Episode 10: Comics

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YITE 10 - CoverDer Siegeszug der Comics als Massenmedium beginnt weit vor den 80er-Jahren, aber in der Kindheit von Christian und Peter waren die bunten Bildchen ein selbstverständlicher Teil der Unterhaltungskultur – und wurden von den beiden Super-Podcastern mit Elan verschlungen.

In der zehnten Folge von Young in the 80s besprechen sie große Klassiker wie Asterix & Obelix und Lucky Luke, vergleichen Fix & Foxi mit Micky Maus, kapitulieren vor Yps und amerikanischen Superhelden und reden ziemlich lange über die Welt der Zeitungs-Strips, von den Peanuts über Hägar bis Garfield und Calvin & Hobbes.

Zwischendurch wird laut geblättert.

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Die im Podcast erwähnte Apple-Auswahl „Das Beste aus 2013“ gibt’s hier.

Den von uns herzlich empfohlenen Podcast 90sRewind von Jan Langfellner und Philipp Flenker gibt’s im Netz und auf iTunes.

34 Replies to “Episode 10: Comics”

  1. karma

    yay! endlich mal wieder neues futter! seit tagen clicke ich schon nervoes auf stayforever und yit80s da die pause ja schon fast beaengistigende laengen angenommen hatte.
    glueckwunsch zum wohlverdienten newcommer-award, damit sollte die weltherrschaft ja ein gutes stueck naeher gerrueckt sein, der glanz strahlt bestimmt auch auf den unbedeutenden schwester-podcast ab *hust*
    tolle folge, habe asterix und lucky luke hauptsaechlich bei anderen leuten gelesen da die ja eh fast jeder hatte.
    fix und foxi gabs im lesezirkel im lokal meiner eltern, fand ich aber auch damals schon ‚billig‘, disney-comics hatte ich viele 2nd hand von einem mit meinem eltern befreundeten besitzer eines comic-geschaeffts, alt und zerlesen, aber dafuer viel und guenstig, anfang der 90er hatte ich das lustige taschenbuch mal kurz im abo (die und ein paar andere comics lagern noch auf dem dachboden bei meinen eltern (hat aber keiner christianischen ausmasse!).
    yps hab ich ab und zu gekauft je nach gimick, war aber von den comics nicht so dolle, bzw sehr viele zerstueckelte lizens-geschichten. die belgischen sachen hauptsaechlich in der bibliothek in den fruehen 90ern gelesen, da hab ich auch meine liebe zu calvin&hobbes entdeckt, sehr schoene lange wuerdigung, ist der bei mir auch der einzige comic den ich noch wirklich lese.
    werner fand ich auch doof und die superhelden-comics hab ich auch wenig gelesen.
    garfield ist ganz nett (mag peters freundin, hunde oder ist es einfach nur der neuen popularitaet geschuldet?!), peanuts sehr trocken aber schon ok, haegar find ich auch langweilig. das kleine arschloch hatte seinen ersten auftritt ’89 um noch was deutsches reinzubringen.

    ps.: sehr schoene sprachbilder am anfang und ende wie immer xD
    und auch das schnell von christian eingeschobene frauenfeindlich auf die misogyn-frage war sehr lustig 🙂 (aber da euch jetzt ja vermutlich auch milionen hoeren, muss man ja auch davon ausgehen, dass einige eher das sprachliche niveau des privaten fernsehens gewohnt sind)

    pps.: da du (auch wenns bei dir nie so offensichtlich ist wie bei gunnar :o)) dich ja eh nicht auf yit80s vorbereitest, bitte bitte vielleicht wenns irgendwie geht und dein privatleben nicht drunter leidet mal ne neue zweite reihe folge lieber christian (aber wenn du keine zeit hast natuerlich lieber die hauptreihen befeuern :*)

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  2. Uwe

    Gerade erst die ersten Minuten der Comic Folge gehört. Ja es gibt einen Film der wenn der Wind weht heisst. Sehr schwere Kost… Endzeitfilm… Ich frage mich ob es nachher noch etwas über die Deutschen Comics wie Gespenster Geschichten Spuk Geschichten oder die Zeitung ZACK gibt. Allerdings kann ich nicht sagen ob es nicht 70er war… Gruss vom Niederrhein

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  3. Harle

    Endlich ist die neue Episode da und mit blutendem Herzen muss ich hören, wie ihr Hägar mit hämischem Lachen in der Luft zerreisst.
    Ein großer Comicleser war ich nicht unbedingt, wöchentlich (?) gab es das Micky Maus-Magazin mit prima Beigaben wie auch Urzeitfischen und spannenden Tipps, wie man sich verhalten muss, wenn man Geheimagent ist und gefangen genommen wird und morgens las ich immer bei Oma und Opa in der Zeitung Hägar und Calvin und Hobbes. Hägar gefiel mir persönlich deutlich besser, da der Humor eher in meine Richtung schlug und ich irgendwie, obwohl ich damals noch ein kleiner Stöpsel war, mehr Bezug dazu hatte, als zu einem philosophierenden Rabauken mit viel Fantasie; da ging mir wohl das philosophische ab.
    Das Lustige Taschenbuch habe ich größtenteils bei Freunden gelesen (welche es auch sehr häufig als Klolektüre herumliegen haben, auch heute noch), nur selten habe ich selbst mein hart angespartes Taschengeld dafür ausgegeben/meine Mutter bekniet, eines davon zu kaufen. Meist waren es dann die Jubiläums- oder sonstige „besonderen“ Ausgaben. Wie soll man auch anfangen, sie zu sammeln, wenn man die ersten Bände nicht hat und so nie ein vollständiges Buchrückenbild zusammenkriegt?
    Die meisten anderen Comics kenne ich eher als Zeichentrickserie, wie Lucky Luke, die Peanuts, Garfield und so weiter. Und wie bei euch auch war bei mir/uns im Hause nichts mit den amerikanischen Superheldencomics. Aufm Dorf gab’s sowas halt nicht im Supermarkt oder am Kiosk.
    Wie dem auch sei, schöne Folge, euch sei eure Hägar-Abneigung gerade nochmal verziehen (ihr habt ja immerhin großartige Beispiele beschrieben) und weiter so!

