den 90ern schon „Leben des Brian“ nicht in der Schule sehen konnte. 😉
Dieses depressive Spiel des Lebens habe ich vor einigen Monaten mal in einer Ludothek in die Finger bekommen und hier ein paar Fotos davon hochgeladen. War das gemeint?
https://pbs.twimg.com/media/BmKFkdxIUAE19dK.jpg
https://pbs.twimg.com/media/BmKFuCSIQAE9i4v.jpg
https://pbs.twimg.com/media/BmKF3gBIEAA5QXu.jpg
https://pbs.twimg.com/media/BmKGFNqIcAAhtkc.jpg
Hm, nein, das Spiel kommt mir nicht bekannt vor … das ist es glaub ich nicht. Aber interessant, dass es mehr als ein Spiel zu dem Thema gibt!
Anbei eine kleine Ergänzung des Geschichtsunterrichts zur (die Gebrüder Schmidt werden nicht müde es zu betonen) wunderbaren Stadt Nürnberg, bzw. eines Ihrer berühmten Kinder.
Gefunden auf dem Dachboden in der Gesamtausgabe der Brockhaus Enzyklopädie von 1989, Band 9, GOT-HERP, Seite 677:
[IMG]http://i.imgur.com/2XHM1J8.jpg[/IMG]
Sehr schöne Folge und obwohl ich nicht in Bayern zur Schule ging identisch zu meinen Erinnerungen.
Eine allgemeine Anmerkung: Wann gibts den Twitter Account zum Podcast oder hab ich was verpasst?
Ich möchte noch erwähnen das es hier im Osten sogar bis in die 2000er hinein üblich war einen Eimer mit Wasser zu nutzen, weil nicht jeder Raum ein Waschbecken hatte. Oder aus Sparmaßnahmen wurden Schüler zur Grobreinigung eingesetzt, damit die Putzkräfte nicht alles reinigen mussten und nicht zu schnell alles vermüllt war.
Was aber nicht überall üblich war, war das Klassenhefte(Hefte!) für Klassenarbeiten genutzt wurden und sogar noch Unterschriften der Eltern bedurften, auch wenn die Schülerschaft 16 Jahre und älter war. Das hatte den Vorteil, dass man alle Noten über die Jahre hinweg sehen konnte und nicht mehr so einfach schummeln konnte.
Achja, ich war im Übrigen befreit vom Religionsunterricht weil meiner in der Gemeinde stattgefunden hat, ein Traum für die Fans gelegentlicher Anwesenheit und Mitarbeit.
Wunderbare Folge!
Wie in so vielen Folgen finde ich (obwohl 1989 geboren und demnach eigentlich 90er Kind) ganz viele Dinge wieder, die ich auch noch aus meiner Kindheit kenne…z.B. den Taschenrechner! Ich hab auch zu Hause gesessen und auf dem Ding rumgetippt um irgendwelche Wörter oder Fehlermeldungen zu generieren (natürlich auch der beschriebene Casio).
Die Dramen Overhead-Projektor und Fernsehschrank gab es bei uns natürlich auch. Während der Mittelstufe kam dann PowerPoint auf und wurde zum neuen Overhead-Projektor.
Wenn ich diese Folge so höre fühle ich mich als wäre meine Schule (Gymnasium in BW) selbst im Jahre 2015 noch in den 80ern stecken geblieben x(
Schreckliche Overheard Projektoren überall: Check.
Schlechte schwarz-weiß Kopien: Check.
Auf Taschenrechner rumspielen: Check.
Tafeln inklusive Tafeldienst, Kreideschlieren und Schwammkämpfe mit reichlich (!) angefeuchtetem Schwamm: Check.
Glaskügelchen aus LAMY Patronen rausholen durch aufschneiden: Check.
Schreiben mit Füller: Check.
Smartboards oder Beamer sind immer noch nicht in allen Klassenzimmer angekommen. Beamerwägelchen sind die Fernsehschränke von heute. Freude kommt auf wann immer der Lehrer einen Beamer mitbringt.
