Episode 19: Bud Spencer & Terence Hill

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YITE 19 - CoverDie 19. Episode von Young in the 80s widmet sich in großer Ausführlichkeit einem recht speziellen Thema, deshalb sei eine Warnung vorweggeschickt: Man muss sich zumindest ein kleines bisschen für die Filme von Bud Spencer und Terence Hill interessieren und idealerweise ein paar davon gesehen haben, um aus Christians und Peters Werkanalyse Gewinn zu ziehen.

Immerhin gibt’s zur Belohnung lustige Einspieler, kontroverse Einordnungsversuche und mannigfaltige Interpretationen der damals wie heute ungebrochenen Popularität der beiden Kloppgiganten und Bohnenfresser. Also anhören, sonst dreh’n wir euch die Murmel um!

Buddel, blubb, schwubbel:

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55 Replies to “Episode 19: Bud Spencer & Terence Hill”

  1. Axel

    Ich bin mittlerweile nicht mehr der große Fan der deutschen Spencer/Hill-Filmen. Einfach weil man in der deutschen Bearbeitung zu viel versaut und entfremdet hat. Ganz krass den Vogel abgeschossen haben sie es bei der wunderbaren Lucky Luke Serie mit Terence Hill Anfang der 90er. Die wurde so extrem verkrampft auf dem Holzhammer-Humor gepolt, dass es nur noch unerträglich war.

    Denn im Original war die Serie vielschichtiger und eine wunderschöne Verneigung an die Comics. Natürlich gab es da auch lustige und ironische Momente, aber eher subtiler und nicht mit dem Holzhammer. Und zudem wurden die Folgen auch übel geschnitten. Gerade die letzte Folge, wo sie über eine halbe Stunde herausgeschnitten haben und auch ganz massiv die Handlung verfälscht haben.

    Ich finde das aus künstlerischer Sicht einfach nur respektlos, wenn man Filme zurechtschneidet wie es einem gerade passt, wenn man die Geschichten abändert und wenn man den ganzen Geist der Filme ändert.

    Auch die Spencer/Hill-Duo-Filme waren im Original lange nicht so auf dem Holzhammer ausgerichtet wie in dieser fürchterliche Brandt-Synchro! Eine Synchronisation sollte nicht die Geschichte ändern, sondern einfach nur übersetzen.
    Das schlimme daran ist, dass man durch diese ganzen Synchro-Verbrechen weder Terence Hill noch Bud Spencer hierzulande als Charakterdarsteller, die sie ebenfalls sind, wahrgenommen hat. Auch weil man die ganzen späteren Filme und Serien erst garnicht nach Deutschland gebracht hat. Terence Hill dreht ja bis heute fleißig Filme und das man nicht mal die wunderbaren Don Matteo Serie ins Deutsche übersetzt hat ist einfach schade. Denn gerade dort trumpft Terence Hill als Schauspieler mal so richtig auf!

    Ich denke, dass das mit den Brandt-Synchros zusammenhängt. Man verbindet die beiden Schauspieler mit Figuren, die sie so nie gespielt haben. Man hat sie in einer Schema gepresst, das so seitens der damaligen Filmemacher nie beabsichtigt wurden.

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    • Axel

      Gerade auch der Punkt mit der sehr harten, latent rassistischen/sexistischen Sprache: Das ist ebenfalls ein Produkt der Brandt-Synchro und lässt meiner Ansicht nach eher auf das Weltbild eines Rainer Brandts schließen, als auf die Drehbuchautoren der Filme.

      Denn wie ihr richtig sagt: In den ganzen Spencer/Hill Filmen geht es darum, dass zwei Outsider sich mit dem Establishement anlegen. Immer die Partei der Schwächeren ergreifen. Es kommen auch im Original in einigen Filmen durchaus ein paar Macho-Sprüche vor, diese sind aber immer mit einem Augenzwinkern angebracht. Im Deutschen dagegen wird ja am laufenden Band geflucht und beleidigt, was nicht nur diesen Aspekt dessen, dass Spencer/Hill die Stimme der Schwachen in der Gesellschaft, negiert – sondern das sorgt auch dafür, dass die augenzwinkernde Leichtigkeit der Originalversionen nicht mehr da ist.

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    • Harle

      War es nicht so, dass die Filme so zurechtgebogen wurden, weil ein Marketingheini oder, wie sie damals ja hießen, Vermarktungsheini dachte, dass dieser Humor besser in Deutschland ankommt?
      Es ist aber natürlich ein absolutes Unding, einen Film, Serie, Buch usw. auf diese Weise komplett umzubauen. Das ist keine Synchro oder Übersetzung mehr.

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    • Markus

      Da stimme ich prinzipiell absolut zu. Und ich glaube auch, dass die von Peter angesprochenen problematischen rassistischen oder sexistischen Tendenzen eher in der deutschen Fassung rein gekommen sind.
      ABER: In diesem speziellen Fall macht die Synchronisation, auch wenn sie das Werk verfälscht, eben einen riesengroßen Teil des Erfolgs und des Charmes der Filme aus. War es nicht sogar so, dass die Italiener erst durch den großen Erfolg der auf lustig getrimmten deutschen Fassung dazu inspiriert wurden, die Filme von Haus aus lustiger zu machen?