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  4. Julien

    Bin noch nicht mit der Folge durch, muss als Franzose dennoch schon mal dazwischengrätschen: sowohl Uderzo als auch Goscinny sind bzw. waren Franzosen. An Asterix ist nichts belgisches dran! Mein Lieblingsband: ganz klar „Tour de Gaulle“ – das ist die Essenz Frankreichs in einem Band! An euer Aussprache könntet ihr noch feilen… 😉

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  5. Chili Palmer

    Hallo Ihr Beiden,

    wie immer eine nette Folge, doch fast so schwer zu bestreiten wie die Film-Folge. Natürlich denke ich bei 80er-Jahre-Comics, wie Ihr auch, an die Comics meiner Kindheit (LTB, Clever und Smart, YPS usw…). Eigentlich sind die Perlen der 80er aber Comics, die man damals noch nicht gelesen hat (zumindest als Kind). Schwermetall, Comics von Moebius, Akira usw…
    Ich bin ja Liebhaber der frankobelgischen Comics, wobei ich die meisten natürlich auch erst in den 90ern kennengelernt habe:
    Thorgal, Valerian und Veronique, Comics von Moebius seien hier mal stellvertreten genannt.

    Macht weiter so.

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  6. Arne

    Hallo ihr beiden!

    Erstmal möchte ich euch zu eurem Newcomer-Podcast-Award gratulieren, den ihr euch redlich verdient habt. Ich höre den „Young in the 80s“-Podcast immer äußerst gerne, weil ihr es schafft, eine ausgewogene Mischung aus persönlichen Anekdoten und teils fast schon wissenschaftlichen Analysen zu den Themen eurer Episoden zu präsentieren. Über das Thema eurer neuen Episode habe ich mich insbesondere deshalb gefreut, weil ich zuhause etwa so viele Comics angesammelt habe wie Christian Computerspiele.

    So, genug Honig ums Maul geschmiert, jetzt kommen meine Anmerkungen und kleinteiligen Korrekturen zu den einzelnen Comicserien, die ihr ansprecht …

    Die Erwähnung des „Wenn der Wind weht“-Films in den Kommentaren zur vorigen Episode stammte von mir, und auch ich erinnere mich vage daran, dass es mal einen Comic dazu gab, allerdings nur deshalb, weil ein Ausschnitt daraus irgendwann in der achten oder neunten Klasse mal in meinem Englischbuch zu finden war. Laut Wikipedia entstand der Comic auch vor dem Film.

    Im Comicmuseum Brüssel war ich ebenfalls schon und fand das Jugendstilgebäude auch sehr beeindruckend, die Abbruchreife Umgebung hingegen eher weniger. Etwas enttäuscht war ich, dass sich das Museum ausschließlich auf frankobelgische Comics konzentrierte und die restliche Comicwelt vollkommen ignorierte. Dafür war es ganz nett, unter anderem Originalzeichnungen aus den Asterixfilmen sehen zu können.

    Womit wir auch schon beim Thema Asterix wären. Ihr erwähntet richtig, dass die Asterixbände hierzulande teilweise in der falschen Reihenfolge erschienen. Dies betraf jedoch nur die Bände 2 bis 7. Der erste Band „Asterix der Gallier“ war auch in Frankreich das erste Asterix-Abenteuer, und ab Band 8 („Asterix bei den Briten“) entspricht die hiesige Veröffentlichungsreihenfolge der französischen. Das Durcheinander der ersten paar Bände erklärt sich übrigens meines Wissens nach damit, dass der erste Asterix-Band bei Ehapa erst Weihnachten 1968 erschien und zu dieser Zeit in Frankreich schon die ersten acht Abenteuer vorlagen. Da konnte man sich dann hierzulande die interessantesten zuerst rauspicken. Und so erschien dann als zweiter Band eben „Asterix und Kleopatra“, passend auch zum zweiten Zeichentrickfilm, der im selben Jahr bereits in Frankreich in die Kinos kam.

    Meine Lieblingsbände sind übrigens ebenfalls „Die Trabantenstadt“ und „Obelix GmbH & Co. KG“. Letzteren habe ich zwar als Kind nicht in vollem Umfang verstanden, fand ihn aber trotzdem äußerst witzig. Zumal Obelix ja ohnehin viel sympathischer ist als der neunmalkluge Asterix.

    Die Asterix-Hörspiele haben meiner Meinung nach durchaus ihre Berechtigung, zumal sie relativ aufwändig und mit prominenten Sprechern besetzt waren. So wurde Asterix von Hans Clarin (Pumuckl) gesprochen, Obelix von Günter Pfitzmann und Majestix wie auch in den meisten Filmen von Wolfgang Völz (u. a. deutsche Stimme von Käpt’n Blaubär, Mel Brooks und Walter Matthau).

