Episode 28: James Bond

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Der beliebteste Geheimagent der Welt (Bond, James Bond) ist seit den 60er-Kahren kino-aktiv und hatte in den 80ern ein ausgesprochen produktives Jahrzehnt – gleich sechs Filme sind damals erschienen, inklusive epischem Showdown zwischen Moore-Bond und Connery-Bond im Jahr 1983.

Genug Stoff also für eine mindestens ebenso epische Folge Young in the 80s, in der Christian und Peter gewohnt sorgsam diese Bond-Ära auseinandernehmen, kommentieren und in den zeitgeschichtlichen Kontext einordnen. Was lernen wir durch James Bond über die 80er-Jahre? Doch so einiges, wie sich herausstellt.

Viel Spaß beim Hören und Kommentieren!

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50 Replies to “Episode 28: James Bond”

  1. KylRoy

    Auch in dem Film The Spy Who Loved Me lautet der Titelsong anderes als der Filmtitel, nämlich Nobody Does It Better von Carly Simon. 🙂

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  2. Stefan

    Ich kann nicht fassen dass ihr, die Könige des gepflegten Flachwitzes, diesen Steilpass nicht verwandelt habt:

    00:39 „Sie taucht aus dem Sektglas auf Und die Haar sind trocken. Wie soll denn des gehn?“

    NA ES IST HALT BESONDERS TROCKENERT SEKT! *badumtz*

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  3. Kordanor

    Eigentlich könnte mich ja nichts weniger Interessieren als James Bond. Mit dieser Film-Reihe konnte ich noch nie etwas anfangen. Bin aber dennoch sehr auf den Podcast gespannt!

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  4. Quickshot-II-74

    Bitte erhöht die Frequenz eurer Podcasts 🙂 Das war das beste nachträgliche Weihnachtsgeschenk! 😉 Hoch leben die 1980er!

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  5. Mclane

    Großartige Folge. Ich war schon etwas in Sorge weil ich so lange nichts mehr von euch gehört habe. Zwar ist keiner meiner Lieblings-Bonds in dieser Aufstellung dabei. Die späten Moores gleiten mir zu sehr in die Satire ab. Mir hat Der Spion der mich liebte mit dem großartigen Curd Jürgens als Bösewicht immer am besten gefallen. An den neuen Bonds gefällt mir vor allem die wunderbar dreckige Aktion und der Hauptdarsteller.

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    • Bohne

      Dem schließe ich mich an. War schon schwer auf Entzug und habe mir Sorgen gemacht, dass das Projekt einschläft. Es gibt keinen besseren Podcast für lange Autobahnfahrten !

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      • Sebastian

        Die höhere Frequenz liegt wohl aktuell vor Allem an Christian, der zwischen Arbeit und Podcast auch noch den Nachwuchs unterbringen muss. Ist ja nicht ganz einfach, so etwas.

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        • Mclane

          Ja, natürlich. Als Vater habe ich volles Verständnis. Ich hatte ehrlich gesagt eher den Patreon bedingten höheren Ausstoß bei Stayforever im Verdacht. Nur ein endgültiges Ende des Projekts wäre wirklich schade.

  6. André

    Hallo, vielleicht könnt Ihr mir bei einer technischen Frage weiterhelfen.
    Ich nutze auf dem iPhone die App „Pocket Casts“. Die neueste Episode wird hier seltsamerweise nicht angezeigt.
    Hat vielleicht sonst noch jemand dieses Problem und ggf. sogar eine Lösung ?

    Viele Grüsse

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    • Thomas

      Mir geht es leider genauso.
      Die wurde kurz auf dem Logscreen angezeigt.
      In der App ist sie aber nicht zu sehen.

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    • Michael

      Hi, ich hab das gleiche Problem und benutze auch Pocket Casts. Wollte grad mal schauen ob hier irgendetwas steht wann eine neue Episode rauskommt und sehe verwundert dass längst eine da ist. Freut mich sehr dass es weitergeht :), allerdings blöd dass Pocket Casts da irgendetwas nicht mitzubekommen scheint.

      Gibts mittlerweile bei einem von euch eine Lösung?

      Antwort
  7. Michael

    Muss gestehen, dass ich trotz seiner Schwächen ein großer Fan von „Lizenz zum Töten“ bin, was wohl daran liegt, dass das der erste Bond Film ist, der genau im richtigen Alter raus kam: alt genug um in der Cinema und der McDonald’s Kinozeitung drüber lesen zu können, aber zu jung um ihn im Kino zu sehen. Da blieb nur übrig den Roman und den Fotoroman zu lesen. Und bin tatsächlich damals mit dem Bus nach Hameln gefahren um die Single mit dem Titelsong zu kaufen…
    Lizenz versucht mMn (leider nicht so erfolgreich) das gleiche zu machen, was Casino Royal später geschafft hat: Bond zu erden und ihn weg vom etwas clownhaften Roger Moore Richtung der Bücher zu bringen. Leider ist die Zeit nicht nett mit dem Film umgegangen, dennoch gehört er unter meine Top 5.
    Da ihr auch auf die Zukunft von Bond zu sprechen kommt – die letzten beiden fand ich leider unsäglich dumm – dabei nicht einmal, das wieder Spectre als globale Terrororganisation einzuführen, damit könnte ich leben. Sondern das jetzt eine persönliche Ebene eingeführt wurde, in dem Blofeld plötzlich für alles schlechte in Bonds Karriere verantwortlich sein soll. Fehlte eigentlich nur noch, das er auch James‘ Taschengeld früher geklaut hat. Mittlerweile sind die Mission Impossible Filme (vor allem Ghost Protocol und Rogue Nation) bondiger als die letzten beiden Bonds und zeigen auch, das James auch ein wechselndes Team haben könnte.
    Soviel zur Abhandlung – noch ein Lob für die Folge. War gut unterhalten auch wenn mir mal wieder klar wurde, wie blöder Name Octopussy ist….