      Und so sehr ich die Herren Hill und Spencer schätze, für Sprüche wie „Platz, ich bin der Landvogt“ oder die im Podcast erwähnte „Ansichtskarte aus Solingen“ lasse ich das Spätwerk der beiden gerne sausen.

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  2. André

    Ist vielleicht ein wenig weit hergeholt, aber ich hatte oftmals beim schauen der Filme die Assoziation, dass das Duo viele Anleihen aus Asterix und Obelix hat. Asterix=Hill der gewieftere der Beiden, der Denker und Lenker und Obelix=Spencer der Unerschütterliche, Bärenstarke. Auch die Kämpfe, wie ihr immer wieder erwähnt habt, waren comichaft überzeichnet und ähneln sich meiner Meinung nach an vielen Stellen, auch vom Kampfstil, Ohrlaschen, von oben auf dem Kopf usw.. Ebenso die Gelassenheit gegen eine Übermacht zu kämpfen, Entgegenstellen gegen die Zivilsation/das Establishment (Römer) etc. pp..

    Wieder einmal ein Super Podcast, bitte weiter machen, aber nicht mehr so lange warten lassen.

    LG André

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    • Markus

      Ich finde das überhaupt nicht weit hergeholt. Hab mir nämlich beim Anhören des Podcasts genau dasselbe gedacht. 🙂
      Der größte Unterschied ist wohl, dass Obelix immer ganz begierig aufs Prügeln war, während Buds Pencer das immer eher widerwillig erlegte. Aber gerade beim Kampfstil gibt es auch große Parallelen. Asterix wie Hill hauen Gegner schon mal mit einem technisch sauberen Haken aus den Sandalen, Obelix und Budspencer verteilen dagegen einfach Ohrfeigen und verlassen sich ganz auf die körperliche Stärke.
      Meiner Meinung nach haben Bud & Terence mehr mit Asterix & Obelix gemeinsam als z. B. mit Laurel & Hardy.

      Dass diese Filme bis heute unerreicht für sich stehen, hat denke ich auch viel damit zu tun, dass die beiden so verdammt charismatische Typen sind. Zusammen haben sie in ihren besten Zeiten etwas geschaffen, das mehr war als die Summe der einzelnen Teile, und deshalb auch nicht einfach reproduzierbar ist. Versuche gab es damals eh, aber nur prügeln und flotte Sprüche alleine reicht eben nicht. Wenn man 4 Typen einfach Instrumente in die Hand drückt, kommen ja deshalb auch nicht die Beatles raus.
      Ein Reboot mit dem Duo Christian & Peter Schmidt (auch mit coolen, amerikanisch klingenden Pseudonymen?) wäre aber sicher vielversprechend. Epochale Folge auf jeden Fall, vielen Dank!

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      • BlackSun84

        Bitte kein Reboot. Vor allem: Macht da die Stadt Nürnberg mit? Als Angestellter oder Beamter muss man ja so verdammt brav sein, ich kenne das ja. Blöder Staatsdienst – wenigstens hat man da Zeit, um sich um solche Podcastthemen zu kümmern 😀 .

        Antwort
  3. Tobias R.

    Danke, danke, danke! Der erste Teil für die Ergänzungen und Berichtigungen ist echt klasse, das müßt ihr unbedingt beibehalten.

    Nur solltet ihr darauf achten, in diesem Teil nicht aus Versehen neue Fehler einzubauen. Das Länderkennzeichen von Österreich ist „A“, nicht „AT“.

    🙂

    Antwort
  4. Dennis

    Sehr schön, das die beiden endlich ihre eigene Folge erhalten haben! 🙂 Ich besitze zwar einige DVD’s und Videokassetten von den beiden, aber ich werde evtl noch in diesem Jahr die 20er Blu-ray Box von 3L kaufen, da ich mir die Filme zwar nur ab und zu ansehe, aber bei einem Privat-Sender lief „Zwei wie Pech und Schwefel“ in der Blu-ray-Fassung und da sieht der Film wie neu aus. Sensationelle Leistung von 3L! Obwohl die beiden eher in die 70er Jahre gehören, haben sie doch Generationen unterhalten und werden es immer wieder tun. Die Rainer-Brandt-Synchro, die beiden Schauspieler, die coole Musik, das passt alles zusammen. Ich habe von Bud Spencer und Terence Hill auch Autogramme, damals per Briefpost beantragt, ob die Original sind, weiß ich nicht, da gehört wohl auch vertrauen dazu, aber den beiden würde ich sowas niemals zutrauen, das die ihre eigenen Fans veräppeln. Mir wurde die Ehre leider nie zuteil einen Film der beiden im Kino zu sehen, wie auch, bin ja erst Jahrgang ’81. :-/ Das europäische Kino ist ganz anders als das amerikanische, fast ohne Spezial-Effekte, ohne Surround-Sound, aber die Schauspieler sind da sehr wichtig gewesen und sowas wird man leider nicht mehr wiederholen können. Don Quichote war mal geplant gewesen, aber leider nie verwirklicht bis auf ein Fan-Plakat, das genial aussieht.

    Den Podcast werde ich mir auf jeden Fall später anhören. Ich freue mich schon sehr darauf.