    Das Magazin „Pilote“, in dem Asterix ursprünglich erschien, stammt aus Frankreich und erschien von 1959 bis 1989. Gleich in der Erstausgabe begann man mit dem Abdruck der ersten Seiten von „Asterix der Gallier“. Hier wurden unter anderem auch Lucky Luke (ab 1967) und Isnogud erstveröffentlicht. Doch auch die Belgier hatten mit „Spirou“ ihr eigenes Comicmagazin, das meines Wissens die dienstälteste Comiczeitschrift Europas ist, denn mit kurzer Unterbrechung in den Kriegsjahren erscheint sie seit 1938 bis heute. Hier wurden neben dem namensgebenden Titelhelden auch die ersten Lucky-Luke-Abenteuer veröffentlicht. Uderzo und Goscinny sind bzw. waren allerdings beide Franzosen, ersterer allerdings mit italienischen Wurzeln.

    Nun zu Fix und Foxi. Einer von euch, ich glaube es war Peter, meinte, die wurden teils kostenlos in Sparkassen verteilt. Seid ihr euch da sicher oder verwechselt ihr das mit Knax, das einen sehr ähnlichen Zeichenstil aufweist, weil es teils tatsächlich dieselben Zeichner wie bei Fix und Foxi waren?

    Fix und Foxi klaute nicht nur Grundideen wie die beiden Hauptfiguren oder den verschrobenen Erfinder oder die allgemeine Veronkelung aus Entenhausen, sondern teils auch dreist vollständige Geschichten, die einfach nur in das andere Universum verlegt wurden. Zum Beispiel erinnere ich mich an einen Fix-und-Foxi-Comic mit einem gefundenen Zehn-Mark-Schein, den es in einer klassischen Carl-Barks-Geschichte mit Donald Duck ebenfalls schon gab.

    Und teils wirkten sogar dieselben Zeichner bei Fix und Foxi und für den dänischen Disney-Verleger Egmont (zu dem auch der Ehapa Verlag gehört). Insbesondere zu nennen wären da die Italiener Massimo Fecchi und Luciano Gatto sowie das spanische Studio Comicup, die euch garantiert gaaaaanz viel sagen (zu allen findet man aber mehr Infos in der Wikipedia).

    Eine Anmerkung zu den Lustigen Taschenbüchern. Die Buchrücken-Bilder gab’s erst ab Band 119 Ende der Achtziger, beziehungsweise dann auch bei den Nachdrucken ab ca. 1997, die dann auch grässliche neue Titelbilder erhielten. Mit Band 119 wurden die LTBs auch auf vollfarbige Seiten umgestellt, zuvor war ja immer abwechselnd eine Doppelseite schwarz-weiß und eine farbig.

    Und falls Peter die Erinnerungen an die Onkel-Dagobert-Geschichte auffrischen möchte, in der dieser sein Geld in riesigen Körben und mit einer schienenlosen Dampflok durch die Wüste kutschieren muss: Die erschien im Lustigen Taschenbuch 44 („Phantomias schlägt zurück“, zugleich das zweite LTB mit Phantomias) und hieß „Die 3 Prüfungen in der Wüste“. Das weiß ich deshalb noch so genau, weil dies zu den ersten drei LTBs gehörte, die ich als etwa Achtjähriger von meinem Vater bekommen habe und die neben Asterix meine absurde Comicsammelleidenschaft begründet haben.

    Nun noch eine Erinnerung, die ich an die Peanuts habe. Mein Vater hat irgendwann in den Achtzigern mal einige Episoden der Zeichentrickserie auf VHS aufgenommen. Die haben mein Bruder und ich dann rauf und runter gesehen. Wir hatten ja nichts damals … Besonders gut in Erinnerung geblieben ist mir eine Episode, in der Peppermint Patty und Marcy mit ihrer Klasse ein Museum besuchen wollen, jedoch versehentlich in den Supermarkt nebenan gehen und dann hochinteressiert über die Pyramiden aus Konservendosen und die Tiefkühltruhen diskutieren. Das könnte man ja schon fast als Kommentar zur modernen Kunst sehen – denn heute kann ja alles als Kunst gelten, solange man in einer mindestens hundertseitigen Abhandlung erklärt, warum gerade dieser Kackhaufen Kunst ist.

    Zum Schluss möchte ich der Vollständigkeit halber noch das Mosaik erwähnen. Ich weiß nicht, ob ihr jemals davon gehört habt, aber das ist eines von nur einer handvoll Comicmagazinen aus der DDR, das erstmals im Jahre 1955 erschien – und das einzige DDR-Magazin, das sich bis in die heutige Zeit gerettet hat und nach wie vor monatlich mit knapp 100.000 verkauften Exemplaren erscheint und auch komplett Made in Germany ist. Die meisten anderen Comicmagazine beziehen ihr Material ja von ausländischen Verlagen, denn die deutsche Comickultur beschränkt sich in der Regel auf Comicstrips oder Cartoons wie Ralf König, Ralph Ruthe oder die „Nicht lustig“-Comics von Joscha Sauer.

    Insgesamt jedenfalls wieder eine sehr schöne Episode, die ich wirklich gerne gehört habe. Bin schon gespannt auf die nächsten Themen.

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  7. JannikB

    Eine sehr schöne Folge über ein tolles Thema. Bei der „Szene“ mit den Lustigen Taschenbüchern als „Klo-Lektüre“ musste ich schon stark schmunzeln, da es bei uns genauso ist. Nur unsere überleben auch 😉

    Tolle Episode!

