Was hat man in den 80er-Jahren gegessen? Die Lebensmittelindustrie entdeckt den Gesundheitstrend, gleichzeitig boomen Fast Food und Zuckerzeug, und irgendwo zwischen den schizophrenen Lifestyle-Botschaften von Big Mac und Cola Light knabbern sich Christian und Peter von Toblerone zu Nimm 2, von Nucki Nuss zu Vienetta und von Käpt’n Iglo zu Miracoli.
In der sechsten Folge von Young in the 80s geht’s nicht nur um die Kult-Nahrungsmittel der 80er, sondern von allem um die Essgewohnheiten im Hause Schmidt – ein trauriges Thema voller Traumata und Leidensgeschichten, von einem Jahrzeht des Tauziehens zwischen einer ernährungsbewussten Mutter und zwei Söhnen, die der festen Überzeugung waren, dass man auch ganz gut von Zucker allein leben kann. Zur Sprache kommen das Vollkorn-Fiasko ebenso wie der erschütternde Leberknödel-Zwischenfall.
Christian und Peter amüsieren sich bei ihren Erinnerungen prächtig – wir hoffen, dass der Funke auf unsere Hörer überspringt. Viel Vergnügen beim Hören und Kommentieren!
4:50 | Milch nervt |
8:54 | Nesquik und Kaba verhauen Suchard Express |
17:02 | Wie frühstückst du heute? |
21:23 | Das Leberwurstbrot-Trauma |
27:13 | Miraculi, Fischstäbchen und Spinat mit Zucker |
37:35 | Die Internationalisierung des Essens |
45:07 | Cola ist die Apfelschorle der 80er |
47:50 | Wer hat sich Calippo ausgedacht? |
58:39 | „Kinder, teilt euch das ein!“ |
1:05:16 | Am Kaugummi-Automaten |
1:12:02 | Grenzerfahrung mit Bonbons im Sessellift |
1:25:43 | Die Apfelkorn-Pest |
1:29:22 | Wer tut denn Rosinen in Schokolade??? |
1:33:57 | Normal oder Paprika? |
1:37:03 | In der Hölle essen sie Zimt-Kaugumi |
1:43:42 | Als die Burger noch in Styrophor kamen |
1:51:25 | Immer nur Blumenkohl! |
1:58:30 | Der Leberknödel-Zwischenfall |
Hallo Zusammen
Bin vorhin über die Hörsuppe auf euren Podcast aufmerksam geworden. Obwohl ich ein bisschen jünger bin als ihr und ich eher „young in the 90s“ bin kommen mir sehr viele Dinge auch äusserst bekannt vor. Daher hab ich diesen schönen Sonntag Nachmittag mit eurem Podcast verbracht.
-Suchard Express fand ich immer den besten Kakao von allen
-Die Ernährungsziele meiner Mutter sah in etwa gleich aus
-Cornflakes gabs bei uns auch meist ohne Zucker
-Was ich auch heute noch esse: Rote Bohnen aus der Dose mit geschnittenen wiener Würstchen
-Wer tut Rosinen überhaupt in was rein???
Vielen Dank, bis zum nächsten mal
Lukas
Dies war meine erste Folge von Eurem Podcast und damit habt Ihr mich als neuen Fan gewonnen. Ich bin 1974 geboren und kann (fast) alles unterschreiben, was Ihr so erzählt habt. Ich aber mochte die Esszett-Schnitten (schreibt man die so?)!!!
Was sind denn jetzt die guten Cafébars in Nernberch?
Der Kenner geht ins Di Simo am Trödelmarkt auch wenn die Schickimicki-Klientel dort schwer zu ertragen ist. Gut ist auch noch die Rösttrommel in der Äußeren Laufer Gasse.
So ich hoffe das hilft!
Der Peter
OMG – was habe ich lachen müssen. Diese Folge ist wieder einmal ein Meisterwerk. Vielen Dank Euch beiden!
…auch dafür, dass das Geheimnis des „Bum Bum“ nun endlich gelüftet ist.