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  8. Rainer Wingel

    Lieber Peter, gewöhn dir bitte mal das Wort „zeitgeistig“ ab. Oder finde prägnantere Formulierungen für das was du sagen willst. Man hat mit dir ohnehin schon einen Triggerpunkt weil du kein „G“ ausprechen kannst („achzicher; siebzicher“). Oge.. das wars. Tschö!

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    • Some One

      soll das witzig gemeint sein? oder ernst? in beiden fällen schlechter kommentar. mach doch selbst einen podcast wo du alles perfekt aussprichst?

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      • Some One

        sorry, aber sowas regt mich echt auf. „finde prägnantere formulierungen“. bist du damals am lehrmatstudium gescheitert und möchtest jetzt einen auf oberlehrer machen? weist du wie negativ dieses genörgel rüberkommt? da machen leute einen (super) podcast und es wird nur genörgelt? sowas kenne ich vor allem von leuten die selbst nie was auf die beine gestellt haben. aber was solls. noch ein hinweis an peter: Die Eismaschine heisst Zamboni 🙂

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    • Johannes

      Ich gehe mal sehr stark davon aus, dass Peter sehr wohl ein „G“ aussprechen kann. Als Franke macht er das halt einfach nicht. Des is fei en Anfluch von em Dialekt.

      Antwort
  9. Sebastian

    Als Kind der 90er bin ich mit den Bonds rund um Connery und Moore großgeworden, aber für mich war der „richtige“ Bond immer Connery, der mehr dieser Gentlemanagent war. Den Humor der Filme mit Moore hab ich aber als Kind gar nicht so sehr bemerkt, eher hat mich die Brutalität der Filme mit Dalton abgeschreckt. Alles in Allem ist Bond aber als echter Kerl immer ein Fernsehheld von mir gewesen, da stört mich auch etwaiger Sexismus wenig, aber dazu gehöre ich wohl zu wenig zur Fraktion der Spiegelleser und Berufsempörten 😉 .

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  10. Tobias N.

    Immer wenn es um 20:15 bei der Ansagerin “ Und jetzt viel Spass ,wenn 007 auf jagd geht“ hiess, wusste ich das die nachsten 2 stunden gute unterhaltung bedeuteten. Mit Eltern vorm Fernseher und all die Bonds schauen war immer Klasse. Connery und Moore werden immer meine Favoriten bleiben. Finde keinen der beiden schlechter oder besser. hab mich deshalb ueber diese Folge gefreut.

    Habe da eine Frage and die Schmitts und andere hier.
    Ich suche schon lange ein Bond Film,welcher eine Szene hatte die ich als Kind immer grausam und beeindruckend fand.
    Ich weiss nicht welcher Schauspieler der Bond war (ich glaube Moore),jedenfalls wird Bond in den Alpen(?) zu dem Domizil des Boesewichts eingeladen(?), eine art Villa uf dem Gipfel eines Berges. Er wird da als Gast behandelt aber entkommt oder muss entkommen in der Nacht und es gibt da eine Verfolgungsjagd auf Ski. Einer der Bond auch auf Ski verfolgt hat das pech in eine Schneefraese machine, welche eine Strasse frei raeumt reinzukommen. Man hoert nbr ein Schrei, dann wird das auswurf rohr gezeigt udn anstatt weisser Schnee ist das Ploetzlich alles rot.
    Seitdem hab ich diesen Bond nciht mehr geehen…wuerde aber mal wieder.
    Also waer dankbar fuer Tips welcher Bond Film es war.

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    • Michael

      Das müsste „Im Auftrag ihrere Majestät“ sein, der einzige Bond mit George Lazenby sein. Leider ist der etwas untergegangen da er nicht an Charisma an Connery ran kam.

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      • Tobias N.

        Klasse, das war er. 😀 Jetzt wo ich den Titel wusste konnte ich auch die Szene finden….obwohl die bei Tag war, aber es gab da auch eine andere Ski szene bei Nacht. Naja war lang her.

        https://www.youtube.com/watch?v=Y-pJMOJS6K0
        bei 1:35

        Mein Gott, die ist ja noch brutaler als ich die in Erinnerung hatte. kein Wunder das ich diese Szene nie vergessen hab. Ich armes Traumatisiertes Kind. 😉

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  11. Sven

    Hallo Ihr Zwei,
    nach viel zu langer Durststrecke mal wieder Neues von euch. Und dann gleich so ein hammergutes Thema. James Bond der 80er… Ein tolles „Comeback“. Schön erzählt, erklärt und renzensiert. Danke dafür… Ich habe zwar einen Hinweis auf Sheriff John W. Pepper (auch aus „Ein ausgekochtes Schlitzohr“) vermißt, aber der war ja „schon“ in den späten 70er Jahren dran. Hätte ja wetten können, dass der in den 80er aktuell war.