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  8. Hannes

    Juhuu, endlich wieder ein neuer – diesmal sogar regulärer 😉 – Podcast!
    Jetzt wird es aber auch für Euren kleinen, unbedeutenden Schwester-Podcast mal wieder Zeit – Los Christian, hau den alten Sack mal an, dass der mal wieder was tut!

    So wie es Euch mit den Superhelden-Comics ging, war es bei mir mit Asterix: Sie waren bei mir und in meinem Freundeskreis mit Asterix: Sie waren einfach nicht vorhanden (und das bei jemand, der 9 Jahre Latein in der Schule hatte…). Ja, Frevel, ich weiß.
    Dafür gab es die von Euch schon kurz angerissenen Superhelden (Superman, Batman, Spiderman, Grüne Leuchte – ja, so hieß der damals in Deutschland -) und weitere Abenteuergeschichten wie Tarzan, Silberpfeil, Phantom und andere, die mir jetzt gerade nicht einfallen wollen. Habt Ihr die gar nicht gelesen?

    Beim Kapitel Calvin und Hobbes hätte ich noch zwei weitere Aspekte erwartet, bei denen ich mir gut vorstellen kann, dass Ihr sie im Vorgespräch auch angesprochen habt. Das eine ist Bill Wattersons strikte Weigerung, seine Figuren für irgendwelche Merchandise-Aktionen freizugeben, was von Peter ja schon im Peanuts-Kapitel angeteased wurde, wenn ich ihn da richtig verstanden habe. Sicherlich ein seltener und erwähnenswerter Fakt.
    Das andere ist Calvins Alter Ego Stupendous Man (zu Deutsch Der Unfassbare), ein „Superheld“, wie es sich gehört, mit Cape und Maske, in den sich Calvin in seiner Fantasie hin und wieder verwandelt, der allerdings stets an seinen „Erzfeinden“ Mom-Lady und besonders Babysitter-Girl scheitert. Letztere ist natürlich die von Christian erwähnte Babysitterin, allerdings ist sie nicht so bedauernswert wie im Podcast dargestellt. Zum einen ist sie wahrscheinlich die einzige Person, vor der Calvin Angst hat, zum anderen lässt sie sich ihren Job von Calvins Eltern von Mal zu Mal besser bezahlen, die notgedrungen das Portemonnaie zücken, da sie einfach keinen anderen Babysitter finden, der bereit wäre, auf Calvin aufzupassen. So kommt letztenendes alles ins Lot. 🙂

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  9. momo

    Großartige, großartige Folge! Ihr habt alles so pointiert beschrieben, dass viele Gründe warum mir an einigen Comics Dinge gefallen oder missfallen mir jetzt erst klar geworden sind.
    Ich liebe auch Calvin und Hobbes. Meine liebsten Calvin und Hobbes Strips sind diejenigen in denen die Welten und Werte von Calvin mit denen der anderen kollidieren.
    Zwei Beispiele:
    Calvin und seine Mutter sitzen am Esstisch und essen Hamburger und Calvin fragt ob Hamburger aus Menschen aus Hamburg gemacht sind, warauf die Mutter ihm erwidert, dass Burger natürlich aus Rindfleisch sind. Dann sagt Calvin: „Ich esse eine Kuh! Ich glaub nicht, dass ich weiteressen kann.“ In diesem kurzen Strip, steckt so eine starke Charakterisierung. Bill Watterson meinte einmal er würde sich einfach vorstellen Calvin und Hobbes seien ständig neben ihm, sodass er sie einfach dabei „beobachtet“, wie sie auf unterschiedliche Situationen reagieren. Leider habe ich als Ingenieur keinen kreativen Job, sodass ich diese Methode nicht validieren kann, würde das aber gerne mal testen.
    Im zweiten Strip steigt Calvin die Treppe rauf, geht ins Bad und legt sich vollkommen bekleidet in die Badewanne. Dann hört man die Mutter rufen: „Calvin du wirst heute noch baden!“ und Calvin sagt zu sich selbst: Hier wird sie mich als letztes Suchen. Das ist so fantastisch lustig und irgendwie auch tragisch, weil er sich lieber Stundenlang in die Badewanne legt, anstatt dort zu baden. Die Werte und Wünsche von Calvin und seinen Eltern sind hier einfach nicht vereinbar.
    Obwohl ich in den 90ern aufgewachsen bin, mausert sich dieser Podcast immer mehr zu meinem liebsten, noch vor Stay forever.Ich kann gar nicht genau sagen warum. Das Gesagte ist einfach humorvoll, treffend und irgendwie menschlich. Das Ende vom Podcast mit eurer Mutter zum Beispiel hat tatsächlich traurig gemacht.
    Naja, jetzt habe ich mehr geschrieben als ich eigentlich wollte. Nur kurz noch: Macht bitte noch lange weiter!

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  10. Frank

    Wieder und wieder denke ich mir, wenn ich eine Folge herunterlade „Dazu fällt mir jetzt aber nicht viel ein“. Dann höre ich zu und merke, dass ich das ja doch (fast) alles auch kenne.

    Ich war zwar nie der große Comicfan, aber ein paar Asterix&Obelix-Hefte habe ich natürlich gelesen. Später habe ich beim Einkaufen von meiner Oma ab und zu ein Yps- oder Micky-Maus-Heft erbettelt.

    Heutzutage finde ich hauptsächlich die Sachen vom Splitter-Verlag und von Bolt City interessant. In letzterem gibt es ein Weird-West-Pendant zu Lucky Luke: Daisy Kutter.