Bitte weiter so!
-Mark
Also bis jetzt war mir der Christian ja sehr sympathisch… Aber nun bin ich mir da nicht mehr so sicher 😉 also bei den Gummibärchen und dem Big Red muss ich massiv widersprechen 😉
Aber trotzdem wieder mal danke für die wunderbaren Erinnerungen von einem Baujahr 1977!
Eklige Rum-Schokolade mit Papagei? Ich kenne das noch als „Rittersport Rum“ – wobei in der Name in der Fernsehwerbung von besagtem Papagei vorgekrächzt wurde. Siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=9O7QCbbOgdo
Das war aber schon in den 90ern. Keine Ahnung, ob es da vorher noch was anderes gab.
Auf jeden Fall mal wieder ein super Podcast! Ich wäre auch dafür, eine Uno-Resolution zur Verbannung von Rosinen in Lebensmitteln auf den Weg zu bringen.
Nur dem Widerspruch von Bente an der Gummibären-Front muss ich mich anschließen 😉 Die gelben und orangen sind doch die besten! Die grünen hingegen sind gar widerlich…
Gummibärchen ißt man natürlich in der Reihenfolge grün-weiß-orange-rot-gelb, nachdem man die gesamte Tüte entsprechend sortiert hat. Und ich muss das wissen, ich bin nämlich aus Bonn!
Mir ist beim Hören (einmal mehr) aufgefallen, wie sehr einen als Kind Auslandserfahrungen prägen können.
Da wäre zum einen das Eis… Da ich in Flensburg – also „hart an der Grenze“ – aufwuchs, haben wir uns natürlich viel in Dänemark aufgehalten – zum Camping, Bekannte besuchen oder einfach nur zum Einkaufen (was dort sogar am Sonntag ging). Genaugenommen empfindet man da oben DK nicht als Ausland sondern einen Teil der Heimat, wo sie komisch sprechen. Logisch, dass dänische Leckereien zum Alltag gehörten: Hot Dogs, fluffiges Weißbrot mit weißem Mohn, Spunk Lakrittzpastillen (jeder Anglophone lacht sich tot) und ganz besonders natürlich Eis! Eine Sorte habe ich meiner Erinnerung nach besonders geliebt: Champagne Brus. Es war grün (mit so einer Schoko-Haube oben) und schmeckte auch so – ein generischer, künstlicher „Frucht“-Geschmack, der nur mit „grün“ adäquat zu beschreiben ist.
Zum anderen: Zimt-Kaugummi. Im Gegensatz zu Christian habe ich „Big Red“ geliebt, weil es mich an Griechenland-Urlaube (wahrscheinlich noch in den 70ern) erinnerte, wo es bereits lange vor der Markteinführung in Deutschland damals schon Zimt-Kaugummi gab. Das war Sonne, Ferien, Exotik und einfach toll.
Noch was mit Kaugummi: Bazooka Joe. Mit kleinen Comic-Bildchen drin.
Toller Podcast.
Aber war Bum Bum nicht von Schöller?
Ich bin bekennender Weiße-Gummibärchen-Esser und auch bei eurem Bonbon-Statement muss ich mich distanzieren, ich hab Werthers Echte und Nimm2 als Kind gern gegessen (vor allem die Orangenen).
Und Sorry, aber Rum-Traube-Nuss war die beste Schokolade 🙂
Bei vielen Dingen habe ich allerdings ähnliche Erinnerungen gehabt wie ihr.
Ich hätte mir noch gewünscht, dass ihr auf die Heiße Hexe noch eingeht, das war für mich auch so typisch 80iger / 90iger.
Oder auch auf die Cola (Glas-)Flaschen mit den Knibbelbildern oder die Getränkedosen wo man den Öffner noch abgezogen und weggeworfen hat.
Die Folge hat mir sehr gut gefallen und ich wurde bei der ein oder anderen Stelle wohlig an meine Kindheit erinnert! Vielen Dank dafür!
Freue mich schon auf die nächste Folge!