    Zu Eurer Frage ob James Bond noch Zukunft hat:

    Leider, leider nein. Weil er weder den Raum bekommt sich selber zu entwickeln, noch die Kreativität der Macher wirklich gewollt gefragt sind. Man traut sich kaum noch etwas Neues zu machen. Gerade aktuell Spectre hat das gezeigt. Ich habe mich nicht nur wegen Christoph Waltz darauf gefreut. Dieser Film steht symbolisch für fast alles was man heute mit Bond falsch machen können. Es fehlt das „Bond-typische“ Innovative… Kaum Gimmicks mit Wow-Effekt, nur technisch überladene Superlativen im Auto und dem Hackerhandy. Vielleicht passt auch das nicht mehr zu Bond. Er ist – und auch das klang mal in einem Film durch – ein Fossil aus dem kalten Krieg, dass nicht mehr state-of-the-art ist. Der damals deutlich ältere Q, der quasi Bond als väterlicher Freund beraten hat, macht das heute am Deutlichsten. Heute hat man da den jüngeren Nerd, mit dessen Gimmicks Bond heute fast schon überfordert wirkt.
    Die Frauen von sind auch emanzipierter und stärker geworden und lassen sich nicht mehr so einfach von Bond um den Finger wickeln. Auch die „Gegner“ werden stärker, mächtiger und besser als dieser „rauchende, trinkende Zocker“ Bond.

    Hinzu kommt der fehlende Mut der Kreativen mal was Neues zu machen (wie es z. B. mit Roger Moore damals gelang). Die „Agentenstorys“ heute sind austauschbar. Egal ob Jason Bourne, Ethan Hunt, Jack Reacher (egal welcher) oder eben James Bond. Es gibt keine keinen wirklichen Wiedererkennungswert. Die Storys sind austauschbar, man kann jeden Namen einsetzen in die jeweils andere Geschichte. Es geht nur noch darum brutaler, schneller, spektakulärer zu werden. Warum gab es in „Spectre“ soviele Anspielungen auf die alten Filme und nicht auf die neueren mit Brosnan oder Dalton ? Früher war der Aston Martin DB5, die Walther PPK, die Vorstellung mit „Bond, James Bond“ oder der Wodka Martini Wiedererkennungswerte für Bond. Das kann man einfach nicht mehr steigern. Und welche dieser prägnanten Merkmale haben die Kollegen Ethan Hunt oder Jason Bourne ? Eine löbliche Ausnahme waren da die John Wick – Filme die mal wieder den Mut hatten einen charismatischen Antihelden in den Mittelpunkt einer neuen Geschichte zu erzählen. Das Hotel als „neutralem Boden“, die Wiederkennung mit seinem Auto und seinem Auto. Der Kleidugsstil… Das war neu.

    Lange Rede, kurzer Sinn… Bond ist auserzählt… Leider… Vielleicht tun die aktuellen Diskussionen um eine Frau als James (Jane ?) Bond oder einen afroamerikanischen Darsteller den Franchise um einen Reboot ganz gut. Auch wenn ich mich natürlich gerade bei einer Frau schwer tun würde, aber bei Dr. Who wird das auch prima funktionieren. Man kann den Verantwortlichen also nur mehr Mut zu Neuem wünschen, wenn Bond erfolgreich weitergehen soll.

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    • Sebastian

      Die Frage ist, ob ein neuer Bond-Film besser wird, nur weil der Mann eine andere Hautfarbe hat oder eine Frau den Charakter spielt. Der neue Ghostbusters hat gezeigt, dass zumindest das Franchise durch andere Chromosomen der Darsteller nicht besser wurde. Vielleicht ist es eher so, wie du geschrieben hast: Bond ist auserzählt. Allerdings wäre es neu, dass ein Franchise, das noch ein paar Euro einbringen kann, nicht weiter durchgenudelt wird.

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      • Sven

        Man hätte zumindest Raum für neue Ansätze – gerade bei einer Frau bietet sich da viel an. Siehe Dr. Who

        Antwort
        • Sebastian

          Ich bin bei Dr. Who auch noch skeptisch, denn auch mit einem anderen Geschlecht des Doctors ändern sich die Kerngeschichten ja selten und das Problem dieser Serie ist seit 2-3 Staffeln, dass es irgendwie an interessanten Geschichten fehlt. Ich bin da echt noch skeptisch.

  12. Butterhirsch

    So, jetzt hab ichs endlich mal geschafft, euch im iTunes Feeder zu adden 🙂
    Ich bin seit dem Bud Spencer Podcast mit dabei den Rest muss ich mir erst anhören 😉 – Genauso wie stayforever auch hier… Blut geleckt, zugebissen und geblieben – mal schauen was mich bei James Bond so erwartet. Ist auf jeden Fall ALLES Neuland, da ich keinen einzigen Film kenne 😉

    Antwort
  13. Tobias N.

    Wegen dem Computer Spiel in Never say Never, Christian meinte das Spiel hat keinen Cursor. Das stimmt so ganz nicht. Auf den Bildschirmen im Tisch ist ein Fadenkreuz und das Spielfeld scrollt auf diesem Bildschirm hin und her. Das Hologram ist wohl nur fuer Zuschauer.

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  14. Matthias Matag

    Was mich natürlich immer wieder irritiert aber von euch im Podcast richtig umgesetzt wurde, ist die Tatsache, dass ich als Kind der 80er die alten James Bond Filme im deutschen Fernsehen gesehen habe. Das waren somit die 60er, 70er und erste Hälfte der 80er Jahre. Nach meiner Erinnerung habe ich bis heute die Timothy Dalton Filme nie vollständig gesehen. Als Musik würde ich gerne „For Your Eyes Only“ aus Tödlicher Mission wählen.

    Vorschlag für eine neue Folge wäre von mir mal: „Geliebte Dinge, die ihr in den 80er Jahren gesehen, genossen oder erlebt habt, die aber in Wahrheit aus den 60er und 70er stammen?

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  15. Oliver

    Eine super Folge, vielen Dank für diese kurzweilige Unterhaltung.

    Mein Lieblings-Bond: In tödlicher Mission, einfach perfekte Unterhaltung und ein super Titelsong.
    Mehr 80er geht nicht 😉

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  16. Christian

    Habe mir nach eurer Folge erstmal einen Bond angemacht. Liebesgrüße aus Moskau. James Bond war früher so ziemlich das einzige spannende was ich als Kind abends schauen durfte.