    Ein paar interessante Webcomics hätte ich auch noch: xkcd und Doghouse Diaries. Ausserdem The Order Of The Stick und das anzügliche Oglaf (NSFW).

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  11. Markus

    Hallo ihr beiden! Eine neue Folge, und dann auch noch über Comics – das ist ja wie Ostern und Weihnachten zugleich!
    Allerdings möchte ich euch darauf hinweisen, dass Peters „Fangfrage“ beim Quiz eigentlich keine ist. Der fette Kater erschien erst 78, nicht 73. Christian war mit seiner Ahnung „späte 70er“ schon gut dabei.

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  12. Kay

    Hallo,
    hört mal auf den Osten zu ignorieren, wenn ihr schon was über Superhelden sagt, die ihr nicht gelesen habt, dann bitte auch bei jedem Thema einmal über die Mauer gucken, auch wenn ihr davon ebenso nix gesehen habt. 😉 Vielleicht ladet ihr euch mal einen Ossi in den 30ern ein, der mal den Input aus dem Osten gibt. So als Einspieler z.B.

    Das MOSAIK ist der älteste und auflagenstärkste noch erscheinende Comic deutscher Produktion.
    Die Zeitschrift wurde 1955 in Ost-Berlin gegründet. Das erste Heft mit den drei Digedags als Haupthelden erschien dann im Dezember 1955 im Verlag Neues Leben.
    (wiki)
    Ach und hört auf euch immer für alles zu entschuldigen, Aussprache, was ihr nicht kennt etc. ist halt so. Da muss der Zuhörer halt durch.

    Gruß Kay

    Antwort
  13. Duplo

    Tach Jungs,

    Erstmal Danke für die neue Folge … und für den Verweis auf den „Schwesterpodcast“.

    Allerdings braucht ihr nicht zu denken, dass ihr jetzt fein ausm Schneider seid. „Teen in the 90s“ muss kommen! Ich sag euch auch warum. Beim hören von „90s rewind“ ist mir sofort aufgefallen was der grosse Unterschied für mich ist. Anfang der 90er war ich bereits Teen und kein Kind mehr. Ich brauch für die Betrachtung der 90er also euch und nicht die zwei Jungs von „90s rewind“. Die sind mir zu jung (was ich nicht als Kritik verstanden haben will – der Podcast ist gut gemacht!).

    Also, ich freu mich noch auf viele Folgen „Young in the 80s“ und dann auf „Teen in the 90s“.

    Haut rein – schöne Grüße aus dem Rheinland.
    Duplo

    Antwort
    • Helmut

      Tach Duplo!

      Da gehts dir mit „90s rewind“ so wie mir mit YITE. Und zwar 100%. Gut gemachter Podcast, aber die Jungs haben eigentlich vom Großteil der 80er keine Ahnung. Ich frag mich ja bis heute, was die so viel über Kleidung reden konnten. Abgesehen davon, dass mir das heute immer noch ein Greuel ist, gute Kleidung auszusuchen, war ich als Kind bis 10 Jahren völlig kleidungsagnostisch. Mir war völlig wurscht, was ich anziehe. Hauptsache im Winter kein Schal und keine Mütze. Und kein Wollpullover, weil der kratzt und überhaupt schwitz ich so mörderisch in den Dingern.

      Antwort
  14. Jensen

    Moin Mädels!

    Sehr schöne Folge, wie immer 🙂

    Letztens habe ich in dieser McDonalds-Zeitung (uih, die gibt’s immer noch) auf der Rückseite eine Werbung für Lustige Taschenbücher gesehen, abgebildet war ein, nun ja, älterer Herr, vielleicht so zwischen 30 und 40. Spontan habe ich mich gefragt, welche Zielgruppe die heute ansteuern. Lesen das noch Kinder, so wie wir früher? Wenn ich die Werbung so sehe, wohl eher nicht…
    Und was das Wegwerfen der Dinger angeht, sowas tut man doch nicht, pfui… Ich hab damals tierisch Ärger mit meinen Eltern gekriegt, weil ich meine komplette Sammlung 1-Weißichnichmehr an einen Bekannten verkauft habe. Im Gegenzug gab es dafür 2 Atari 2600 Module 🙂

    Gruß

    Antwort
  15. foob

    Großes Danke für den Podcast!

    Ich bin ein bisschen jünger als ihr, kenne aber die meisten Dinge trotzdem. Teilweise bin ich überrascht wieviele Dinge ich bereits vergessen, ohne zumindest nicht mehr lange an sie gedacht habe.
    Ihr seid die sympathischste Zeitmaschine die mir aktuell bekannt ist 🙂

    Antwort
  16. Jürgen

    Bei den Asterix-Übersetzungen, die Kauka gemacht hat, ist es leider nicht mit (nicht unbedingt lustigen, aber halbwegs harmlosen) modernen Bezügen wie Bonhalla getan: z.B. wurde das römische Reich flugs zu den aktuellen Besatzern umgedichtet (Wikipedia spricht von „Natolien“).
    Hier gibt es immerhin ein Bildchen dieser Übersetzungsleistung zu besichtigen:
    http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.asterix-fan.de%2Fcb%2Flm%2Flupo2.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.asterix-fan.de%2Fcb%2Flm%2Flupo.htm&h=181&w=610&tbnid=P30q2rpsd7vZcM%3A&zoom=1&docid=RmeoJZeKvtPGGM&ei=00lJU5aPNcz04QSVoIDgCg&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&dur=406&page=1&start=0&ndsp=32&ved=0CGEQrQMwAw