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    • Dennis

      Gerade angehört. Super-Folge! Vielen Dank für die Verewigung der tiefgefrorenen Auto-Türen-Anekdote. 🙂 Zum Glück passiert das bei uns nur ganz selten, wenn dann aber richtig.

      Zu den Soundtracks: Ich finde fast alle klasse. Besonders „Trinity stand Tall“ von Guido und Maurizio de Angelis und „Flying through the Air“ von den Oliver Onions gefallen mir besonders gut. Welche Filme mir überhaupt nicht gefallen ist zum Beispiel „Freibeuter der Meere“, da gibt es aber auch einige mehr. Von den Solo-Filmen gefällt mir „Der Supercop“, „Sie nannten ihn Mücke“, „Banana Joe“ und „Aladin“ sehr gut.

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  5. Stefan

    Ich habe mich so beömmelt als ihr erzählt habt wie ihr euch als Kinder die Namen erschlossen habt. Lustigerweise ist es genau so eine Episode aus meiner Grundschulzeit, an die ich mich bis heute erinnern kann. Mein Kumpel Matthias erklärte damals die Etymologie von Bud Spencer so: „Batz hasd er, weil er a Batzn ist. Naja und Spencer is sei Name.“.

    Ich denke das versteht man auch außerhalb von Mittelfranken 😉

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  6. Harle

    Habe jetzt die Folge auch zu Ende gehört und bin reichlich begeistert. Die Filme gehörten natürlich auch zu meiner Kindheit und ich erinnere mich sehr gerne an sie und die Zeit „damals“ zurück.
    Diese „rassistischen“ oder „frauenfeindlichen“ Sprüche sind nun wirklich nichts, was mir übel aufstößt; es waren einfach andere Zeiten und das ist auch eine gute Begründung dafür. Damals war es einfach so, da hat man bei solchen Ausdrücken nicht unbedingt mit der Wimper gezuckt würde ich glatt behaupten. Und eine politisch korrekte Neusynchronisation wäre mal das allerletzte (wie die meisten politisch korrekten Sachen heutzutage 😉 )

    Ich möchte mir auch nicht die Autobiografien oder überhaupt die Wikipedia-Artikel von Bud Spencer und Terrence Hill durchlesen, weil das einfach das Bild der beiden Figuren zerstören würde, die die beiden für mich darstellen. Es würde wahrscheinlich die Magie aus den Filmen nehmen, wenn sich herausstellt, dass Bud nicht jeden Tag zum Aufwecken einen Stuhl über den Rücken gezogen kriegt und dann erstmal Bohnen isst und Terrence Hill nicht der etwas gaunerische Faulenzer mit Augenzwinkern ist, der immer irgendwie gut durchs Leben kommt.

    Habt ihr euch eigentlich für die Folge alle Filme nochmal extra angeschaut?

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  7. Jolly

    Vielen herzlichen Dank für die tolle Folge….

    Bis HEUTE bin ich noch ein großer Fan der Filme.

    PS: Die Biogr. von Bud Spencer hab ich seit einigen Wochen ungelesen Zuhause….und jetzt traue ich michvnicht diese zu lesen.

    PPS: Ihr seit immer noch mein Lieblingspodcast!!!

    PPPPS: Schön, dass ich den Christian wenigstens ab und zu bei Insert Moin höre.

    PPPPPS: Ihr dürft NIE aufhören!

    Antwort
  8. Heiko

    Schade das nach dem langen warten auf die neue Folge, eine wie ich finde eher mässige Episode daraus wurde. Frage mich ob man dem Thema wirklich 2Stunden wittmen musste.
    Bin selbst ein Kind der 80er und habe mich bis jetzt immer sehr in den Episoden wieder gefunden, aber das aktuelle Thema verknüpfe ich nicht direkt mit den 80ern.

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  9. BlackSun84

    Legendäre Folge, schon bevor ich diese gehört habe. Spencer&Hill gehörten einfach früher zum verregneten Sonntagnachmittag und selbst heute mit 30 Jahren und der hundertsten Wiederholung gehen deren Streifen immer. Liegt vielleicht auch daran, dass Bud Spencer meinem Onkel erschreckend ähnlich sieht – also der Spence der 70er und 80er meinem Onkel mit Ende 50 heute. Keine Frage, diese Filme gewinnen keinen Oscar fürs Drehbuch, aber die 80er und später die 90er hatten halt einfach solche leichten Filme. Etwas, was in die schwierige Zeit der letzten Jahre leider nicht mehr reinpasst. Das Ende der Geschichte war halt leider doch keines 🙁 .

    Aber egal, Kultfilme, kann man immer wieder sehen, egal ob Jahrgang 84 wie ich oder 57 wie mein Onkel.

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  10. Thomas Enderling

    Danke für diese schöne Herzerwämende Folge. Ich hatte mal das Glück die beiden live zu erleben. Die Deutschlandpremiere der Filme war in der Regel in der Lichtburg in Essen. Da erschienen die beiden öfters mal. Das war immer ein riesen Auflauf. Thema Prügeleien : Vor einigen Wochen habe ich einen Artikel in einem Kampfkunstforum gelesen. Darin wurde Bud Spencer quasi als Vorbild für die modernen Kampfkunste gefeiert. Weil er anders als in den Kung Fu-Filmen alles überflüssige wegläst und den Bösen Jungs ohne Schnörkel was vor die Glocke Haut. Der Artikel wurde mit großer Zustimmung aufgenommen, obwohl wohl nicht alle Kommentare ganz ernst gemeint waren.