Im Moment befinde ich mich gerade für ein Jahr in den USA auf einer Highschool, und was auch immer man über deren Bildungssystem sagen will, was Technologieintegration angeht ist es hier weitaus fortgeschrittener als in Deutschland, zumindest was meine Schule angeht. (hier hat man Digitale Anwesenheitkontrolle, Online Notenverzeichnis, Google Drive für jeden Schüler als zentralen Dateishare, nächstes Schuljahr werden Bücher und so durch einen Laptop für jeden Schüler ersetzt, etc.)
Vielen Vielen Dank für diese Folge, war sehr großartig
Was war denn eigentlich die Pausebeschäftigung? Wir hatten Auto- und Hubschrauber-Quartet. Da war auch das Modell von Airwolf dabei. 🙂
Okay, ich ziehe meinen Kommentar zurück. Ich muss beim letzten hören des Podcasts eingeschlafen sein. 😀
Wie Arne schon sagte, habt ihr in der Tat die Amigo-Ranzen vergessen, bei uns war das, glaube ich, in etwa so eine Fehde wie zwischen Geha und Pelikan. Amigo sah in meiner Erinnerung aber etwas weniger klobig aus. Außerdem gab es da dann relativ bald Ranzen, die waren eher in einer Art Taschenform als in der Kastenform der Scouts.
Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass nach der Grundschule der Ranzen als „uncool“ galt. Ich hatte meinen Amigo bis weit in die höheren Sphären des Gymnasiums. Ich glaube, dieser Rucksack-Wahn (verbunden auch mit den entsprechenden Produkten) kam erst in den 90ern auf. In den 80ern gab es einfach gar nicht so viele „coole“ Rucksäcke, die sich gleichzeitig auch noch geeignet hätten, um kiloweise Bücher mitzuschleppen.
Kurios, dass bislang noch niemand euer „Spiel des Lebens“ aufgespürt hat. Ich hatte allerdings parallel zu eurer Erzählung die Erinnerung an ein Computerspiel, das wir in Erdkunde gemacht haben. Das muss so ähnlich gewesen sein: Du begannst als afrikanischer Bauer, und bekamst jedes Jahr ein neues Kind (:D), was anfangs gut war (Arbeitskraft), später aber schlecht, weil du sie nicht alle ernähern konntest. Abgesehen davon, dass eh ständig Dürren und sowas kamen. Erst wenn du etwas Geld verdient hattest, konntest du dich für „Familienplanung“ entscheiden, allerdings fehlten dir dann ggf. die Arbeitskräfte. Kühe konnte man, glaube ich, auch kaufen. Die sind dann auch gestorben. Es war in meiner Erinnerung eines der schwersten Computerspiele, die ich jemals gespielt hatte (und, hey, die 80er waren die Zeit, in denen Adventures und RPGs noch ohne Internet-Lösungen daherkamen und man Karten gemalt hat), vermutlich war das aber auch voll Absicht, und alles „pägagogisch“, um den Schülern zu demonstrieren, wie sackschwer es so ein afrikanischer Bauer hat.
„Life of Brian“ haben wir im Unterricht auch nicht gesehen. (Ich glaube, aber im Konfirmandenunterricht.) Dafür dann im Bio-Unterricht Filme wie „Lustige Welt der Tiere“ und „Die Wüste lebt“, in Englisch „Romeo und Julia“ (den von Zefirelli) und in Deutsch die verlorene Ehre der Katharina Blum.
Overhead-Projektoren und Matritzen waren großes Flashback-Kino. Wir hatten einen Lehrer, der war so starker Raucher, dass die Matritzen, die er als Klassenarbeiten verwendet hatte, so verraucht zurück kamen, dass sie nicht mehr nach Klebstoff rochen, sondern nach… naja, nach altem Rauch eben.