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  17. Sebastian

    Meine drei liebsten Bondfilme sind der aufeinanderfolgende Dreiklang „The Spy Who Loved Me“, „Moonraker“ und „For Your Eyes Only“. In Sachen Ästhetik, verschwenderischer Ausstattung, Musik, Kinematographie, Tonfall und Inszenierung haben diese Filme für mich Bond-Symbolcharakter und sind Scheitelpunkt der Reihe.

    Also ist meine Antwort, was die Achtziger angeht: „For Your Eyes Only“. Dieser klassische Bond-Film ist hochspannend, hat unvergessliche „set pieces“ und holt die Reihe aus dem Moonraker-Orbit zurück auf die Erde, ohne dass er den Vorgängerfilm lächerlich dastehen lässt.

    Antwort
  18. Joe aus der Steiermark

    Als ich „young in the eighties“ war, bekam ich nur die alten Bonds mit Connery im TV zu sehen. Mein erster war „Goldfinger,“ der in memoriam Gert Fröbe eines Samstags ausgestrahlt wurde. Gefiel mir sehr; besonders der schicke, silberne Aston Martin tat es mir an. Gehört zu meinen Lieblingsbonds.
    Die anderen wären:
    #“Der Spion, der mich liebte“ – wegen des weißen Lotus, der sich unter Wasser steuern ließ, und wegen des Beißers.
    #“GoldenEye“ – weil das N64-Spiel genial war.
    #“Casino Royale“ wegen Eva Green (*schmacht!*).
    #“Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ – trotz George Lazenby, dafür mit Diana Rigg und Telly Savalas.

    Die Bonds der Achziger sehe ich zwar auch ganz gern, aber top finde ich sie nicht. Okay, die Szene mit dem gelben 2CV in der „tödlichen Mission“ finde ich nach wie vor toll und spaßig anzusehen. Aber im „Hauch des Todes“ ist Roger Moore eindeutig zu alt geworden mit seinen blassen, glasigen Augen, um als Ladykiller überzeugend ‚rüberzukommen (ich sage das nicht gern!).
    Timothy Dalton gefällt mir als Bond (in anderen Rollen durchaus!) nicht besonders, aber er ist immerhin besser als George Lazenby.

    Meine Hass-Bonds will ich auch erwähnen:
    #“Stirb an einem anderen Tag“ dürfte wohl wenig überraschend sein. Fängt beim blöden (deutschen) Titel an, geht beim unglaublich billigen Song von Madonna weiter zur schrecklichen Frisur von Halle Berry und der lächerlichen Surfsequenz bis zum unsichtbaren Auto – was soll das?!
    #“Spectre“ hab ich erst gestern zur „Prime Time“ vor dem Fernseher geguckt. Man sieht dem Film an, dass er teuer war, doch so gelangweilt hat mich bisher noch kein Bond-Film.

    Ich glaube schon, dass die Filmreihe auch nach Daniel Craig weitergehen wird. Warum ich das tu‘? Aus dem pragmatischen Grund, weil sie lukrativ ist. 😉

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  19. Mirco

    Hallo.

    Das Thema fand ich sehr gut allerdings nicht Eure Herangehensweise an das Thema.

    Ihr besprecht die Bondfilme aus den 80ern. Ok. Aber welchen davon habt Ihr in den 80ern gesehen ? Ihr bewertet sie nur aus der Sicht eines Erwachsenen.

    Ich bin Jahrgang 77 und mit James Bond in ARD und ZDF aufgewachsen.

    Mir war damals gar nicht bewusst das die auch im Kino laufen.

    Ich habe alle Filme mit Sean Connery im Alter von ca. 7 bis 9 Jahren gesehen.
    Und Moonraker mit Roger Moore. Das Weltraumthema hat mich als Kind komplett weggeblasen. Ebenso die verrückte Videospielszene in Sag niemals nie. Man war ich geflasht. Und die Ninjas und das Piranha-Becken in Man lebt nur zweimal. Oh mein Gott.

    Evtl. könnt Ihr ja Eure Erinnerungen aus den 80ern zum Thema Bond nochmal aufleben lassen ?

    Gruß
    Mirco

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  20. Blöder Besserwisser

    Hab gerade die Folge angefangen und wollte nur anmerken, dass Schnee und Olivenernte sehr gut zusammen passen können.

    Zumindest bei uns auf Sizilien werden die Oliven nämlich im Oktober geerntet 🙂

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  21. Uwe

    Für mich (*1973) war die Szene mit Klaus-Maria-Brandauer spektakulär, als er der Frau (Kim Bassinger?) einen Zungenkuss gab, und als sich die Münder wieder voneinander lösten, ein Spucke-Faden zwischen den beiden hängen blieb.

    Das hatte mich als angehender Teenager wirklich geflasht, das war Erotik pur für mich.

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  22. Michael K.

    Ich glaube das war eine der besten Folgen bei diesem Podcast. Ich hatte schon Angst, dass euch die Themen ausgehen, aber es gibt ja auch noch andere 80er Filmserien die man so besprechen könnte (Star Wars, Indiana Jones, Rambo, Police Academy, Lethal Weapon etc. :-).