    Antwort
  11. Tobias R.

    Wie sieht es eigentlich mit den Synchronsprechern von Bud Spencer aus, nämlich Wolfgang Hess und Arnold Marquis?
    Kennt jemand von euch Gründe, warum die beiden wechseln?
    Thomas Danneberg war ja fast immer der Sprecher von Terence Hill (bis auf wenige Ausnahmen), aber Bud Spencers deutsche Stimme wechselte häufiger, meist zwischen den beiden genannten.

    Antwort
  12. Sascha B.

    Eine richtig tolle Folge und vor allem die Frage am Ende, also wieso gibt es das heute nicht mehr, hat mich in der Tat kurz beschäftigt. Also ich denke da spielen mehrere Dinge mit rein, zum einen würde es glaube ich nicht gut gehen zwei „Kopien“ vor die Kamera zu stellen. Ihr habt es ja selbst gesagt, die beiden sind noch heute unglaublich beliebt, vor allem in Deutschland, da jetzt ein Remake zu machen, wäre wohl nicht mehr so gut.

    Viel wichtiger ist aber wie ich finde der Humor, wir lachen heute noch darüber aber ich denke wir sind auch noch immer ein wenig das Kind von damals, das mit glänzenden Augen die Filme geschaut haben. Heute ist der Humor ein anderer und entweder man bildet den Humor von damals nach und die Leute sagen das sind eben nicht die richtigen Schauspieler oder man baut das auf dem modernen Humor auf, wo man dann sagen kann das es auch nicht mehr dasselbe ist.

    Ich denke man muss da einfach dankbar sein, das Bud Spencer und Terence Hill unsere Kindheit humorvoller und irgendwie auch freundlicher gemacht haben. Ich schaue sie mir noch heute sehr gerne an, vor allem wenn es mir nicht gut geht, bringen sie gute Laune wieder und ich glaube dabei sollte man es dann auch belassen.

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    • BlackSun84

      Ich denke, dass es zu bestimmten Zeiten einfach bestimmte Filme mit bestimmten Schauspielern schaffen. Gerade die 90er, die ich durch meine Kindheit und Teengarzeit gerne verkläre, waren ein lockeres Jahrzehnt der Aufbruchstimmung, das Ende der Geschichte wurde prophezeit. Die späten 70er und 80er hingegen boten viel Klamauk, siehe nicht nur diese Reihe, sondern auch Serien wie A-Team.

      Was ich mich frage: Wie kommen Spencer & Hill heute eigentlich bei den Teenagern an? Ich kann da noch nicht mitreden, da ich keinen Nachwuchs in dem Alter habe, aber im Kern denke ich, dass bei den Jungen diese Streifen doch auch noch gut ankommen, oder?

      Antwort
  13. Stephan

    Ich habe mich echt gefreut, als ich die neue Folge sah. Auch wenn ich noch nie einen Spencer/Hill-Film gesehen habe, macht es mir sehr viel Spaß, euch zuzuhören.

    Ihr fragt euch „Warum fressen die die ganze Zeit?“ Da kam mir etwas in den Sinn, was ich über die Archetypenfigur Trickster gehört habe, die etwa in nordamerikanischen Märchen als Coyote oder in der griechischen Mythologie als Hermes auftritt. Der Trickster ist immer hungrig. Er wird angetrieben von einem unstillbaren Appetit. Da passt auch noch einiges andere, was ihr über Spencer und Hill gesagt habt dazu. Der Trickster steht außerhalb der Gesellschaft. Er sucht nach den Rissen, die sich im Etablierten gebildet haben (und die beiden schlagen dann voll da rein). Auch dass sie, wie ihr sagt, ihren Gegnern immer physisch und mental überlegen sind, passt da gut.
    Hier ist etwas Material zum Trickster: https://www.youtube.com/watch?v=PkV9tCgI0gs

    An Asterix und Obelix musste ich auch beim Hören denken.

    Antwort
  14. Andi

    Toller Podcast! Schön aufbereit. Da freu ich mich schon auf den nächsten.

    Ich hab mich nach dem hören gefragt, warum es keine Videospiele zu den Filmen gibt, denn die Vorlagen würden sich ja sehr gut eignen (a la Street of Rage oder Double Dragon).

    Antwort
    • SledgeNE

      Doch, gab es! Zu der Serie mit Bud Spencer und dem Schauspieler aus Miami Vice, nicht Don Johnson. Das Spiel soll aber nur mäßig gewesen sein. Aber ich habe mich das auch immer wieder gefragt, warum es keine Video-Spiele dazu gab. Auf dem SNES hätte ich mir sowas als Jump’n run gewünscht.

      Antwort
  15. Fabian

    Ich finde es schade das die Western bei so vielen Leuten eher weniger Anklang finden, da gerade die besten „4 Fäuste wie ein Ave Maria“ und auch „Die Rechte und die Linke Hand des Teufels“ auch als Film an sich, richtig toll sind.
    Also keine reine Blödelfilme, sondern auch als „Film“ was besonderes und eigenständiges.