    Antwort
  17. Kane009

    Schöne Folge. Worauf ihr erstaunlicherweise keinen Bezug genommen habt, ist „Isnogud“, bei dem der geniale Goscinny ebenfalls der Texter war. Nach dessen Tod ist es übrigens mit Asterix erst langsam, dann gewaltig den Bach runter gegangen, das wäre auch noch festzuhalten. Auch in der ehapa Übersetzung sind viele Namen nicht korrekt übersetzt (Troubadix heisst im Original z.B. Assurancetourix – Vollkaskoversicherung). Im Übrigen gibt es in Asterix noch jede Menge mehr als die genannten Bedeutungsebenen, die sich einem erst mit zunehmender Bildung erschließen.
    Sehr gerne gelesen habe ich (als Junge) in den 80ern auch die „Prinz Eisenherz“ Serie von Hal Foster (grüne Hardcover, Melzer Verlag). Sehr cool fand ich auch „Alix“, eine weitere frankobelgische Comicserie, bei der es um den jungen Galliersohn Alix geht, der als Sklave nach Rom kommt, dort wegen Tapferkeit von einem Konsul adoptiert wird und in der Folge in der damaligen bekannten Welt tolle Abenteuer erlebt. Für Geschichtsfans ein Muss!
    Im Gedächtnis sind mir auch noch „Valerian und Veronique“, „eine französische Science-Fiction-Comic-Serie über zwei Agenten des Raum-Zeit-Service, der von Galaxity – der Hauptstadt der Zukunft – aus agiert.“ (Zitat Wiki). Fantastisch und gruslig!
    Clever & Smart fand ich übrigens grandios, warum gibt’s die eigentlich nicht mehr?

    Ich finde „Captain Future“ hätte man durchaus noch als Fernsehserie erwähnen dürfen, eventuell auch „Goldorak“. Die „Schlümpfe“ waren in meiner Jugend auch präsent, genauso wie Tom und Jerry.
    Und kennt ihr noch die „kleinen grünen Männchen“? 🙂

    Antwort
  18. Tron

    Erstmal großes Lob für die gelungene Folge und Danke überhaupt für den Podcast. Wer von Euch beiden hatte eigentlich die Idee zu dem genialen Titel: „Young in the 80s“ ?
    Ich mag die Abspannmusik so sehr, darf ich fragen, wie der Titel heißt?

    Gruß und Respekt. Macht unbedingt weiter so!

    Antwort
  19. Eliane

    Es macht Spass, in die eigene Jugend zurückgeführt zu werden – vielen Dank für den tollen Podcast. Ich habe Jahrgang 83 und erinnere mich gerne mit euch mit 😉
    Nur Tim & Struppi habe ich vermisst in eurer Aufzählung. Für mich gehört Hergés Comic auch zu den 80er Jahren (auch wenn er natürlich schon viel älter ist). Oder habt ihr darüber gesprochen und ich hab’s einfach verpasst?
    Am liebsten würde man ja mitplaudern 😉 Macht weiter so!

    Antwort
  20. Atey

    Ok, jetzt hör ich neben Stay Forever auch diesen Podcast.

    Insgesamt super Podcast… und diese Folge ist einfach nur klasse.

    Ein paar Kommentare:

    Dilbert: Vollkommene Zustimmung @ Christian. Ich finde Dilbert geradezu ärgerlich schlecht. 😉

    Asterix&Obelix: Ich bin ein großer Fan der Figuren, jedoch aufgrund der Filme, nicht aufgrund der Comichefte. Mag daran liegen, dass ich als polnisches Kind, das in Deutschland aufwuchs, keine Asterix-Hefte bekommen habe (, wohl aber z.B. Disney-Comics oder amerikanische Superhelden-Comics, die meinen Eltern ein Begriff waren).

    Yps: Yps-Hefte habe ich „gelesen“, weil ich die Gimmicks toll fand. Die Geschichten war zweitrangig. 😉

    Aktuelle und empfehlenswerte Comics:

    – Attack on Titan. Brachialer, spannender und stellenweise etwas philosophischer Manga. Mittlerweile ja fast schon ein Massenphänomen.

    – Alois Nebel. Eher Comicliteratur, sehr empfehlenswert. Wurde verfilmt.

    Antwort
  21. Helmut

    Uiuiuiui!

    Ihr seid da mal wieder voll auf Konfrontationskurs.
    Zum ersten Kritikpunkt: Asterix nicht fein gezeichnet? Hä? Welche seltsamen Ausgaben habt ihr da? Selbst heute – wobei auf viel niedrigerem Niveau – ist Asterix einer der zeichnerisch detailverliebtesten Comics. In jedem Panel gibt es laufend neue Sachen zu entdecken. Einfach mal nur auf die Vögel, Schmetterlinge, Wildschweine o.ä. achten. Oder auf Beschilderungen in Dörfern und Städten (auch im Hintergrund).

    Dass ihr Isnogud ausgelassen habt, ist verwunderlich, Michel Vaillant eher weniger. Auch wenn das für mich immer ein besonderer Comic war.
    Neben Asterix war Clever & Smart für mich DER Comic schlechthin. Einfach genial, wenn auch total übertrieben. Die Zweit- und Drittauflagen mit den neuen Texten fand ich dann nicht ganz so gut.

    Was ich auch noch sehr gerne gelesen habe waren „Die Sturmtruppen“ von Bonvi. Sind zwar ursprünglich auch als Zeitungscartoons Ende der 60er rausgekommen, aber waren in den 80ern ganz groß. Der deutsche Untertitel „So war Papis Wehrmacht“ wurde übrigens später in „So war Opis Wehrmacht“ umgeändert.
    Leider wurden die Comics so wie auch C&S Mitte der 2000er eingestellt.