    Sehr schöne Folge! 🙂

    Antwort
  23. HPK

    Eine wirklich gute Folge, grade für mich als großen Bond Fan.
    Allerdings bin ich völlig anderer Meinung als ihr, mein Lieblings-Bond der 80er
    ist ganz klar „Sag niemals Nie“. Einfach weil Sean Connery der einzig wahre Bond ist, ich diese Gentleman Spielweise mag und er einfach viel mehr Stil hat als die anderen.
    Hier hätte ich mir noch die Aufklärung des Wortspiels gewünscht, denn der Titel „Never say never again“ wird allgemein als Seitenhieb auf Connerys frühere Aussage, nie wieder Bond spielen zu wollen, interpretiert. Er hat es auch selbst mal in einem Interview gesagt.
    Die Roger Moore Bonds sind ok aber mir zu viel Klamauk, und Timothy Dalton war für mich ein Komplettausfall, sowohl vom Charisma als auch von den Storys seiner Filme. Bei weitem der schlechteste Bond, da fand ich Lazenby besser.
    Die Brosnan Bonds fand ich damals gut, heute sind sie mir zu „Over the Top“ was Gadgets und Technik angeht.
    Ich mag die neue Interpretation der Bond Figur durch Daniel Craig sehr. „Casino Royale“ ist für mich der beste Bond aller Zeiten, da stimmt alles: Story, Action, Stil, Selbstironie (Lieblingsszene: „Geschüttelt oder gerührt? Seh‘ ich so aus als ob mich das interessiert????“), Locations, Bondgirls, Auto…. Einfach perfekt.
    Auch die raue Art von Daniel Craig gefällt mir sehr.
    Ein Quantum Trost war dann furchtbar, besonders vom Schnitt… die Anfangsszene (Verfolgungsjagd) ist unfassbar mies und schnell geschnitten…..
    Die beiden danach fand ich nicht überragend aber gut. Genial find ich das die Craig Bonds ja quasi von der Story her aufeinander aufbauen, zumindest teilweise.
    In Zukunft denke ich das es mit Bind weitergehen wird, denn es ist einfach DIE Filmreihe der stilvollen gepflegten Action. Dafür gibt es immer einen Markt.
    In dem Zusammenhang gefällt mir die Aussage, das Bind ein Superheldenfilm ist.
    Ich bin 41, die US-Superhelden sind komplett an mir vorbeigegangen, die Bond Filme sind eben mein „Ersatz“ dafür, quasi die erwachsene Variante ;).

    Meine Top 5:
    Casino Royale
    Goldfinger
    Feuerball
    Skyfall
    Golden Eye

    Antwort
    • MichaelK.

      Objektiv haste mit deiner Top 5 recht, aber subjektiv gefallen mir eigentlich alle Roger Moore Filme auch und ich finde die neuen sind doch etwas zu sehr „geerdet“.

      MIr gefällt auch nicht dass gefühlt seit Die Welt ist nicht genug in JEDEM Bond er quasi kurz vor dem Ausstieg ist, weil er zu alt, zu unberechenbar, zu überflüssig ist, dass er in Spectre auch noch seinen eigenen Dienswagen klauen muss.

      Ich würde gerne wieder mal einen Bond sehen mit vielen Gadgets UND einem Bond, der einfach nur seinen Dienst macht und nicht gegen seine eigenen Bosse im Geheimen agieren muss. Dafür sind eigentlich die Bösewichte da um gegen die Regeln zu verstoßen. Diese sollten auch wieder die Welt in Gefahr bringen.

      Zur Zukunft von Bond: GERADE die aktuelle politische Lage mit dem erstarken von verrückten Führern ala Trump, Putin, dem dicken aus Nordkorea und Erdogan ist doch wie gemalt für einen James Bond um dort rumzuschnüffeln und die Welt zu retten.

      Antwort
  24. David

    Spontane Rückmeldung, habe erst 15 Minuten gehört, aber musste gerade so lachen, als ihr den deutsche Trailer für „For Your Eyes Only“ gespielt habt:

    Ich habe logischerweise zuvor noch nie James Bond nur „gehört“ (sondern immer auch das Gesicht des Schauspielers dazu gesehen), und außerdem vermutlich seit 20-30 Jahren die alten Filme nur noch im englischen Original gesehen… jedenfalls konnte ich gerade nicht verhindern, dass mein Gehirn die Stimme des deutschen Synchronsprechers von Roger Moore unumkehrbar in meinem Kopf nicht etwa in James Bond, sondern in Willie Tanner verwandelt hat. (Der ja ebenfalls eine Ikone der 80er ist).

    Zum Thema Zukunft von James Bond kam mir gerade vergangene Woche ein Meinungsartikel von „Vice“ unter die Finger, der eine ganz interessante Ansicht vertritt. Ich teile das nicht uneingeschränkt, aber es erscheint mir zumindest sehr nachvollziehbar und diskussionswürdig. Tenor: Wenn James Bond eine Zukunft haben will, dann muss er zurück zu den klassischen Wurzeln der Gadgets und des leicht exzentrischen – für alles andere gebe es nämlich längst Konkurrenten, die „Action & Agenten“ besser können:

    https://www.vice.com/en_us/article/43qp4d/daniel-craig-james-bond-boring

    Und jetzt höre ich mir mal den Rest an.

    Schön, dass ihr mal wieder „auf Sendung“ seid!

    Antwort
  25. DerBesserwisser

    Als jemand, der die Bondreihe aufgrund ihrer Einflüsse auf die Popkultur sehr zu schätzen weiss, aber weder als Kind, noch als Erwachsener die Filme mit großem Genuss oder Begeisterung gesehen hat, wird dieses Folge sicher nicht zu meinen Lieblingsfolgen zählen. Vor allem, da mir der Focus der Folge nicht so recht einläuten will. Warum wurden nur die Filme, die tatsächlich in den 80er erschienen sind behandelt. Als Kinder, in den 80ern, haben die beiden Herren sicher nicht nur diese Filme rezipiert, sondern bestimmt auch einen großen Teil der davor enstandenden. Also kann der Focus nicht auf dem Erlebnisbezug gelegen haben. Für eine Retrospektive wurden aber die anderen Filme zu kurz bzw. gar nicht behandelt > ?