    Antwort
  16. Fabian

    Und sehr Interessant das Peter zum Ende hin „Zwei außer Rand und Band“ so abwatsch, da er bei einem großen Teil der Spencer/Hill Fans (und mir) als einer ihrer besten angesehen wird, weil er zusammen mit „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ eine gewisse Seele besitzt, und die Chemie zwischen den beiden dort auf ihrem absoluten Höhepunkt ist.

    Antwort
  17. Martin G.

    Wie so oft eine gute Folge, danke, Gebrüder Schmidt!
    Es folgt ein recht langer Text über Bud Spencer, Terence Hill und ihrer Wirkung auf mich:

    Ich als 19-Jähriger, der bisher nur zwei Filme („Zwei wie Pech und Schwefel“ & „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“) der beiden gesehen hat, würde hier gerne meine Sicht auf Bud Spencer & Terence Hill darlegen – vor allem auf den Film, dessen Name mir nach wie vor ein Rätsel ist: „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ („Himmelhunde“ verstehe ich ja noch, aber was hat es mit dem „Weg zur Hölle“ auf sich? Kann gut sein, dass mir was entgangen ist. Außerdem ist es jetzt auch ein bisschen her, dass ich den gesehen habe).
    Trotz ihres Alters sowie der Tatsache, dass ich sie als junger Erwachsener zum ersten Mal sah, haben die Filme in mir, der ich nicht zu Gefühlsduselei neige, Emotionen geweckt.

    Als Kind mochte ich heitere Geschichten vor allem dann, wenn ihnen auch ein bisschen Melancholie innewohnt – wie zum Beispiel bei den Mumins von Tove Jansson.
    „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ macht all seinen durchaus vorhandenen Heile Welt-Kitsch dadurch erträglich, vielmehr sogar genießbar, dass auch gestorben wird (der Tod eines nicht unwichtigen Charakters wird gebührend in Szene gesetzt) und das Ende nicht komplett positiv ausfällt. Die Welt ist hier nicht nur bescheuert-lustig, sondern eben auch mal ernst (derlei Mittelwege könnten bei Komödien häufiger eingeschlagen werden).
    Der Film hat eines der besten Filmenden, was seichteren Stoff anbelangt: „Wir sind steinreich, aber haben keinen Penny.“.
    Hinzu kommt die beachtliche Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern, ich habe mich in ihrer Anwesenheit richtig wohl gefühlt, das hatte was heimeliges.
    Dieses „Wir beide gegen den Rest“-Thema (und natürlich gegeneinander, das macht dann neben der eigenartigen Sprache und den Prügelszenen einen großen Teil des Spaßes aus), der exotische Schauplatz, der auch mit der Handlung verwoben wird, das 70er-Jahre-Gefühl, das ich mehr durch Tarantino-Soundtracks als durch eigenes Erleben der Zeit kenne, alles ist freundschaftlich, fremd, vergangen, aber auch schön simpel – doppelte Böden und den ganzen Schmarrn gibt’s einfach nicht, gleichzeitig musste ich mich aber auch nicht schämen, die beiden zu mögen, weil ihr Schauspiel, seien es auch keine herausfordernden Rollen im klassischen Sinne (Natalie Portman in Black Swan ist schon was völlig anderes) in meinen Augen sehr gut ist – das ist eine Buddy Movie-Dynamik, wie ich sie in dieser Qualität bisher sonst nirgends gesehen habe.
    Die beiden Filme haben auch etwas sehr ehrliches, passend zu ihren Protagonisten. Sind anständig gemacht, aber weder hohe Kunst noch wollen sie welche sein.
    Nebenbei bemerkt, der Solingen-Spruch hat mich als Kind dieser Stadt besonders gefreut.

    Der ausgezeichnete Film „Grand Budapest Hotel“ hat mit seinen mehreren Ebenen gezeigt, wie Geschichten erzählt werden, auch Geschichten über Geschichten – und er spielt zu großen Teilen in einer Zeit, die es nie gegeben hat, die zudem der Fantasie der beiden Hauptcharaktere entspringt (einer der beiden erzählt, der andere gestaltet sich innerhalb der Erzählung eine eigene Welt, um’s mal etwas plump auszudrücken).
    Das fantastische Element, mehrere Ebenen, all das mal beiseite geschoben – „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ lässt mich in gewisser Weise ähnlich fühlen. Das ist für mich eine längst vergangene Zeit (1996 geboren), die es so aber tatsächlich nie gab, mir aber trotz all der Fremde, vor allem aufgrund der beiden Hauptcharaktere, aber doch sehr traut erscheint.

    „Zwei wie Pech und Schwefel“ ist in meiner Erinnerung vom Gefühl her recht ähnlich, aber weniger ernst, schwachsinniger und durchaus auch spaßiger (die Chor-Szene ist wunderbar konsequent umgesetzt und einfach schön). Die Himmelhunde treffen eher meinen Geschmack, beides sind aber gute Filme mit guter Musik der Oliver Onions. Vielleicht hätte ich die damals als furchtbar empfunden, das weiß ich nicht, jetzt wirkt sie auf jeden Fall erheiternd und positiv auf mich. Filme haben mir die Musik dieser Zeit überhaupt erst nahebringen können (ähnlich wie das Fallout 3 mit Nachkriegsmusik geschafft hat – was für einen merkwürdigen Zugang ein 19-Jähriger im Jahr 2015 dadurch zu ihr hat).