Viele Grüße, Ron
Einfach genial. Es kommen Erinnerungen hoch und man muss ständig lachen. Bin 1981 geboren und vieles ist deckungsgleich mit euren Erinnerungen.
sehr schön wieder
ich bin einer der leute deren osterhasen auch mal länger als 2 jahre überleben, dafür sind chips nicht mal 10 minuten sicher…
zucker: bäääääh
salz: lecker!
Absolut fantastische Folge! Da war diesmal so vieles dabei, was ich als Kind genau so auch erlebt (und teilweise schon lange wieder vergessen) habe. Danke dafür!
Zum Thema Blasen machen mit Hubba Bubba: Einfach 2 Stück nehmen, im Mund zu einer platten Form drücken und dann durchpusten. Funktioniert wunderbar. Damit bekommt man dann auch locker kopfgroße Ballons hin (hat dann aber auch alles im Gesicht kleben, wenn sie platzen). Das macht sich dann heutzutage (mit Bart) nicht mehr so gut. 😀
Mal wieder eine Geschichte die Geschichten aus dem Gedächtnis wieder zum Leben erweckt hat.
Eine Sache … war der Kaugummi der 80er nicht eher der Bazooka Joe? http://de.wikipedia.org/wiki/Bazooka_(Kaugummi)
Gruss aus dem Rheinland
Uwe
3 Minuten gehört und ich bade förmlich in Erinnerungen. Wunderbarer Podcast, macht weiter.
Wo seid ihr denn aufgewachsen? Die lätschigen Cornflakes deuten ja schon auf den Süden hin. 😉
im von uns bayern zu unrecht besetzten kolonialgebiet franken, genauer nürnberg 😉 wird gefühlt ungefähr 2000 mal erwähnt hehe (hör dir mal den anfang der spielzeuge folge an 😀 )
Ey nix gegen Calippo! Mit Calippo Cola, BMX mit hartem Plastiksattel und zelten im undichten 2-Mann-Zelt hab ich die ganzen Sommerferien 1986 verbracht. 🙂
Wunderbar wie viele Parallelen da zu entdecken sind. Die Einteilung in gutes und schlechtes Essen war bei meiner ebenfalls schwäbischen Mama noch deutlicher in „Essen“ und „Lumpazeig“ wie Nutella und Limonade.
2 Dinge muss ich noch loswerden vor ich wegen Spam rausfliege:
1. Mit den 80ern verbinde ich untrennbar dass es plötzlich für 99 Pfennig pro Stück Kiwis zu kaufen gab.
2. In den 80ern hatten wir den Apfelsaft nicht in Flaschen sondern in schmalen hohen Tetrapack-artigen Blechbehältnissen die es heute meines Wissens nicht mehr gibt.
Was für eine herrliche Folge, da kamen soviele Kindheitserinnerungn hoch. Ich habe richtig Lust bekommen mir
Ich erinnere mich auch noch sehr gut an das typische Mitbringsel von Tanten, die wenn sie zu Besuch kamen entweder Kinderschokolade dabei hatten oder eine „Wundertüte“ mitbrachten. Man hat dann immer auf irgendwas tolles gehofft und dann war meistens irgendeine doofe Plastikfigur und mit viel gutem Willen intressant zu nennende Süßigkeiten drin. (Leckmuscheln, Zuckerarmbänder und dergleichen mehr)
Zum Thema Bratwurst: Als Unterfanke haben sich mir die Zehennägel gerollt als ihr die Nürnberger Bratwurst über den grünen Klee gelobt habt. (Majoran in einer Bratwurst geht sowas von überhaupt nicht) – Da muss man wohl wirklich in Nürnberg aufgewachsen sein um die gut zu finden.
Rapp-Kästen stehen hier auch regelmäßig vor dem Hauseingang. Das scheinen sich so manche Leute heute noch anzutun!
Ansonsten: Ich ziehe mir jeden neuen Podcast auf den mp3-Player und genieße ihn beim Sport. Super Sache!!!