    Aber wie immer bei yit80s ist natürlich der erste Takt der Abspannmusik der Tiefpunkt einer Sendung.
    Auch dieses mal wieder vielen Dank für rund 2 Stunden ausgezeichnete Unterhaltung, auch wenn die Nostalgie bei mir dieses mal auf Sparflamme kochte.

    PS: Ich finde es etwas merkwürdig, dass für jede Folge ein Titelbild erstellt wird, dieses aber nicht in den Metadaten der mp3-Datei auftaucht – ich lade mir dies immer gesondert herunter, und ersetze dann das „Standard“-Cover damit.

    Antwort
  26. David

    Ich schließe mich diversen Vorrednern an: Die stärksten Momente in der Folge waren jene, in der ihr die einzelnen Folgen verlassen habt, und darüber sinniert habt, was eine Szene über „die Achtziger“ oder über uns heute längst vergessene Denkmuster und Ideen aussagt. Das sind, ganz generell, sowieso die stärksten Momente eures Podcasts. Ich habe das in einem meiner früheren Kommentare mal die Aha-Momente genannt, wenn einem plötzlich Dinge, Details, Kleinigkeiten bewusst werden oder einfallen, die man damals einfach so hingenommen hat und als ganz selbstverständlich empfand.

    Dass ihr die Folgen akribisch durchgegangen seid, hat leider verhindert, dass allzu viele dieser Momente diesmal aufgetaucht sind. Spannend fand ich die Diskussion über Technik, Fortschrittsvorstellungen oder auch Anlehnungen an andere Filmgenres. Ich hatte erwartet, dass am Ende dazu nochmal ein ganzer Batzen kommt (allein die Filmmusiken hätte man im Kontext der Achtziger ausführlich würdigen können, das war dann nur ein Apercu bei euch), und war dann überrascht, als es schon zu Ende war. Auch zur politischen Dimension hättet ihr bestimmt noch einiges sagen können, so wie ihr es exemplarisch am Drogenhandel getan habt. Afghanistan war ja in den Achtzigern zum Beispiel ein durchaus großes Thema.

    Am meisten gefehlt hat mir aber tatsächlich, die Einordnung in den persönlichen Alltag. Wie ebenfalls hier schon gesagt: Wir Achtziger-Kinder (und Jugendliche) sind ja mit James-Bond als Fernsehphänomen groß geworden, das war ja damals wirklich und wahrhaftig Familienunterhaltung (und deswegen war Sean Connery natürlich genauso präsent). Das lässt sich bis zu dem Punkt fortführen, dass in meiner Generation (Mitte/Ende 70er geboren) „Licence to Kill“ zum Teil der erste „Erwachsenenfilm“ war, in den Kinder dann mit 10-12 Jahren reingegangen sind – und die Eltern entsetzt und erschüttert waren, wie brutal, düster und absolut nicht familiengerecht dieser Film war.

    Da ich jetzt selbst Kinder habe, kann ich auch nachvollziehen, wie sehr viele der Szenen die wir (und ihr) heute als komplett albern und banal verwerfen damals mir als Kind unglaublich gut gefallen haben. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum eine ganze Generation an Menschen heute so sympathische Erinnerungen an Roger Moore hat. Ihr deutet das übrigens auch einmal an einer Stelle kurz an. Ich will mit meinen Kommentaren und Anregungen auch gar nicht sagen, dass ich an der Folge keinen Gefallen hatte. Ich hab mir sehr gefreut, euch wieder zu hören, und eure Gesprächsatmosphäre ist sowieso so, als würde man mit guten Freunden beim Bier sitzen, insofern habe ich mich auch in der Herangehensweise, die ihr gewählt habt, zwei Stunden lang prächtig amüsiert und die komplette Episode in einem Rutsch heruntergehört.

    Mag auch sein, dass das Problem an diesem Thema ist, dass zum Beispiel im Vergleich zu eurer höchst gelungenen Folge mit den Spencer/Hill-Filmen, die man vermutlich in den Achtzigern gesehen und danach nie wieder rezipiert hat (Flashback! Erinnerungen! Erkenntnisse! Wow!), James Bond bis heute ein präsentes Gesprächsthema ist, über das man mit Menschen fachsimpelt. Und bei jeder neuen Auflage wird neu durchgekaut, welcher der beste Film, der beste Bösewicht, der beste Plot, der beste Henchman, usw.usw. ist. Auch insofern war weniger Raum für heimelige Jugend-Erinnerungen, die einen hinterrücks und überraschend überfallen, weil sie in irgend einem komplett verwinkelten Windungsendstück des Gehirns geschlummert haben.

    Bei Peters Argument, dass es keine Zukunft für Bond gibt, weil die Bedrohungen anders werden, musste ich schmunzeln. Erinnert mich etwas an Vorhersagen wie Fukuyamas „Ende der Geschichte“ oder ähnliches. Nach dem Motto: Dieses Jahrzehnt ist ganz anders, als die Jahrzehnte vor uns waren. Und dann geht doch alles wieder genauso von vorne los, nur sind die Festplatten zehn Mal kleiner, die Motorräder sehen aus wie Toaster und die Autos tanken halt Strom. Insofern: Nein, nur weil der Kalte Krieg zuende ist und der Terrorismus digitaler wird (wird er das eigentlich tatsächlich?), gibt es aus meiner Sicht nicht automatisch ein Ende des Superagenten-Mythos.