    Natürlich sind die Prügelszenen enorm wichtig, aber zumindest „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ würde ich bei weitem nicht darauf beschränken, die emotionale Dimension ist mir da viel zu wichtig. Diesen Film kann man auch nicht „remaken“, also seine Wirkung kann ein Film, der 2015 gedreht wurde, nicht haben (abgesehen davon ist es unwahrscheinlich, dass man ein so gutes Duo findet) – wie ich an meinem Beispiel hier deutlich machen möchte, auch nicht auf jemanden, der ein Jungspund ist und ihn heutzutage sieht.
    Meiner Meinung nach ist der Film mit dem merkwürdigen Titel sehr gut gealtert, aber ich mag auch tempoarmes Erzählen, Entschleunigung usw. Für ein breites Publikum ist das nichts mehr.
    Ein Buddy Movie muss heute dann anders aussehen, die Blood and Ice Cream-Trilogie hält die Fahne da ganz gut hoch, ist aber deutlich weniger entspannend (dafür intelligenter und sie trifft eher meinen Humor).

    Ich bin weit davon entfernt, die beiden Filme, die ich vom Duo kenne, für filmische Meisterwerke zu halten, gleichzeitig haben sie anscheinend bei Kritikern nie die Anerkennung bekommen, die sie verdient hätten. Wie so oft weiß sie das Publikum dafür aber zu schätzen.
    Ich werde mir über die Jahre auf jeden Fall noch mehr Filme der Italiener ansehen, um zur Abwechslung auch mal ohne Drogen Spaß zu haben.
    19 Jahre jung und trotzdem mag ich sie, ein bisschen so, als sei ich mit ihnen aufgewachsen.

    Grüße, danke für eure Podcasts, die sind lehrreich und unterhaltsam (& ihr seid sympathisch)
    Martin

    Antwort
  18. MrErziehungsSchelle

    Kann die Kritik hier nicht ganz nach voll ziehen.
    Ich liebe die Spencer/Hill Filme bedingungslos so wie sie sind, für Sexismus und Rassismus brauch man in den 70/80er sicher keine Brandt Synchronisation und deswegen kann ich darüber auch ohne Probleme hinwegsehen.

    Antwort
  19. Io

    Filme mit Bud Spencer und Terence Hill waren wirklich großartig, lustig und weitgehend harmlos und durften deshalb auch schon in jungen Jahren, da von den Eltern als unbedenklich befunden, oft auch allein oder mit dem Bruder konsumiert werden.
    So begab es sich, dass ich auch mal etwas später am Abend „Zwei Supertypen in Miami“ mit zarten 9 Jahren sehen durfte („oh, Bud Spencer, na gut, das geht *ausnahmsweise* in Ordnung, aber danach geht es gleich ins Bett!“)

    Vielleicht hätte ein Blick in die Fernsehzeitschrift genügt, um zu sehen, dass eine Folge mit dem Namen „Der Kindermörder“ trotz des „Kinder“-Teils im Namen nicht wirklich diese als Zielgruppe vorsah, aber diesen Blick gab es nicht.

    Ich bin nicht ganz sicher, warum diese Serie bei Wikipedia auch als „Comedy“ gekennzeichnet ist – vielleicht sind die anderen Folgen lustiger, ich habe keine davon gesehen – aber ich war noch Wochen bis Monate danach verstört und litt unter der meiner Meinung nach völlig berechtigten Angst, jederzeit von mir unbemerkt eine alternative Persönlichkeit entwickeln zu können, die nachts meine Familie umbringen würde (uh, Spoiler?).

    Bud Spencer kam übrigens kaum vor, Terence Hill gar nicht. Insgesamt ein Reinfall.

    Ansonsten habe ich als Kind auch nie kapiert, dass die beiden von Film zu Film in der Regel verschiedene Rollen spielten…

    Und Schnodderdeutsch ist großartig.

    Antwort
  20. daniel

    Hach endlich…die Bud Spencer und Terrence Hill Folge, habe schon sehnsüchtigst drauf gewartet seit den Filmfolgen und wurde nicht enttäuscht.

    Ich habe auch noch eine Anmerkung zur Synchro zu machen, denn diese ist ja eine der Gründe, warum die Filme so unglaublich populär waren (und sind) in Deutschland. Dabei glauben wir ja gerne, dass wir das einzigartig sind, aber in Ungarn sind die Filme und das Duo mindestens so populär aus dem gleichen Grund. Die ungarische Synchro hat die Filme nämlich ähnlich der deutschen auch sehr verändert und noch klamaukischer gemacht. Ein ungarischer Freund von mir (und großer Bud Spencer/Terrence Hill Fan)meinte einmal, dass die ungarische Synchro sogar zuerst angefangen hat diesen Humor und die Stimmen aus dem Off reinzubringen und diese Idee wurde dann in Deutschland übernommen. Ob das nun wirklich stimmt oder nur ungarischer Größenwahnsinn ist, konnte ich leider nie überprüfen. Ich habe aber das Gefühl, dass die Filme in Ungarn noch populärer sind als hier, so ist normal, dass jeden Sonntag auf verschiedenen Sendern verschiedene Filme gezeigt werden. Manche Fernsehzeitschriften geben dann extra an, welchen Sender man einschalten muss zu welcher Zeit um alle Filme schauen zu können. Bud Spencer hat auch einmal in einem Interview erwähnt, „In Ungarn zum Beispiel gibt es Teenager, die die Musik zu meinen Filmen auf dem Xylofon nachspielen und es damit schon ins Fernsehen geschafft haben.“ (http://www.fr-online.de/panorama/interview-mit-bud-spencer–ich-bin-nicht-witzig-,1472782,8609124.html).