Was die Sache mit dem Aufenthalt im Schulgebäude in den Pausen angeht: Ich würde mal sagen, das liegt ganz simpel daran, dass man auf dem Pausenhof die Schüler alle besser im Blick hat, und niemand so einfach mal in irgend eine Besenkammer oder sonstwohin verschwinden kann, um Blödsinn zu machen (oder irgendwo zu verunfallen wo man ihn erst Stunden später entdeckt). Bei Regen durften wir auch immer im Schulgebäude bleiben, das war aber sofort auch ein unglaublicher Lärmpegel, wir hatten einen Altbau, und das hallte wie Hölle. Ich erinnere mich aber auch daran, dass ab der Oberstufe das alles nicht mehr galt, und man prinzipiell sowieso dort sein konnte wo man sein wollte. Man hatte ja in der Oberstufe auch keine zusammenhängenden Stundenpläne mehr, sondern Leerstunden und Freiräume, das konnte ja kein Lehrer prüfen, ob man in der großen Pause jetzt quasi „Schluss“ hat, und dann eben mal ins Stadtzentrum abhaut oder zum Eisladen. Wir hatten an der Schule auch einen „Oberstufen-Raum“, da konnte man Hausaufgaben machen oder rumlümmeln. Das war aber dann auch schon 90er.
Inklusion: Ich war Ende der 70er auf einem inklusiven Kindergarten, der 20 Prozent behinderter Kinder hatte, das war aber damals auch schon ein komplett neues und revolutionäres Konzept. Ein querschnittgelähmtes Mädchen ist dann auch mit mir aufs Gymnasium gegangen, die lief in der Pause dann auf Krücken und kam morgens im Rollstuhl, ansonsten wurde sie behandelt, wie jeder andere auch. Was die Integration angeht: Ich erinnere mich an ein Mädchen aus der Türkei und eines aus Sri Lanka. Und ein Adoptivkind aus Afrika. Das war es aber dann, glaube ich, auch schon.
Ein spontanes Fragment:
Die genaue (mind. 45 minutlich, aber auch mal dazwischen, beim Toilettengang) Überwachung des Außenthermometers in den Sommermonaten in der Grundschule > Hitzefrei !!! Schade, das es dies in den späteren Klassenstufen nicht mehr gab. Bis auf ein einziges Mal, das war allerdings Kältefrei, weil im ganzen Gebäude die Heizungsanlage ausfiel.
Zuerst einmal möchte ich, da dies mein erstes Kommentar ist, anmerken, dass ich diesen Podcast großartig finde und ihn sehr gern höre.
Allerdings möchte ich in diesem Kommentar ein Paar Fragen beantworten, die in diesem Podcast zu der aktuellen Schulsituation aufgekommen sind. Ich gehe nämlich in die 12 Klasse eines Gymnasiums in Niedersachsen.
Wir haben Natürlich noch ganz normale Tafeln, man kann sie Aufklappen und mit Kreide drauf schreiben, in einigen Räumen hängen vereinzelt noch Whiteboards aus den 90ern an der Rückseite das Klassenraums, die benutzt aber niemand, sie sind dreck verschmiert und kaum noch zu beschreiben. Außerdem haben einige Naturwissenschaftliche Räume ein Smartboard, das als Tafel genutzt werden kann, auf dem aber auch Filme und Präsentationen gezeigt werden können, genutzt werden die aber fast nie (und wenn nur zum Filme schauen), da kaum ein Lehrer damit umgehen kann.
Ansonsten hat sich die Technik auch noch ein wenig verändert, aber das häufigste im Unterricht verwendete Technische Gerät an meiner Schule, mit Ausnahme der Raumbeleuchtung ist auch heute noch der Overhead Projektor, dieser steht immer noch in einem Metallgerüst auf Rollen, wird unter vier Klassen geteilt und ist wahrscheinlich, mit Ausnahme der Glühbirne, noch immer das gleiche Model wie in den 80ern, sieht jedenfalls so aus. Da dieses Gerät allerdings nun schon lange Teil des Schulinventar ist, kann mittlerweile der gesamte Lehrkörper damit umgehen.
Auch Fernseher gibt es immer noch, diese werden aber nur noch sehr selten benutzt, nämlich nur dann wenn Videokassetten abgespielt werden sollen. Das war vor zwei Jahren noch anders, aber nun hat (fast) jeder Raum einen eigenen, an die Decke angeschraubten, Beamer. Dieser kann aber nur in Verbindung mit den wenigen Schullaptops oder Laptops der Lehrer verwendet werden, die dazu in den Klassenraum mitgebracht werden müssen. Mit diesen Beamern können beinahe alle Lehrer umgehen und er wird im Monat an die 8 mal benutzt, um einen Film zu schauen, oder wenn ein Schüler mal eine Präsentation halten muss/soll/darf, dies wird meist in Form einer PowerPoint Präsentation dargestellt.