    Zu den (Zeitungs)Cartoons folgende Meinungen:

    vergessen zu erwähnen habt ihr jedenfalls „The Far Side“ von Gary Larson. Weniger bekannt, aber nicht minder schlecht ist mMn „Herman“ von Jim Unger. Sehr trockener Humor auf meist nur einem einzigen Panel.
    Und „Wizard of ID“ (deutsch: „Magnus der Magier“) und „B.C.“ („Neander aus dem Tal“) hab ich damals auch ganz gierig verschlungen. – Beide zwar deutlich älter als die 80er, aber sie schwammen damals mit auf der Cartoonwelle mit Sammelbänden. Und so genau habt ihr das ja auch nicht genommen…

    Abschließend noch kurz was zur Sache mit dem Geschmack: Hägar finde ich – gerade weil so die klassische Familie aufs Korn genommen wird – genial. Nix von wegen platt.
    Und Garfield ist einfach Garfield. Den Trottel von Jon muss man einfach bemitleiden.

    Mit Calvin & Hobbes hab ich hingegen nie was anfangen können und ich versuchs immer wieder mal (gerade jetzt angeregt durch euch), aber da springt der Funke einfach nicht über. Tut leid. Geht.Nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich damals schon (als Teenager) so neunmalkluge Kurze nicht leiden konnte. Jetzt ist’s nicht viel besser.

    So, soviel dazu, im G&G aber wieder eine tolle Folge.

    Antwort
  22. Fred

    Christian! Alter! Was ist denn da bloß schief gelaufen bei der Geschmacksfindung?
    Wie kann man denn Hägar und Fix & Foxi kaufen und Spirou & Fantasio oder Gaston links liegen lassen? Clever & Smart hast Du ja nach eigener Aussage sogar in Händen gehabt und nicht den herrlichen anarchistischen Humor erkannt?

    Antwort
  23. Morgath

    Ein Freund hat Euch empfohlen und als erste Folge habe ich mir die Folge über die Comics angehört, da ich begeisterter Comic-Leser bin.

    Die Folge hat mir gut gefallen und es wurden viele gute Comics aufgegriffen und diskutiert. Euere abfällig Meinung über Hägar kann ich aber nicht teilen (weswegen ich auch dieses Featback schreibe). Dass Häger mit dem Max und Moritz Preis ausgezeichnet wurde, ist mehr als gerechtfertigt! Das Geniale an Häger ist, dass Themen unserer Zeit aufgegriffen und in die Zeit der Wikinger transportiert werden, wodurch sich skuriele Situationen ergeben. Der Humor ist feinfühlig, da die Strips mehr zum Schmunzel als zum Lachen anregen. Schmunzeln kann man aber nur, wenn man die Anspielung auch verstanden hat.

    Antwort
  24. CEEA

    Auch das war eine sehr schöne Folge. Damals nicht so viel von Comics mitbekommen. Eigentlich nur im Micky Maus-Heft gerne die Comics gelesen. Manchmal auch die angesprochenen Bücher bekommen, wo am Buchrücken ein Teil des Motivs drauf war. Jedoch nie so weit gekommen, eine ganze Reihe zu haben.
    Das nur bei Freunden hin und wieder gesehen.
    Hat schon Spaß gemacht.

    Wobei am Micky Maus-Heft war das beliebteste nicht die Comics, sondern die Beilage. Mal ein Furzkissen oder sonst irgendwelche interessanten Gegenstände.

    Ach, das waren noch Zeiten.
    Und wie gerade gesehen, das Micky Maus-Heft gibt es immer noch. Wahnsinn! 🙂

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    • Tobias R.

      Furzkissen und andere Gegenstände waren aber die 90er, oder? In den 80ern eher die Ausnahme. Zumindest bis 1986 wurde nämlich noch gebastelt, da gab’s – über mehrere Hefte verteilt – Papp-„Objekte“ zum Heraustrennen (70er-Jahre: zum Ausschneiden) und kleben.
      Ab 1986 kamen dann jedoch immer häufiger Aufkleber, wodurch für mich das Heft nicht mehr so attraktiv war.

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  25. Markus

    Autsch! So sehr ich euren Podcast mag, diese Folge hat mir als Comic-Fan ein bisschen weh getan. Nicht so sehr wegen der Lobhudelei auf Calvin & Hobbes, die finden scheinbar alle faszinierend außer mir. Eher aufgrund einiger faktischer Fehler, die aber oben schon korrigiert wurden (Uderzo und so) und einer etwas herablassenden Haltung dem Medium gegenüber. Wer wir ihr völlig zu Recht den Sprachwitz in den Spencer-Hill-Klamotten lobt, könnte durchaus auch ein gutes Wort über die schlichtweg genialen deutschen Donad-Duck- und Asterix-Übersetungen verlieren („Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“). Die Lustigen Taschenbücher (zumindest bis ~Band 120) sind für mich auch wesentlich mehr als nur Klolektüre. Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass ich von denen mehr über klassische Literatur und italienische Geschichte gelernt habe als in der Schule. Donald als Hamlet oder Die Ducks vom Winde verweht z. B. sind große Literatur. 🙂
    Bezüglich Asterix gebe ich euch recht – die Bände, die aktuelle Ereignisse ins antike Szenario verpacken, sind auch für mich die Besten. Neben den bereits Erwähnten fallen mir da noch Das Geschenk Cäsars (Fremdenhass) und Der Seher (Aberglaube) ein. Beide heute leider noch so aktuell wie 50 v. Chr. Goscinny war ja überhaupt ein genialer Autor. Da fällt mir ein, dass Isnogud im Podcast nicht erwähnt wurde. Für mich war das unter den großen Comicserien der 80er quasi „die zweite Reihe“ nach Asterix und Lucky Luke. Habt ihr den damals gelesen? Wenn nicht, kann ich es sehr empfehlen. Zynisch, bitterböse, saukomisch.