Hier Baujahr 71 und aus dem viel schöneren Fädd, aber vieles war auch bei uns noch so. Es war der Beginn des Tütensuppenzeitalters und Miracoli gab es, wenn man sich nach der Schule selber was kochen musste. Baggers war und ist übles Zeugs.
@Chris: als im unterfränkischen Exil lebende Mittelfränkin muss ich leider sagen: nur Nemberch kann Bratwurst, das in Unterfranken erhältlich Produkt gleichen Namens ist nicht essbar.
Zwei Worte: Lift Kräuter
Großartiger Podcast, bisher mein absoluter Favorit!
Die Themenauswahl ist super – und hat viele Gemensamkeiten zu meiner eigenen Kindheit (bin ein 78er). Bei uns gab es einen Süßigkeitenschrank, darin fand sich auch immer Ritter Sport (leider sehr oft Traube/Nuss) und Milka Noisette (Lieblingsschokolade meines Vaters). Milch fand ich nie toll, hab sie aber wohl literweise „getrunken“, da es immer Kellogs gab, meistens Crunchy Nut. Kakao hab ich selten getrunken, dafür hat sich mein kleiner Bruder davon quasi ernährt, bis er zehn war. Und so weiter, und so weiter, da könnt auch ich noch Einiges erzählen.
Besonders toll find ich aber den „Unsinn“, den ihr zwischendrin redet. Reinhard Mey als Erfinder von Spieseeis und mehrfacher Wimbledon-Sieger, die Stracciatella-Maschinen und – mein persönlicher Favorit – die Schokoplättchen, die mit annähernder Lichtgeschwindigkeit in die Vienetta-Schokolade geschossen werden. Großartig! Im dem Zusammenhang: Wusstest ihr, dass Langnese an der Gründung von Cern beteiligt war, um dort wirtschaftlichere Methoden zu suchen, wie man die Schokolade ins Eis bekommen kann?
Ja. Das aber aus dem Projekt „Blitzeis“ wurde nichts, da man die 1.21 Gigawatt Leistung nicht herbekam.
Wieder eine tolle Episode, und dank euch ess ich wieder abundzu Frosties zum Frühstück, Milch rein und 3-5 Minuten ziehen lassen bis sie RICHTIG AUFGEWEICHT sind 😉 Übrigens scheinen zumindest in Hamburg bei Penny wieder „Raider“-Riegel erhältlich zu sein momentan oder demnächst.
Trotz fleißigem hören der Stay Forever Folgen, habe ich von diesem Format erst vor zwei Tagen erfahren, über das Spieleclub Interview. Skandal! Schön, wie immer, Christian zu hören und jetzt auch deinen Bruder, den du immer gern ewähnst, sehr symphatisch.
Wenn ihr von „Helden der Jugend“ sprecht muss ich immer schmunzeln, denn zum Beispiel Christian und diverse Gamestar Kollegen machen einen großen Teil meiner Jugendhelden aus. Und um so mehr grinsen musste ich, als Christian von seiner Kaffee Abneigung, trotzt „Ohne zwei Tassen Kaffee am Morgen geht nichts“ Eltern und Frühstücksabstinenz erzählt und mein jugendlicher Teil sofort dachte:“Ist bei mir genau so!“ und sich gefreut hat. Ebenso, als ihr in einer anderen Episode vom Franken Center sprecht:“Ich bin bin gewandelt, wo die Schmidts mal rumgelaufen sind!“, da ich aus der Nürnberger Region komme.
Was ich doch sehr interessant finde ist, dass ich, obwohl ich Mitte der 90er geboren bin, bei den Folgen Musik ( Die mir subjektiv nicht sehr gefallen hat als Metaller und Verächter des Pop 😉 ) und Essen, doch sehr stark an meine Kindheit erinnert wurde, weil ich auch die Kaba, Nesquick Geschichten durchgemacht habe und diese grauenhafte Musik, die zu oft im Radio lief, mir schon morgens unzählige Male die Laune verdorben hat, gleich nach dem Aufstehen, dass für ein Kind in der Grundschule bekanntlich schon schlimm genug ist.