    Eskapismus bedeutet doch gerade, der komplizierten Realität zu entfliehen. Je verschachtelter und verworrener internationale Bedrohungen sind, desto größer der Wunsch des Kinopublikums, dass da „ein Mann“ das alles auf einfache Art und Weise löst – am besten mit einem Faustkampf oder einem Revolver-Duell. Vielleicht sind wir durch die vereinfachten Kalte-Kriegs-Darstellungen in diversen Actionfilmen schon zu sehr daran gewöhnt, aber der Kalte Krieg war ja dafür gerade ein Paradebeispiel. Und James Bond gerade die Verkörperung dessen. Er kann also auch künftig die digitalen Datenkraken und die Big-Data-Konzerne besiegen, indem er dem dahinter steckenden Superschurken auf die Nase haut, oder das supersupermoderne, blinkende, verchromte Maschinenteil (schöne Beobachtung von euch beiden übrigens), auf dem die ganzen „Big Datas“ drauf sind, entwendet und/oder vernichtet. Oder, genauso wahrscheinlich, es geht gar nicht so sehr um Digitalität (weil davon im Alltag schon genug ist), sondern doch wieder ganz banal um Atomraketen oder Superschmuggler.

    (Ach ja, PS: Die Amerikaner haben vor kurzem, basierend auf diesem Welt- und Wunschbild, einen Präsidenten gewählt. Scheint also alles andere als aus der Mode.)

    Die andere Frage ist natürlich, ob Bond als „Superagent“ zu viel Konkurrenz bekommen hat durch andere Superagenten und „moderne Superhelden“ wie Jason Bourne, Ethan Hunt oder wer da sonst noch so kommt. Da würde ich dann sogar in der Tat dem weiter oben verlinkten Vice-Artikel zustimmen und sagen: Vielleicht hat Bond nur dann eine Chance, wenn man seinen Markenkern erhält: Den englischen Gentleman, die Gadgets, die scharfe Gratwanderung zum Slapstick, die Action mit dem „coolen“ Touch, die exotischen Schauplätze, usw. Ob das die kommende Generation noch so interessiert? Schwer zu sagen, aber erfolgreiche Geschichten werden ja seit Jahrtausenden recycelt, und irgend etwas scheint an der Mischung dran zu sein, dass sie fasziniert. Zeitgeist allein kann es nicht sein, sonst hätte Bond nicht über die Jahrzehnte überlebt, und trotz aller Reboots und Experimente am Ende doch wieder so halb zu seinen ursprünglichen Themen gefunden. Aus genau diesem Grund halte ich auch die Timothy-Dalton-Filme für schlechte Bonds. Spannende Agenten- und Action-Filme, aber schlechte Bonds. (Kurioserweise halte ich Casino Royale für einen guten Bond, obwohl er in eine ähnliche Kerbe schlägt, aber deswegen bin ich zum Glück auch kein professioneller Filmkritiker).

    Mein persönlicher Favorit aus den 80ern wäre wohl tatsächlich „For Your Eyes Only“, der bei euch anfangs ja super wegkam, am Ende dann aber nicht mehr erwähnt wurde. Ich glaube, dass der Film insgesamt die Leichtigkeit, die Selbstironie und den Stil von Roger Moore am besten fasst, ohne zu sehr über die Rampe der Albernheit zu rutschen. Wobei ich auch offen zugeben muss, dass ich die 80er Filme nicht mehr so in Erinnerung habe, wie ihr sie offenbar zur Vorbereitung auf die Folge euch nochmal präsent gemacht habt.

    Vom Gefühl her würde ich übrigens auch sagen, dass man an der Antwort „Connery“ oder „Moore“ auf die Frage nach dem besten Bond in etwa eine grobe Unterteilung vornehmen konnte wie alt jemand in den 80er Jahren war. Diejenigen, die als Kinder auf der Couch Bond als Familienunterhaltung genossen haben, fanden vom Gefühl her in der Mehrzahl Moore besser – und diejenigen, die zu dem Zeitpunkt schon etwas älter waren, fanden Connery besser, weil „reifer“ und „authentischer“. Ist aber auch nur eine Hypothese.

    Alles in allem: Vielen Dank für euren Einsatz, ich hatte wie erwähnt sehr viel Spaß beim Hören und freue mich auf was auch immer euch so als nächstes einfällt.

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    • DanCutter

      Ich bin bei der These meines Vorschreibers, der individuelle Bond-Geschmack prägt sich durch den Darsteller in der eigenen Kindheit, ganz bei ihm.
      Ich persönlich bin Peters Jahrgang (1980) und erinnere mich bis heute am meisten an die Moore-Filme. Gerade das Ironische und manchmal sogar Slapstick-Artige haben mir an den Filmen gut gefallen. Ein omnipotenter Super-Agent, der seine Aufgaben auch mit Witz und Charme löst. Viele Explosionen und Action aber die Konsequenzen waren derart eingedampft, dass es Kinderkompatibel würde. Das sagen wohl auch meine Eltern so; würde ansonsten penibel darauf geachtet, dass keine gewalttätigen Sendungen von uns konsumiert wurden.
      Und dieser Geschmack setzt sich bis zur heutigen Zeit bei mir fort. Die neuen James Bond Filme mit Daniel Craig sind mir sowas von unerträglich. Einfach nur rohe Gewalt ohne Witz und Ironie. Damit kann man mir wegbleiben und ich sehne den Zeitpunkt herbei, wo der Darsteller wieder gegen einen charmanteren und ironischeren ausgetauscht wird.

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  27. Alien426

    Ich hätte gerne mehr Würdigung für die Musik von John Barry gehört. Für mich ist die immer ein großer Pluspunkt für Bond-Filme. Heutzutage wird ausser Variationen von diversen etablierten Bond-Themen nur banale Action-Musik geboten.

    Auch für mich ist Connery der beste Bond. Er hat die beste Mischung aus trockenem Humor, zielgebundenem Handeln und Charme. Aber Moore hatte in den frühen Filmen ja durchaus dunkle Töne (Live And Let Die mit dem Voodoo hat mich als Kind ziemlich gegruselt, in Golden Gun schlägt er die Frau Andrea Anders).