Einen Computerraum gibt es auch noch, dort findet die Programmier AG statt, wo Kinder HTML lernen, Unterricht für die fünften Klassen, damit sie den Umgang mit Word und Powerpoint lernen und gelegentlich nutzt die Klasse den Raum zu recherchieren von Dingen in Geschichte oder so. Die PCs sind sehr langsam und nutzen teilweise Windows XP oder Windows 7.
So fortschrittlich wie ihr denkt ist zumindest unsere Schule noch lange nicht, Handys und Tabletts, sowie anderes elektronisches Teufelszeug, außer einem Taschenrechner von 1998, ist übrigens verboten.
Der Unterricht besteht mittlerweile überwiegend aus Frontalunterricht, das ist in den anderen Klassenstufen aber anders, bis zum 9ten Schuljahr war Gruppenarbeit jeden zweiten Tag ein gern gesehener Gast, der nur schwer als Unterricht bezeichnet werden konnte, gearbeitet wurde dort Quasi nie.
Zuerst einmal möchte ich, da dies mein erstes Kommentar ist, anmerken, dass ich diesen Podcsast großartig finde und ihn sehr gern höre.
Allerdings möchte ich in diesem Kommentar ein Paar Fragen beantworten, die in diesem Podcast zu der aktuellen Schulsituation aufgekommen sind. Ich gehe nämlich in die 12 Klasse eines Gymnasiums in Niedersachsen.
Wir haben Natürlich noch ganz normale Tafeln, man kann sie Aufklappen und mit Kreide draufschreiben, in einigen Räumen hängen vereinzelt noch Whiteboards aus den 90ern an der Rückseite das Klassenraums, die benutzt aber niemeand, sie sind dreckverschmiert und kaum noch zu beschreiben. Außerdem haben einige Naturwissenschaftliche Räume ein Smartboard, das als Tafel genutzt werden kann, auf dem aber auch Filme und Präsentationen gezeigt werden können, genutzt werden die aber fast nie (und wenn nur zum Filme schauen), da kaum ein Lehrer damit umgehen kann.
Ansonsten hat sich die Technik auch noch ein wenig verändert, aber das häufigste im Untericht verwendete Technische Gerät an meiner Schule, mit ausnahme der Raumbeleuchtung ist auch heute noch der Overhead Projektor, dieser steht immernoch in einem Metallgerüst auf Rollen, wird unter vier Klassen geteilt und ist wahrscheinlich, mit außnahme der Glühbirne, noch immer das gleiche Model wie in den 80ern, sieht jedenfalls so aus. Da dieses Gerät allerdings nun schon lange Teil des Schulinventar ist, kann mitlererweile der gesamte Lehrkörper damit umgehen.
Auch Fernseher gibt es immernoch, diese werden aber nur noch sehr selten benutzt, nämlich nur dann wenn Videokasseten abgespielt werden sollen. Das war vor zwei Jahren noch anders, aber nun hat (fast) jeder Raum einen eigenen, an die Decke angeschraubten, Beamer. Dieser kann aber nur in verbindung mit den wenigen Schullaptops oder Laptops der Lehrer verwendet werden, die dazu in den Klassenraum mitgebracht werden müssen. Mit diesen Beamern können beinahe alle Lehrer umgehen und er wird im Monat an die 8 mal benutzt, um einen Film zu schauen, oder wenn ein Schüler mal eine Präsentation halten muss/soll/darf, dies wird meist in Form einer PowerPoint Präsentation dargestellt.
Einen Computerraum gibt es auch noch, dort findet die Programmier AG statt, wo Kinder HTML lernen, Untericht für die fünften Klassen, damit sie den Umgang mit Word und Powerpoint lernen und gelegentlich nutzt die Klasse den Raum zu recherschieren von Dingen in Geschichte oder so. Die PCs sind sehr langsam und nutzen teilweise Windows XP oder Windows 7.
So fortschritlich wie ihr denkt ist zumindest unsere Schule noch lange nicht, Handys und Tablets, sowie anderes elektronisches Teufelszeug, außer einem Taschenrechner von 1998, ist übrigens verboten.