Jedenfalls weiter so!
PS: Liege ich richtig mit der Annahme, dass die im Durchschnitt kürzere Dauer der Stay Forever Folgen an Gunnar liegen?
Hey Mirko,
dass die Stay-Forever-Folgen kürzer sind, liegt daran, dass das Thema dort viel enger gefasst ist – in der Regel sprechen wir ja über ein spezifisches Spiel. Das ist entsprechend schneller abgehandelt als die viel offeneren Themen in Young in the 80s.
Außerdem redet Peter zuviel.
Das würde ich so nicht unterschreiben, bei System Shock hätte man schon noch einiges erwähnen können, haben Eure fleißígen Hörer auch schön in den Kommentaren aufbereitet. Bei Another World zum Beispiel, gabs natürlich nicht mehr wirklich etwas hinzuzufügen. Und davor einen perfekten Gesprächsplan aufstellen ist keine Option, sonst verliert Ihr eure sympatische Trotteligkeit. Aber Stay Forever (Und natürlich Yit80s) ist wie eine Süßigkeit für ein Kind, solange sie gut schmeckt und nicht in so rauen Mengen verfügbar ist, dass man mit Bauchschmerzen im Bett liegt, ist es nicht genug!
Unsere alkoholischen Trendgetränke, zumindestens in jüngeren Jahren, waren:
Amaretto mit Apfelsaft, Blue curacau mit Orangensaft und Baracadi mit Cola. Das ist insbesondere hinsichtlich der Diskussion um die „alkopos“ interessant ist, denn die gabs ja im Prinzip damals schon, man mußte sie nur eben selbst zusammen mischen.
Zu den Bonbons, da sind mir diese Sugos in Erinnerung geblieben, weniger weil sie so gut waren, sondern eher wegen dem Werbeslogan…
„Es gibt ein neues Fruchtbonbon,Sugus von Suchard…“
der recht schnell zu..
„Es gibt ein neues Kaubonbon, Nitroglycerin, tote Kinder wissen schon, es schmeckt nach Benzin“…abgeändert wurde.
Und zu dem Spinat mit Zucker, ich habe rohe Gurken mit Zucker geliebt.
An Weihnachten gabs gerne mal selbstgebackene Plätzchen, welche wir mit Lebensmittelfarbe rot, grün und gelb gefärbt haben, so in etwa wie diese Neonfarben, denn die waren ja gerade Mode.
Ganz wichtig, Bresso(t) den meine Mutter seinerzeit vom Einkaufen mitbrachte, welcher meiner Erinnerung nach, damals nur an Käsetheke erhältlich war, also nicht abgepackt in kleinen Dosen. Natürlich auch die Kiwi, die hier schon erwähnt wurde, welche etwas besonderes war, von der man sich nur eine in der Woche gönnte.
Ich bin mit meinen Essgewohnheiten der Kindheit nicht mehr alleine!
Beim Kakao war ich auch so empfindlich..
Da ich vom Land komme, gab es erst einmal jeden Tag eine Kanne frischer Milch von unserem Nachbarn. Es gibt nichts besseres, den Tütenkram kann ich heute noch nicht trinken.
Die Zubereitung selbst habe ich immer mit Argusaugen beobachtet, zum Schluss hab ich es dann selber machen müssen und begann mit den Essensexperimenten. Einen gehäuften Löffel Kakaopulver langsam in die Milch führen, ohne dass das Pulver vom Löffel abglitt. Anschließend rausgeholt und mit dem Finger durch den Schokoglibber gestochen, bis das nicht gelöste Pulver zu sehen war. Das zu beobachten hatte immer einen Mordsspaß gemacht.
Bei den Frosties musste immer noch etwas Zucker dazu. Ich weiß nicht ob es damals schon so war, aber heute bin ich äußerst unempfindlich was den süßen Geschmack angeht.
Nimm2 konnte ich wegen dem Glibberkern auch nicht ausstehen. Dafür gab es da noch die Campino Früchte, das waren richtige Fruchtbonbons, ohne einen ekligen Kern.