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  26. v3to

    Unterhaltsamer Podcast. Ich war damals ein paar Jahre älter, hatte allerdings auch den Großteil der Comics gelesen, die ihr vorgestellt habt. Wobei. In den späten 80ern schon eher Publikationen von Ralf König (der bewegte Mann, Kondom des Grauens) und Walter Moers (das kleine Arschloch).

    In meinem Elternhaus hatten Comics damals einen schweren Stand. Zwar dulteten meine Eltern damals, dass ich Micky Maus, Yps, Lucky Luke oder Asterix lese. Allerdings hielten sie das ganze Medium an sich für schädlich. Superhelden-Comics waren dabei mit Ausnahme von Spiderman und Superman ebenfalls außen vor.

    Was ich rückwirkend bemerkenswert finde, dass es bei uns in der Region fast keine der erwachseneren Comics zu kaufen gab. Tatsächlich habe ich auch erstmals 1990 einen Comic-Shop betreten, was einen dann schon ziemlich flasht. In der Zeit war ich regelrecht süchtig nach diesen Kunstbänden, die sie eigentlich schon waren. Zu meinen Favoriten zählten El Mercenario (eine Comicserie gemalt mit Ölfarben), Watchmen, Zeit der Asche, Storm und Slaine.

    Übrigens gibt es das Yps-Heft seit der Reinkarnation immer noch und es erscheinen auch regelmäßig neue Ausgaben.

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  27. Joe aus der Steiermark

    Möchte den beiden Podcastern für ihren Tipp danken, denn „Calvin and Hobbes“ kannte ich bis jetzt gar nicht. Finde den kleinen Racker einfach großartig – ich war als Kind ja auch sehr phantasiebegabt (wenn auch weit nicht so unfolgsam), und wie Calvin stand ich total auf Dinosaurier.
    Ich lese den Comic natürlich(!) im englischen Original und kann mir nicht vorstellen, dass man ihn genauso „lebendig“ ins Deutsche übersetzen kann.

    In meiner Kindheit in den 80ern hatte ich wenig mit Comics zu tun; allerdings bekam ich mit Sechs ein „Lustiges Taschenbuch“ zu Weihnachten, welches ich zwar nicht besonders „lustig“ fand, trotzdem mehrmals durchlas. Ein fixes Taschengeld bekamen wir Kinder nicht, aber mit Sieben konnte ich irgendwann genügend Münzen zusammenkratzen, um ein Superman-Taschenbuch zu erwerben – mein erster eigenständiger Einkauf!
    Jo mei, ich fand das Cover halt wahnsinnig cool… War mein erster und auch letzter Superheldencomic.

    Ende der Achzigerjahre bekam ich „Das große Wilhelm Busch Hausbuch,“ und DAS war einfach fett! 🙂

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  28. Jule

    Neben den sw-strips peanuts und Garfield habt Ihr leider die großartige MAFALDA vergessen.
    Und in der „Flohkiste“, so einer Grundschulzeitung (gab wohl auch „Mücke“?), habe ich mich immer besonders auf eine neue Folge „Die schwarze Hand“ gefreut, so einen Mitratekrimicomic. Und ganz groß war auch Nick Knatterton, obwohl das natürlich total sexistisch war – aber als Kind fand ich die Tricks toll.
    Neben Snoopy, Garfield, Asterix (hatte auch einige Hörspiele), den Schlümpfen, dem LTB (mochte am liebsten Micky als Detektiv), einigen Fix&Foxi und YPS (jaaa, ich wollte und bekam die Uhrzeitkrebse 😉 ) mochte ich allerdings Tim&Struppi sehr.
    Als Mädchen hatte ich noch zwei/drei „Conny“ Pferdecomics und „Vanessa, die Freundin der Geister“.
    Meistens habe ich aber Bücher gelesen, Comics gab´s nur gelegentlich.

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  29. Knut Meenzen

    Ich habe die letzten Tage – mit „etwas“ Verspätung – Euren Podcast zum Thema „Comics“ gehört.
    Ihr habt bei mir so viele Erinnerungen an mein Studium geweckt, dass es eine wahre Freude war.
    Ich habe damals eine Seminararbeit zum Thema „Kindheit im Comic“ geschrieben und habe viele Dinge wieder gehört, mit denen ich mich damals beschäftigt habe. Danke dafür.

    Ich bin ein ähnliches Baujahr wie ihr (1976) – allerdings in der DDR aufgewachsen. Trotzdem entdecke ich viele Parallelen. Zumal mich unsere Westverwandschaft mit lustigen Taschenbüchern so gegen Ende der 80er versorgt hat.
    Und Asterix konnte ich bei uns auch im Kino schauen – da kam der Filmvorführer mit seinem alten SIMSON Star mit Anhänger zu uns aufs Dorf mit dem Projektor. In der „Imbißstube“ wurden dann die Fenster abgehangen und auf einem alten Bettlaken konnten wir dann Filme aus der großen weiten (westlichen) Welt sehen.

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