    Das war meine kleine Anekdote zu den Filmen. Und übrigens…die Western und der Freibeuter der Meere sind natürlich ganz klar die besten Filme!!! Bei letzterem opfert sich Bud und sein Schiff für den Plan…wen kann das denn bitte nicht erschüttern? 🙂

    Antwort
  21. bastian

    Habe heute eure aktuelle Folge gehört und wurde wieder prächtig unterhalten.
    Allerdings muss ich hier eine neue Rubrik vorschlagen: Die Korrekturenkorrektur.
    Ich schrieb mitnichten, dass ausstellbare Dreiecksfenster an den Autos etwas 80’er-spezifisches sein, sondern im Gegenteil, dass diese in den 80’er begannen auszusterben und nur noch vereinzelt zu finden waren.

    Antwort
  22. insanelygreat

    Ich weiß nicht wie das bei euch war; bei mir war ein unschätzbarer Vorteil dieser Filme als Kind dass mein Vater sie auch mochte und darum gesichert war dass nicht auf irgendeinen langweiligen Quatsch umgeschaltet wurde. Die Filme liefen ja oft an Feiertagen an denen sonst nichts zu holen war außer bierernsten Monumentalfilmen. („Menno, heute kommen wieder nur Ritter- und Römerfilme“)

    Antwort
  23. insanelygreat

    Btw, unser Kreisverkehr wird in der Adventszeit zum riesigen Adventskranz umgebaut was im Moment aber nicht fotografiert werden kann. Sonst ist einfach rundum eine Hecke und in der Mitte ein paar Blumen.

    Antwort
  24. daniel

    Leider musste ich zustimmen abseits der Rolle Bud Spencer finde ich diesen Herrn ziemlich unsympathisch. Seine Bücher lesen sich wie ein Psychogramm, ich bin so toll und vielseitig alle anderen sind nur Beiwerk. Ich kann soviel, nicht nur den Dicken spielen der immer draufhaut. Er hat vollends vergessen das sein Erfolg größtenteils durch die Syncho kam ähnlich wie bei „Die Zwei“.
    Letztlich hat sich das Bild bestätigt als er vor einigen Jahren durch die Großstädte Deutschlands getingelt ist um Autogrammstunden abzuhalten. Nicht nur das er wenige Stunden vor Ort war, Jahrzehnte nach seinen besten Jahren, gerade im Osten wo die Filme mit linken Einschlag gut ankamen, wollte er partout nur sein Buch(bitte gleich noch kaufen) unterschreiben. Da muss einer es sehr nötig haben.

    Antwort
  25. Mike

    Mein persönliches Highlight an der Folge: Sie erschien nach einer gefühlten Ewigkeit der Abstinenz eurerseits genau an dem Wochenende, an dem ich ich Nürnberg besucht habe.

    Meine Vermutung daher: Ihr habt bereits 20 Folgen vorausproduziert, aber es kommt immer erst dann ein neuer Podcast, wenn gewisse Wirtschaftsziele in der Region Nürnberg erreicht werden.:-D

    Schöne Folge übrigens. Ich selbst mochte als Kind die Filme zwar auch ganz gern, wenn auch vielleicht nicht ganz so sehr wie Ihr. Vermutlich liegt es daran, dass ich erst im Laufe der 90er Bekanntschaft damit gemacht habe.

    Antwort
  26. taktiktafel

    Vielen Dank für die Folge, die hat wirklich ein paar schöne Kindheitserinnerungen geweckt. Ich fand aber, daß ihr das Phämomen Bud Spence/Terence Hill zu verkopft und vor allem aus heutiger Sicher erklärt habt.
    Zwei Dinge fallem mir vor allem, wieso ich als Kind die Filme mocht:
    Wie schon ein Kommentar weiter oben erwähnte, habe auch ich für lange Zeit nicht zwischen den verschiedenen Filmen unterschieden. Der Aufbau war immer so ähnlich, daß man als Kind sich jederzeit in der Geschichte zurechtgefunden hatte, daß sich die Landschaft und Kostümierung änderte, war da absolut zweitrangig. Es war halt immer der gleiche Film. Als Kind, und eben nur als Kind, also genauso interessant wie, dieselbe Hörspielkasette fünf Mal hintereinander anzuhören. 😉
    Zweitens, kann ich mich daran erinnern, daß diese Filme am nächsten Tag auf dem Schulhof teilweise nachgespielt bzw. -gesprochen wurden. Und wer sich die meisten Sprüche gemerkt hatte, der hatte gewonnen 😉

    Antwort
  27. Fuchsi

    Hervorragende Folge !
    Wenn ich mich entscheiden müsste welcher der Beiden mein Lieblingscharakter ist dann eindeutig Bud Spencer. Der entspricht eher meinem Naturell als das quirlige flinke Plappermaul Terence Hill. Und wenn ich überhaupt ein Idol in den 80ern hatte dann ist das Bud Spencer.
    Ein im Grunde friedfertiger stiller Charakter der lieber in Ruhe gelassen werden will und an dem alles abprallt und dem man schon arg auf die Nüsse gehen muss bis er mal handgreiflich wird. Aber wenn er dann mal zuschlägt wächst dort kein Gras mehr. Bis auf den letzten Satz erkenne ich mich da zumindest seelisch wieder ;). Ich wäre damals auch gerne körperlich so ein Typ gewesen.