Noch eine Geschichte zum Schluss, die mich bis heute geprägt hat.
Wie schon erwähnt komme ich vom Land, allerdings haben wir damals keine Landwirtschaft mehr betrieben. Bis auf ein paar Schweine und Hühner hatten wir nichts mehr. Wo die später gelandet sind kann man sich wahrscheinlich denken. Damals war mir allerdings der Zusammenhang noch nicht so klar, bis es mal wieder soweit war und die Hühner „groß“ genug waren.
Ich, als kleiner neugieriger Junge, hab dann mal um unsere Hecke, die damals den Garten vom Hühnerstall trennte, geschaut.
Das Beil haute runter, der Kopf viel ab und ich hab bis heute nie wieder irgendeine Form von Fleisch angefasst.
Eine großartige Folge, die mir wieder weitaus besser gefällt, als die letzten beiden. Herrlich, was habe ich gelacht! Ic bin zwar auch ein Kind der 90er, da ist aber so viel, das mir verdammt bekannt vorkommt – und dieser Quatsch, den ihr zwischen dem Ernsten am Thema orientierten vor euch hinplaudert, einfach schön.
Eure Gespräche erinnern mich oft an die zwischen meinen Brüdern und mir, wenn wir uns über unsere Kindheit und so typische Situationen unterhalten.
Sagt mal, hab ich es verpasst oder habt ihr beim Eis nicht „Brauner Bär“ erwähnt? BRAUNER BÄR!!! Ansonsten schöner Podcast. Danke 🙂
Das dachte ich mir auch anfangs auch. Jedoch fiel mir dann ein, dass ich den Braunen Bären am liebsten mochte als ich als Kind den halben Sommer im Schwimmbad verbrachte und das war definitiv in den 70ern.
Aber ich wunderte mich auch an ein paar anderen Stellen: Der beste Wrigleys Kaugummi war angeblich der Gelbe? Ich kann mich eher erinnern, dass den nur die wenigsten mochten. Beliebt war hingegen eher der weisse Wrigleys Spearmint – und der war, meiner Meinung nach, neben BIG RED der einzige genießbare Kaugummi überhaupt. 😀
Mich würde interessieren, ob die Mutter der beiden Schmidts mittlerweile diese Folge gehört hat und, falls ja, wie sie darauf reagiert hat! Diverse Seitenhiebe (Stichwort „Leberwurstbrot“ etc.) waren ja nicht zu überhören… 😉
Hallo!
Ich möchte an dieser Stelle euch und all den anderen Kakaofanatikern da draußen, die ihren Kakao gerne kalt trinken, nur kurz einen kleinen Tipp mit auf den Weg geben, um ihn schnell und nach wenigen Versuchen im Vorfeld perfekt zu zubereiten. Einfach einen gewöhnlichen Cocktailshaker nehmen, Milch und Kakaopulver rein, ein bisschen shaken und danach genießen 😉 So bereite ich ihn mir seit Jahren zu. Geht fix, es gibt keine nervigen Reste im Glas / Becher und wenn man das genaue Mischverhältnis für sich gefunden hat, dann schmeckt er jedes Mal genauso gut. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Liebe Grüße, alles Gute und danke für den Podcast 🙂
Dennis vom Babbel-Net Team
Den Sarotti-Mohr gibt es übrigens nicht mehr, jetzt gibt es den Sarotti-Magier mit hellerer Hautfarbe.
Damit kann ich nichts anfangen. Als Zonenkind hatte ich sowas alles nicht in der Zone. Marzipan war anstatt aus Mandeln aus Erbsen und Zucker.
Wenn ich kurz noch was anmerken dürfte: Wir haben hier grad noch ne Schachtel „Lebkuchen Schmidt – Nürnberger Lebkuchen“ hier stehen 😉
Dieses Nürnberger Backwerk ist uns Schmidtbrüdern wohl vertraut. Bei richtiger Windrichtung kann man besagte Lebkuchenfabrik fast im mütterlichen Vorgarten riechen. Überdies haben wir keine Verbindung zu der Lebküchnerei. Außer der goßen Freude an dem Naschwerk natürlich.