Der Untericht besteht mitlererweile überwiegend aus Frontaluntericht, das ist in den anderen Klassenstufen aber anders, bis zum 9ten Schuljahr war Gruppenarbeit jeden zweiten Tag ein gern gesehener Gast, der nur schwer als Untericht bezeichnet werden konnte, gearbeitet wurde dort Quasi nie.
Ups, da hat Google irgendwie die Version mit Schreibfehlern auch noch veröffentlicht, Entschuldigung.
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Hallo ihr zwei,
ich (Jahrgang ’71) habe die 80er komplett in der Schule verbracht (incl. Berufsschule). Jetzt arbeite ich an verschiedenen Schulen und kann euch sagen: Es hat sich kaum etwas geändert!!!
Es gibt nach wie vor Tafeln, Kreide, Schwamm und Lappen (Igitt!). Auch ein Waschbecken ist in jeder Klasse. Und der Tafeldienst ist auch noch da.
Lamy Füller sind immer noch in der Mitte aus Holz. Schulranzen in der Grundschule sind Standard. Keine Rucksäcke. Auch das klassische Federmäppchen hat jeder in der Grundschule.
Sportunterricht in der Grundschule besteht immer noch aus Turnen und Völkerball 😉
Und Smartboards gibt es an unserer Schule (Realschule plus, Zusammenschluss aus Real- und Hauptschule in Rhl.-Pf.) nur im Medien- und Musikraum. Ansonsten gibt es eine Overheadprojektor pro Klasse (im besten Fall).
Ihr seht, hier in Rheinland-Pfalz im ländlichen Raum könntet ihr euch problemlos wieder im Schulalltag einfügen 😉
Toller Podcast, macht weiter so.
Hallo,
erstmal vielen Dank für diesen absolut coolen ausführlichen Podcast! Ich bin Jahrgang 77 und vieles kommt einem durch euren Podcast immer wieder in Erinnerung. Insbesondere der Geruch, von diesen Kopien, mit dieser schönen, stark riechenden lila Farbe. Der kam mir beim Hören der Folge sofort wieder in die Nase. Herrlich. Auch das Thema „hitzefrei“. Das war das Beste was die Schule uns bieten konnte 😉 ! Einfach nicht immer alles durchgeplant (wie heute). Durch die gewonnene (hitzefreie) Zeit, habe ich das Gefühl, haben wir den Sommer auch wesentlich intensiver wahrgenommen …
Vielen Dank! Macht weiter so!
Habe nie „Das Leben des Brian“ in der Schule gesehen. Es gab aber auch keinen Religionsunterricht sondern Gesellschaftskunde. Im Englischunterricht haben wir ab und an mal einen Spielfilm auf englisch gesehen. Ich kann mich noch an „Sliver“ mit Sharon Stone erinnern. Ich glaube nicht, dass die Lehrerin wusste, worauf sie sich da eingelassen hatte. Sie saß dann etwas irritiert mit uns im Klassenzimmer.
Wenn man die Tafel schön sauber bekommen wollte, hat man den Schwamm in Spülmittel getränkt und dann damit die Tafel gewischt. Man musste dann nur weg sein, bevor der Lehrer für die nächste Stunde das Klassenzimmer betrat, denn der fand das nur bedingt lustig, weil die Tafel danach keine Kreide mehr annahm. Aber schön sauber war sie!
Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nie eine Tintenpatrone aufgeschnitten. Das hat niemand an meinen Schulen gemacht. Muss eine regionale Geschichte gewesen sein.
Zum Thema Sexualkunde: Ja, das gab’s, war aber an eine Sexualaufklärungsstelle in der Stadt ausgegliedert. Da ist dann die ganze Klasse (wer wollte, meines Wissens wollten alle, k.A. ob die Eltern dazu irgendwas unterschreiben mussten) dann während der Unterrichtszeit angerückt und wurde über Safer Sex informiert und konnte Kondome über Holzpenisse ziehen. Das fand in der 7. Klasse statt, als durchaus zwischen Jungs und Mädchen schon ein gewisses Interesse bestand. Am Ende bekam jeder ein Kondom geschenkt. Habe ich als völlig okay in Erinnerung.