    Im Gegensatz zu den 2 gruseligen allgemeinen Film-Folgen ist diese Film-Folge über Bud Spencer und Terence Hill großartig. Spezialisiert euch lieber wie in dieser Folge auf Themen in denen ihr euch auskennt dann macht es auch Spaß euch zuzuhören.
    Weiter so und danke für eure investierte Zeit Mühe !

    Antwort
    • Christian Author des Beitrags

      Das freut mich, dass wir dich mit dieser Episode wieder versöhnlich stimmen konnten. 🙂

      Danke dir für deine Kritik!

      Liebe Grüße,
      Christian

      Antwort
  28. Mr. L

    Hey Christian,
    Hey Peter!

    Ich hatte vor einiger Zeit schon mal in Euren Podcast reingehört … das war, glaube ich eine Folge mit Autofahren… fand das aber irgendwie ziemlich langweilig…. schade.

    Da ich den Stayforever-Podcast komplett aufgearbeitet habe und momentan leider keine Folge mehr da sind, bin ich doch noch mal bei diesem Podcast gelandet…

    „Bud Spencer & Terence Hill“ …. oh mein Gott ich bin so geflasht!!!
    Ich hätte euch noch ewig zuhören können! Nachdem ich jetzt gesehen habe, was es noch alles für Folgen in dieser Reihe gibt, kann ich gar nicht verstehen wie ich hier bisher vorbei gehen konnte…

    Habe jetzt mit der ersten Folge angefangen und arbeite mich nach vorne. Saugeil!
    Vielen Dank für diesen tollen Podcast… Mehr davon!

    Gruß,
    Leif

    Antwort
  29. Jule

    Hmm ja, gab´s. Hat Papa gern gesehen, also habe ich mitgeschaut und fand´s tatsächlich lustig. Würde ich mir heute aber nicht mehr antun.
    Mein Sohn hätte das als Kind wahrscheinlich auch toll gefunden (ist ein 2000er), mangels Fernseher kannte er das aber nicht. Allerdings hätte der trotz aller mackeriger Raufboldigkeit rassistische Sprüche blöd gefunden und kommentiert.

    Antwort
  30. Bernd

    Meine Lieblingsfilme sind „Vier Fäuste für ein Halleluja“ und „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“. Die späteren Filme mag ich nicht so sehr, die sind teilweise zu albern und fremdschämig. Das ist ein bisschen schon ein Tanz auf der Rasierklinge. Ich liebe die Filme für ihr Schnodderdeutsch und gucke die wegen der Kalauer und der blumigen Ausdrucksweise (Ansichtkarte aus Solingen, den Scheitel mit ’nem Vorschlaghammer ziehen), nicht wegen der Prügeleien. Aber man darf es halt trotzdem dabei nicht übertrieben.

    Dass die Filme hauptsächlich für den deutschen Markt produziert wurden, war später auch schon bei den Dreharbeiten klar. Wenn da mal ein Dialog daneben ging, hat man die Szene nicht neu gedreht, sondern mit einem „Rainer Brandt wird es schon richten“ abgewunken und ist zur nächsten Szene weitergegangen.

    Bud Spencer hat mal in einem Interview erwähnt, dass es beispielsweise bei den Italowestern gar keine „Originalversion“ gibt, weil die Schauspieler am Set keine gemeinsame Sprache hatten. Einige sprachen italienisch, andere spanisch oder englisch. Die haben also einfach irgendwas in ihrer Muttersprache gesagt, damit die Mundbewegungen gefilmt werden konnten und der Sinn wurde dann erst in der jeweiligen Synchro eingefügt.

    Antwort
  31. Dennis M.

    Ich habe Bud Spencer im Jahr 1987 einmal im Kino erleben dürfen: Im Film „Aladin“. Ich war damals sechs Jahre alt gewesen und ich kann mich noch prima an den Film erinnern, auch wenn ich meine Erinnerungen auffrischen musste mit der DVD-Version, aber ich weiß noch das ich den Film als sehr modern wahrgenommen habe und es fühlte sich damals schon cool an, einen Film zu erleben, der auf Synthesizer-Musik basiert, im Kino zu erleben und das in einem damals aktuellen Film. Rainer Brandt hatte hier noch einmal die Regie gemacht und mir war es eine sehr große Ehre und Freude zugleich gewesen einen einzigen Film von den beiden als junger Mensch damals erlebt haben zu dürfen. Leider verblassten die Eindrücke damals relativ früh, sodass ich mich immer erinnern musste.

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