Moin aus dem Norden!
Wunderbare Folge, allerdings habe ich beim Thema Eis zwei Sorten vermisst:
Brauner Bär! Wurde irgendwann aus dem Programm genommen, weil man gemerkt hat, dass gewisse chemische Mittelchen im Eis nicht ganz so gesund sind. Anfang 2000 gab es das erneut (JETZT WIEDER DA!). Allerdings ist das meines Wissens schon wieder verschwunden, weil die ungesunde Chemie für tolle Konsistenz und / oder leckeren Geschmack zuständig war…
Gino Ginelli…. Ich habe immer noch diesen nervigen Werbesong im Ohr (oh Gino, oh Gino, Ginelli!). Dazu gabs einen schmalzigen Proto-Italiener, der adäquat in die Kamera grinste 😉
Was den Kaugummi-Automaten angeht… Stimmt, ich habe nie, auch aber auch wirklich nie beobachtet, dass da jemand zum Wiederauffüllen dran war. Mit zunehmendem Verfall der guten Sitten wurden dann allerdings nach und nach Gitter vor den Kunststoff-Fenstern angebracht, die gab es an den ersten Dingern nicht. Und wenn man es nach einem Kauf mal geschafft hatte, das Kaugummi weichzukauen, dauerte es ca. fünf Minuten, dann war das Teil schon wieder hart und ungenießbar. Und was die Gimmicks wie Ringe und Co. anging: In meiner Grundschulklasse, war allerdings in den 70ern, gab es durchaus Mädels, die so einen Ring mal ein paar Tage getragen haben 🙂
Ansonsten herrlicher Podcast, ich hoffe, es gibt noch ausreichend viele 80er-Themen!
Ich habe vor kurzem angefangen euren Podcast zu hören, auch wenn ich nicht mehr viel von 80ern mitbekommen habe. Sehr unterhaltsamer Podcast.
Da ich über StayForever hergefunden habe, habe ich mich auch über ikonischen Fallhöhen in den ersten Folgen gefreut (die scheinbar in der Familie liegen).
Aber zur Folge: Ich höre den Podcast auf der Bahnfahrt, so auch heute morgen. Ich habe ewig keinen Kakao mehr getrunken, nachdem ihr allerdings gefühlt eine halbe Stunde über Kakao gesprochen habt, musste ich mir schnell beim Supermarkt noch einen kaufen. Es gab tatsächlich keine andere Möglichkeit.
Ich sag nur: eine bunte Tüte für fünfzig Pfennig
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Hy,
ich bin Baujahr 1973. Meine Blütezeit ist sozusagen also genau bei euren Themen. 😉
Aber was mir bei dieser Folge beim hören gerade wieder einfiel und somit auch die Brücke zwischen Eis und Knisterbrause schlägt:
Lidl hat aktuell ein Eis im Programm das eben diese Knisterbrause beinhaltet. Hatte ich mal meinem Sohn gekauft und war ganz überrascht als wir das dann aßen.
Ich will ja keine werbung machen, aber ich denke mal es ist in Ordnung wenn ich den Link hierhin poste: http://www.lidl.de/de/gelatelli-stieleis-little-ranger/p177044
Die übliche Lobpudelei mache ich dann gleich bei der 5 Sterne Bewertung in Itunes 😉
Macht weiter so ihr zwei!!!
Gruss aus dem Saarland
Oliver
Mc Donald’s schmeckte meiner Meinung nach in den 80ern besser als heute. Ich erinnere mich noch, wie ich in den 80ern mit meiner Familie in der Toskana war und dort gab es ein ähnliches Fast-Food-Restaurant, wo es sogar Bananen-Milk-Shakes gab. Ich habe das Zeug tonnenweise getrunken. Vor allem das Essen (Nudelgerichte) war in Italien viel besser als bei uns das Miracoli-Zeugs. Ich schweife aber ab. Damals gab es damals bei uns am Kiosk auch „Horror-Insekten“ zum Essen, das waren Gummibären-artige Spinnen, die in Cluster-Packungen eingepackt waren, die waren richtig lecker. Raider heisst jetzt Twix. So ein Unsinn, diese Marke umzubenennen. Es bleibt dasselbe nur der Name ändert sich.