    Dass die neuen Bonds nicht mehr gut sind haben ja schon andere geschrieben. Spectre kann sich nicht mal dazu entschließen, die Erbsenkanone Walther PPK (wieder) in Rente zu schicken. Die Uhr mit Bombe ist als Gadget ziemlich lahm. Darin liegt ein Problem der aktuellen Bonds (weiss nicht von wem das schon mal angesprochen wurde): Heutzutage hat jeder ein Gadget mit dem man unter anderem hochauflösende Fotos von Geheimdokumenten machen, seine Position bestimmen und auf riesige Datenbanken mit jeder Art Information zugreifen kann. Die Bösewichte können ihre Basis mit tausenden Kameras und Sensoren überziehen und diese von Programmen auswerten lassen. Den Wachen kann man Chips implantierten, so dass niemand infiltrieren kann …

    Moneypenny ist für mich kein junger Hüpfer, sie ist eher eine Mutter-Figur (auch wenn Lois Maxwell bei Dr. No erst 35 Jahre alt war, Connery 32). Anders als in der Craig-Ära wäre mit ihr niemals eine Romanze denkbar. Das Flirten ist nur um kleine Gefälligkeiten zu erhalten (wie die Infos über die Laune vom Chef M) und um das Arbeitsklima locker zu halten. So wie die Witzchen über Qs Erfindungen.

    Für mich ist daher der naheliegendste Schluss:
    Lasst neue Bond-Filme in den 1950/60ern spielen! Damals hatte man bessere Feinde, bessere Gadgets (die man mit aktuellem Wissen realistischer „vorhersagen“ könnte), … es war einfach eine Ära in der Geheimagenten besser funktionierten. Zwar ist diese Aussage wahrscheinlich auch nur verklärt, da damals bestimmt die Arbeiterdrohnen, die Fotos und Informationen verarbeitet haben schon die echte Arbeit geleistet haben.

    „OSS 117: Der Spion, der sich liebte“ war zwar eine Parodie, aber ist wesentlich positiver im Gedächtnis als viele der neueren Bond-Filme.

    Ich schließe mich dem Appell an, eine Folge zu den in den 80ern erlebten Bonds zu machen.

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  28. Felo

    Besonders gefallen hat mir, wie Ihr beide Euch dabei abgewechselt habt, über jeweils die jeweiligen Dummheiten der Filme zu ranten und sie zu verteidigen. Das war echte brüderliches Teilen, immer abwechselnd mal der eine, mal der andere! 😀

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  29. Stefan

    Schöne Folge, vielen Dank dafür!

    Eurer Frage nach der Zunkunft von 007 würde ich gerne noch eine weitere Option hinzufügen: James Bond ist bereits Geschichte!

    Festmachen kann man das wohl in erster Linie an seinem Charakter. Für mich definiert sich der klassische James Bond vorallem dadurch, dass er ein selbstverliebter, gerne mal etwas überheblicher, körperlich und emotional unverletzlicher und Frauen gegenüber sexistischer aber auch mal charmanter Superheld ist, der alles kann, immer cool bleibt und immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat.
    Der aktuelle Bond hat davon praktisch gar nichts mehr. Der Superheld von einst ist verletzlich, gerne mal emotional bis selbstzweifeln und politisch rundum korrekt. Das ist natürlich auch der heutigen Zeit geschuldet, ohne Frage. Aber es ist halt für mich kein Bond mehr.

    Neben dem Charakter hat sich auch an der Handlung so einiges geändert. Die Handlung und die Darstellung der Protagonisten der alten Bond Filme waren bewusst übertrieben (Weltall, Beisser, Melonenwerfer etc.) und gerne mal etwas humoristisch angehaucht (dumme/lustige Sprüche während Kampfszenen, Verfolgungsjagt in der Ente etc.). Heute liegt der Fokus darauf, möglichst realistisch zu wirken. Anstelle von prägnanten Sprüchen gibts heute nur noch Spezialeffekte und Stunts in Kampfszenen/Verfolgungsjagten, dazu natürlich die teilweise schon aufdringliche Inszinierung der Werbeprodukte (Bondauto, Elektrogeräte etc.)

    All in all sind das ohne Frage noch gute Aktionfilme, aber mit dem klassischen Bond hat das nicht mehr viel zu tun. Ist aber – das sei fairer Weise auch dazu gesagt – in der heutigen Zeit auch gar nicht mehr umsetzbar.

    Trotzdem vielen Dank für die tolle Folge! Es ist immer wieder toll, mit euch in der Zeit zu reisen. Auch wenn ich mich bei eurer Bud Spencer/Terence Hill Folge deutlich besser mit eurer Meinung dazu identifizieren konnte.

    Liebe Grüße aus München,

    Steff

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  30. Marcus Locke

    Wunderbarer Podcast. Danke dafür! Ich habe sicher seit 20 Jahren keinen James Bond Film mehr geschaut aber eben bei Amazon die große James Bond Collection erworben. Meine Frau wird sicher leiden, aber da muss sie jetzt durch. „Gerührt oder geschüttelt?“ – Übrigens: Die einzigen echten Bonds waren natürlich Roger Moore & Sean Connery. Was danach gekommen ist lehne ich schon aus Prinzip ab. 😉

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  31. Vaylan

    Ich mag ein einfaches Gemüt haben, aber die „Schlachten“ in manchen „James Bond“-Filmen haben mich erfreut in jungen Jahren wie kaum etwas anderes.

    Bond geht immer. Und es gibt auch immer Erzfeinde, die die Welt in Atem halten können…

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