Veto!
Das geilste in den 80ern an Burgern war der Hawaiiburger bei Kochlöffel. Oder gab es Kochlöffel in Nürnberg nicht?
Wenn Ihr gerne süßen Spinat esst, dann habe ich einen Tipp für Euch:
Probiert anstatt Spinat einmal Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris). Dieser sieht Spinat ähnlich und wird auch ähnlich verarbeitet. Im Gegensatz zu Spinat schmeckt der Stiel aber nicht bitter, sondern süß und kann mit verzehrt werden. Eine super Kombination ist Mangold und Lamm. Lecker!
Sehr guter Podcast.Mir kommts vor als würdet ihr über meine Erlebnisse berichten.Ich kann bis heute auch keine Leberwurst mehr sehen weil ich es immer essen musste in der Schule.
Manchmal gabs aber auch Salami auf Schwarzbrot was über Stunden abgepackt dann auch grauenhaft schmeckte.
Danke für diese wunderschöne Folge. Viele Sachen wieder aus der Erinnerung zurückgeholt.
Noch dazu gelernt, warum das Bumbum-Eis so heißt. Achja, dieser Boris Becker.
Viele der erzählten Sachen setzten sich teils 1:1 in den 90er fort. Warum das so ist. Gute Frage. Vermutlich weil da langsam aber doch die Geschwindigkeit höher wurde und immer mehr Mütter arbeiten gingen. Dadurch blieb weniger Zeit, um zu kochen und die schnelle Küche kam immer mehr zum Vorschein.
Danke für diese ‚gschmackige‘ Folge! 🙂
btw. irgendetwas passt auf der Seite nicht. Es kommt jedes Mal eine Meldung, einen Benutzernamen und Passwort einzugeben für prac-gadget.googlecode.com
Ach je, herrlich wenn sich Vorurteile bestätigen. Kinder von Lehrern/Erziehern…
Ihr Armen. Nur Vollkornbrot und Süßigkeiten nur vom Schwarzmarkt :D. Aber dafür jahrelang gesunde Leberwurst jeden Schultag. Eure Kindheit war ja ein einziges Trauma 😉
Wenigsten Frosties / Crunchy Nut hattet ihr zum Frühstück weil die durch den Zuckermantel nicht matschig wurden. Ganz genau so war das.
Man kann übrigens auch Cornflakes mit Zucker drüber essen. Wird zwar immernoch matschig aber wenigstens schmeckt das Zeug dann.
Heute gibts das nicht mehr bei mir aber dafür hin und wieder diese Kölln Flocken, die hatte ich früher nicht.
Bei uns im Kaff gibt es übrigens einen Süßigkeiten-Laden der zum Teil selbstgemachtes Zeug hat aber auch Süßes von „früher“. Z.B. von dort das erste mal seit damals wieder mal diese Knisterbrause in Tüten geschlabbert (Das Zeug das so knallt im Mund). Nostalgie pur da mal durchzulaufen (Wenn man damals Süßigkeiten gegessen hat 😉 )
Moin!
Als ein Frühgeborener war ich in den 80ern bereits Grundschulkind bis Junger Erwachsener.
Was mir ganz gut in Erinnerung geblieben ist, ist Quensch. Ein Pulver in Orange mit viel Zucker, was mit Wasser angerührt eine Getränk ergeben hat. Oder noch besser Tritop, was es heute auch wieder gibt. Einfach nur Zucker in verschiedenen Farben.
Und nun lehn ich mich zurück, um die restlichen Folgen zu hören.
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Das Bild passt einfach so perfekt…..
Apropos Lebensmittel mit Zimtgeschmack: Ich mag Franzbrötchen. Sollte es in Hamburg eigentlich auch gegeben haben. 🙂